Herbst ist dann, wenn ich von meiner privaten Krankenversicherung eine sogenannte Änderungsmitteilung erhalte, die höhere PKV-Beiträge für das kommende Jahr ausweist. Manche Tarife betrifft es tatsächlich auch mal Jahre in der Folge, aber durchschnittlich können Sie mit Beitragsanpassungen alle zwei bis drei Jahre rechnen. Damit ist die Verdoppelung des Beitrags – gemessen an den aktuellen Entwicklungen – nach etwas weniger als zwanzig Jahren „vollbracht“. Auch die HUK muss in einigen Tarifen ihre Beiträge erhöhen. Wir zeigen Ihnen, welche das sind und welche guten Möglichkeiten Ihnen das System der privaten Krankenkassen bietet, Ihre Beiträge dennoch stabil zu halten oder im besten Fall sogar zu reduzieren.

Beitragsanpassung bei der HUK Coburg Krankenversicherung – und was nun?

Vielleicht müssen Sie gar nichts tun. Die Beiträge in der PKV steigen nämlich im Branchendurchschnitt um ca. 3 Prozent. Wenn die Ihnen bevorstehenden Beitragserhöhung in diesem Rahmen liegt und Sie nicht an finanzielle Grenzen stoßen, können Sie es einfach hinnehmen. Allerdings ist es empfehlenswert – analog zum regelmäßigen Wechsel des Strom- oder Gasanbieters – auch den eigenen PKV-Tarif alle fünf Jahre auf den Prüfstein zu stellen. Dabei muss nicht gleich ein Versichererwechsel in den Raum gestellt werden. Wie wäre es denn mit einem einfachen und unkomplizierten PKV-Tarifwechsel bei der HUK-Coburg Krankenversicherung.

Krankenversicherer bringen nämlich immer wieder neue, offene und günstige Tarife auf den Markt, um (junge) Versicherte zu werben. Langjährig Versicherte, die womöglich in einem geschlossenen Tarif regelrecht festhängen haben hier das Nachsehen. In ihr Versichertenkollektiv rücken keine jüngeren, gesunden Beitragszahler nach, sondern die stark alternden Versicherten in diesem Verbund verursachen überproportional hohe Kosten für Leistungsausgaben, die sie schultern müssen.

Mit Ihrem Tarifwechselrecht laut § 204 VVG Versicherungsvertragsgesetz haben Sie jederzeit die Möglichkeit, in einen anderen Tarif bei Ihrer  Krankenversicherung zu wechseln. Der Vorteil: Ein Tarifwechsel erfolgt ohne Verlust der Altersrückstellungen und der sonstigen erworbenen Rechte und im Normalfall ohne erneute Gesundheitsprüfung. Diese wird nur dann erforderlich, wenn Sie in einen Tarif wechseln, der mehr Leistungen bietet. Hier kann dann und dass auch nur für den zusätzlichen Teil des Vertrages eine Gesundheitsabfrage angezeigt werden.

Fordern Sie hier Ihr unverbindliches PKV-Tarifgutachten mit Ihren Tarifalternativen bei der HUK-Coburg PKV an:

https://kvoptimal.de/pkv-tarifwechsel-huk

Wie fällt die PKV Beitragsanpassung 2021 der HUK aus?

Bisher hat die HUK die Prämien immer zum 01.03. des Jahres erhöht. Auch dieses Jahr gehen wir daher davon aus, dass die Kunden im Februar informiert werden. Genauere Details liegen noch nicht vor, sodass alle Tarife von einer Erhöhung betroffen sein könnten.

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Die Datenschutzrichtlinien und Erstinformation habe ich zur Kenntnis genommen.

 

Ambulante Tarife:

Stationäre Tarife:

Dentale Tarife:

Zum Vergleich hier die Daten der Beitragserhöhung PKV HUK-Coburg aus dem Vorjahr:

https://kvoptimal.de/blog/beitragsanpassung/pkv-beitragserhoehung-2020-huk

Alle HUK-Tarife im Überblick:

https://kvoptimal.de/huk-coburg-tarife

Wie läuft eine Beitragsanpassung in der PKV ab?

Zunächst muss klargestellt werden, dass nicht die Krankenversicherung über Beitragsanpassungen, auch nicht deren Höhe, entscheiden kann, sondern das Übersteigen gesetzlicher Schwellwerte über Beitragserhöhungen entscheiden. Jährlich müssen die Versicherer für sämtliche Tarife prüfen, ob die tatsächlichen Leistungsausgaben mit den kalkulierten im Verhältnis stehen. So lauten die Vorgaben des Versicherungsaufsichtsgesetzes (VAG). Ist dem nicht so und werden die gesetzlichen Schwellenwerte übertroffen, dürfen bzw. müssen die Versicherer die Beiträge anheben. Die Berechnungen dazu werden wiederum an unabhängige Treuhänder und an zuständige Aufsichtsbehörde, die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), weitergeleitet, die die Korrektheit der Berechnung überprüfen und der Beitragsanpassung final zustimmen müssen. Über eine anstehende Beitragsanpassung müssen die privaten Krankenversicherer ihre Versicherten einen Monat im Voraus schriftlich informieren.

Für Anpassungen in Folge von gestiegenen Leistungsausgaben werden aktuell verschiedene Faktoren verantwortlich gemacht. Dazu zählen neben der allgemeinen Preissteigerung die längere Lebenserwartung, höhere Kosten für neue Behandlungsmethoden, medizinisch-technische Geräte und Medikamente sowie der anhaltende Niedrigzins. Für die Krankenversicherung wird es immer schwieriger am Kapitalmarkt die erforderliche Rendite zu erwirtschaften, was dazu führt, dass viele PKV-Anbieter auf ihre Rücklagen zurückgreifen müssen.

Das schöne Wort Beitragsanpassung kann übrigens auch eine Beitragssenkung bedeuten. Ergibt die jährliche Prüfung der Tarife eine dauerhafte Verringerung der Ausgaben, senkt das Versicherungsunternehmen die Beiträge. Dies ist zwar selten der Fall, aber war insbesondere in der privaten Pflegepflichtversicherung schon häufiger aufgetreten sowie immer mal wieder bei einzelnen Krankenversicherungstarifen der Versicherungen.