Tarifwechsel prüfen

Debeka Versicherung erhöht PKV Beiträge 2026

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Anja Glorius
17. Oktober 2025
Das müssen Sie über die PKV Beitragserhöhung der Debeka wissen

Die Debeka private Krankenversicherung ist der größte deutsche Krankenversicherer Deutschlands. Er bietet gerade für Beihilfeberechtigte starke Tarife, die von unabhängigen Agenturen und Fachmagazinen regelmäßig gute Bewertungen erhalten. Das Unternehmen zählt mehr als 2,5 Mio. Vollversicherte, Tendenz weiter steigend. Ab dem Jahresbeginn 2026 wird es für einige teurer werden. Bisher hat die Debeka einige voraussichtliche Beitragsanpassungen für das PKV-Neugeschäft mitgeteilt, weitere Informationen für bestehende Verträge z. B. alte Bisex-Tarife werden erwartet. Außerdem lesen Sie hier, welche guten Spar-Optionen Sie jetzt haben, um Ihre PKV-Beiträge bei der Debeka trotzdem stabil zu halten.

Diese Debeka-Tarife im PKV-Neugeschäft werden 2026 teurer

Hinweis: Wir geben hier Durchschnittswerte aus allen bisher von der Debeka ausgegebenen Informationen zur Beitragsanpassung 2026 an. Ihre individuelle Prämienhöhe kann davon abweichen, weil Alter, Eintrittsjahr und der gewählte Leistungsumfang diese verändern. Konkrete Prozentwerte je Alterskohorte geben wir bekannt, sobald sie vorliegen.

Vollkostenversicherung private Krankenversicherung

TarifErwachseneKinder/Jugendl.Ø Erhöhung 2026

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Stand: 10.2025 – Sobald genaue Infos zur Erhöhung da sind, werden diese nachgepflegt.

Warum erhöht die Debeka 2026 die PKV-Beiträge?

Hauptgrund sind deutlich gestiegene Kosten für die medizinische Versorgung, also für die ambulante Versorgung in der Praxis (8 Prozent mehr als im Vorjahr), die Behandlung im Krankenhaus (10 Prozent mehr) und auch für Zahnarztbehandlungen.

2026 werden voraussichtlich etwa 60 Prozent der Privatversicherten im Schnitt rund 13 Prozent höhere Beiträge zahlen. (Quelle: PKV-Verband)

Höhere Leistungsausgaben, aber auch die steigende Lebenserwartung gehören zu den sogenannten auslösenden Faktoren. Beitragsanpassungen werden dann nötig, wenn in einem Tarif beispielsweise eine höhere Lebenserwartung oder über mehrere Jahre in Folge höhere Ausgaben für medizinische Leistungen festgestellt werden. Bei Abweichungen von
5 % oder 10 % im Vergleich zum Vorjahr muss die Debeka Beitragsanpassungen prüfen oder verpflichtend vornehmen.

Damit Leistungen auch in Zukunft gesichert bleiben, sind regelmäßige Beitragsanpassungen nötig.

Darum kommt es zu Beitragsanpassungen in der privaten Krankenversicherung:

  • wegen gestiegener Fallzahlen und höherer Behandlungskosten (2024 stiegen die Versicherungsleistungen der Branche um 10,5 % auf 39,4 Millionen)
  • wegen einer konstant steigenden Lebenserwartung und damit längeren Versicherungs- und Leistungsdauer (Die Sterbetafeln werden jährlich aktualisiert)
  • wegen der medizinischen Inflation (neue Medikamente, innovative Therapien und Forschung)
  • wegen der allgemeinen Inflation (zum Vergleich: 2024 lagen die Verbraucherpreise um 19,9 % höher als 2019!) 
  • wegen des niedrigen Zinsniveau bzw. Rechnungszins, die geringere Kapitalerträge aus den Alterungsrückstellungen bewirken

Die Grafik zeigt die Beitragsentwicklung bei der Debeka in den letzten Jahren mit kontinuierlich steigenden PKV-Beiträgen, wie sie auch allgemein in der Branche beobachtbar sind.

Quelle: psponline

Beitragshistorie Debeka – Entwicklung 2013 bis 2026

Die Entwicklung der Debeka zeigt über mehr als zehn Jahre hinweg eine kontinuierliche Steigerung in allen Haupttarifen.
Während die Tarife N / NC mit rund +3,13 % p. a., NW / NG mit +3,47 % p. a. und NW-SB mit +3,39 % p. a. moderat, aber stetig ansteigen, liegt der Trend über dem langjährigen Branchendurchschnitt.

Diese gleichmäßigen Erhöhungen deuten auf eine hohe Anpassungsfrequenz hin – also häufigere, aber dafür kleinere Erhöhungen im Jahresverlauf, statt längerer stabiler Phasen.

Hintergründe zur Annahmepolitik

In den vergangenen Jahren zeigte sich bei der Debeka eine vergleichsweise lockere Annahmepolitik. Teilweise wurden Angestellte mit deutlichen gesundheitlichen Vorbelastungen – etwa mit Risikozuschlägen von bis zu 30 % – aufgenommen, obwohl andere private Krankenversicherer am Markt in denselben Fällen überhaupt kein Angebot unterbreitet hätten.

Kurzfristig kann diese großzügige Annahme zu einem Wachstum im Bestand führen, langfristig jedoch belastet sie die Risikokollektive.
Ein höherer Anteil gesundheitlich vorbelasteter Versicherter führt mittelfristig zu überdurchschnittlichen Leistungsausgaben – und somit zu regelmäßigeren Beitragserhöhungen.

Unsere Einschätzung zur Situation – Beitragsentwicklung der Debeka

Die Debeka gilt weiterhin als leistungsstarker, aber sehr breit aufgestellter Versicherer mit starkem Beamtenfokus.
Allerdings zeigen die Zahlen klar: Die Kombination aus hoher Bestandsdurchmischung, liberaler Risikoprüfung und einem großen Altbestand kann sich langfristig in höheren Beitragsanpassungen bemerkbar machen.

Warum kommt es zu Beitragssprüngen bzw. wie funktioniert der Bündelungseffekt?

  • Der Bündelungseffekt bewirkt, dass Beiträge zur privaten Krankenversicherung sprunghaft steigen. Die Regel besagt, dass Beiträge erst dann angepasst werden dürfen, wenn bei den auslösenden Faktoren eine Abweichung von 5 Prozent (reduzierte Grenze) oder 10 Prozent (Standard) übertroffen wurde. Was passiert, wenn diese Schwellen knapp unterboten werden – und das über mehrere Jahre – zeigt der Bündelungseffekt. Sobald die Grenzwerte nicht nur vorübergehend übertroffen werden, folgt nicht selten ein Beitragssprung, weil im selben Zug frühere „ausgelassene“ Erhöhungsrunden aufgeholt werden.
  • Beispiel Bündelungseffekt PKV: 4 % + 4 % + 6 % ergeben kumuliert rund +14 % Beitragssteigerung im dritten Jahr.

Wann besteht eine Pflicht zur Beitragsanpassung?

  • Hier schauen die Versicherer auf den Anpassungsbedarf. Werden bei Lebenserwartung oder Leistungsausgaben Abweichungen höher als 10 Prozent (Standard) festgestellt, MUSS die Debeka die Beiträge in diesem Tarif erhöhen. Liegt der Anpassungsbedarf über dem 5-Prozent-Trigger, DARF die Debeka die Beiträge ggf. anpassen oder damit noch warten. 

Was können Debeka-Versicherte jetzt tun?

Beitragserhöhungen nerven – sie dürfen aber – positiv gewendet – gern als Chance verstanden werden, um zu sparen! Wie das geht? Es gibt – übrigens auch unabhängig von bevorstehenden Beitragserhöhungen – verschiedene Strategien, um die PKV-Beiträge zu senken. Das individuelle Sparpotential hängt vom gewählten Tarif und dem Versicherer – und oft auch von einer guten Beratung – ab.

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1) Interner PKV-Tarifwechsel nach § 204 VVG

Die private Krankenversicherung ist meist ein großer Posten der Fixkosten und ein guter Hebel für Sparvorhaben. Die aussichtsreichste Strategie mit dem größten Einsparpotential ist der interne PKV-Tarifwechsel nach § 204 VVG. Hierbei wechseln die Versicherten unkompliziert in einen günstigeren – und in den Leistungen vergleichbaren – Tarif bei der Debeka.

Beim PKV-Tarifwechsel ergeben sich folgende Kontinuitätsvorteile:

  • die gesammelten Altersrückstellungen bleiben zu 100 % erhalten
  • eine Gesundheitsprüfung ist nur für mögliche Mehrleistungen erforderlich
  • die Versicherungsdauer besteht weiterhin, damit bleiben bereits erworbene leistungsfreie Jahre bzw. vertragliche Rechte bestehen
  • für den internen Wechsel ist keine Kündigung nötig – und die Versicherung darf den Antrag nicht einfach ablehnen.

Wichtig: Bietet der neue Tarif Mehrleistungen, kann eine Gesundheitsprüfung (für diesen Teil) nötig werden. Um diese und mögliche folgende Zuschläge zu umgehen, lässt sich das Leistungsupgrade von vornherein ausschließen. Allerdings sollten Leistungskürzungen sorgfältig ausgewählt werden, da sie zur Kostenfalle werden können, wenn später doch die ein oder andere Leistung gebraucht wird. Bei der Entscheidung hilft es, nach Must-have- und Nice-to-have-Leistungen zu priorisieren und/oder professionellen Rat einzuholen.

Die Vorteile des internen PKV-Tarifwechsels im Überblick

  • Ein Wechsel ist jederzeit zum Ersten des Folgemonats möglich
  • Die Altersrückstellungen bleiben vollständig erhalten, die Versicherungsdauer und Rechte bestehen im Regelfall wie bisher
  • Bei gleichwertigen Leistungen im neuen Tarif entfällt die Gesundheitsprüfung (bei Mehrleistungen wird auch nur für diese geprüft)
  • Die PKV-Beiträge können durchschnittlich um 43 % gesenkt werden – ohne Anbieterwechsel und ohne neue Abschlusskosten 
  • Feines Leistungs-Tuning möglich in den Bereichen stationär, ambulant, Zahn, Selbstbehalt etc.
  • Zugang zu allen Tarifserien, auch zu geschlossenen alten (Bisex-)Tarifen
  • Versicherte können meist aus allen Tarifserien wählen, also auch aus alten geschlossenen Tarifen
  • Bei einem Wechsel mit KVoptimal.de: Volle Transparenz durch saubere Gegenüberstellung „Alt vs. Neu“ mit klarer Netto-Ersparnis

Ein PKV-Tarifwechsel innerhalb der Debeka ist häufig die beste Option, um Beiträge nachhaltig zu senken und Leistungen sinnvoll zu ordnen.

2) Selbstbehalt anpassen

Durch die Anpassung des Selbstbehalts in der privaten Krankenversicherung lassen sich die monatlichen Beiträge gezielt steuern. Wer einen höheren Selbstbehalt wählt, zahlt weniger Beiträge, übernimmt dafür aber im Krankheitsfall einen größeren Teil der Kosten selbst.

Ein Selbstbehalt lohnt sich, wenn die zu erwartenden Eigenkosten unterhalb der jährlichen Beitragsersparnis bleiben.

Wichtig: Ein höherer Selbstbehalt senkt nicht nur den PKV-Beitrag, sondern auch den Arbeitgeberzuschuss (die Selbstbehalte werden nicht bezuschusst!). Das kann steuerlich wichtig werden, wenn die absetzbaren Beitragskosten entsprechend sinken und der Selbstbehalt nicht absetzbar ist. 

Vorteile bei der Erhöhung des Selbstbehalts

  • sofortige Beitragssenkung 
  • steuerlich ggf. begünstigt
  • einfache Umsetzung

Unser Tipp: Bevor Sie den Selbstbehalt erhöhen, sollten Sie sich verschiedene Szenarien mit unterschiedlichen Selbstbehalt-Höhen durchrechnen lassen – mit und ohne das Einreichen von Rechnungen.

3) Leistungen gezielt justieren (Tarifoptimierung)

Bei der PKV ist die Rechnung ganz einfach: Wer Leistungen streicht, zahlt auch weniger. Im Gegensatz zur gesetzlichen Krankenkasse, bei der alle Versicherten im Wesentlichen dieselbe Grundversorgung erhalten, können sich Privatversicherte ihren Gesundheitsschutz individuell zusammenstellen. Auf manche Leistungen können viele verzichten. Dazu gehören etwa Chefarztbehandlung, Einbettzimmer, freie Arztwahl oder Heilpraktikerleistungen.

Wichtig: Leistungskürzungen sollten immer mit Augenmaß vorgenommen werden, da sie langfristig den Versicherungsschutz spürbar einschränken können. Kurzfristige Beitragsersparnisse können im Krankheitsfall zu deutlich höheren Eigenkosten und zu einer weniger guten medizinischen Versorgung führen. Daher sollten bestimmte Basis-Leistungen wie Rehabilitationsmaßnahmen, Anschlussheilbehandlung, implantologische Leistungen beim Zahnersatz, Hospiz- und Palliativleistungen unbedingt erhalten bleiben.

4) Beitragsentlastungstarif (BET) nutzen

Der Beitragsentlastungstarif (BET) ist eine Zusatzoption, die sich im Alter bezahlt macht. Über die Jahre sparen Versicherte einen Zusatzbeitrag (ähnlich wie die Altersrückstellungen) an, der die monatliche Ruhestandsprämie garantiert reduziert. Das bringt planbare Entlastung und nimmt die Sorgen für zu hohe PKV-Beiträge im Alter. 

Für Beschäftigte bietet sich der Beitragsentlastungstarif besonders an, da der BET-Beitrag wie der PKV-Beitrag vom Arbeitgeber bis zur Höchstgrenze hälftig bezuschusst wird – und darüber hinaus steuerlich absetzbar ist. 

Vorteile des Zusatzbeitrags BET

  • garantierte Entlastung im Rentenalter
  • AG-Zuschuss möglich
  • steuerlich begünstigt

Wichtig: Ein guter BET-Vertrag sieht flexible Regeln bei Anpassung und Beendigung sowie ggf. beim Thema Beitragsbefreiung vor.

Unser Tipp: Zum Vergleich können Sie mehrere Angebote für einen BET-Tarif inklusive Zuschuss und Steuern einholen und mit verschiedenen Ruhestandsprämien durchrechnen lassen.

5) Den Wechsel Ihrer privaten Krankenversicherung sorgfältig prüfen

Die private Krankenversicherung ist für „ein Leben lang“ ausgelegt und kalkuliert (Stichwort Altersrückstellungen). Auch, wenn der Ärger angesichts von (wiederholten) Beitragssteigerungen groß und berechtigt sein mag, ist die Kündigung und der Wechsel der PKV für die Mehrheit keine Option. Das liegt an den schwerwiegenden finanziellen Nachteilen, die durch den (teilweisen) Verlust der wertvollen Altersrückstellungen und dem Risiko einer erneuten Gesundheitsprüfung (Stichwort Risikozuschläge) entstehen würden.

Unser Tipp: Schöpfen Sie zunächst andere (naheliegendere) Optionen, wie einen Tarifwechsel oder die Erhöhung des Selbstbehalts, aus! Für eine Kündigung sollten unbedingt verschiedene Angebote miteinander verglichen werden. Gute Vergleichswerte sind die Netto-Gesamtkosten, die Übertragungswerte (Altersrückstellungen), die Leistungsdetails und die wirtschaftliche Stabilität des Versicherers. Über Versicherungsprofis können Sie zudem anonyme Voranfragen bei verschiedenen Versicherungen stellen, um konkrete Beitragshöhen für einen Vergleich zu erhalten.

Möchten Sie Ihre PKV kündigen? Hier ein Musterschreiben

Risiken bei einer Kündigung und Wechsel der PKV

  • eine Gesundheitsprüfung kann zu Zuschlägen und Leistungsausschlüssen führen
  • Altersrückstellungen können nur teilweise oder gar nicht mitgenommen werden

6) Erhöhung formal prüfen

Es gab bereits aufsehenerregende Fälle, bei denen Beitragserhöhungen nach Formfehlern unwirksam wurden und Versicherte Nachberechnungen und Rückerstattungen erfolgreich erstritten haben. 

Darauf können Sie achten:

  • Die Beitragserhöhung muss durch die Krankenversicherung förmlich und inhaltlich korrekt begründet sein
  • Wurden alle Fristen eingehalten? 
  • Für den Rechtsweg sollte unbedingt eine juristische Vertretung beauftragt werden, um eine berechtigte Rückforderung einzufordern. Da die Kosten eines Prozesses erheblich sein können, ist jedoch sorgfältig zu prüfen, ob sie dem Streitwert gerecht werden.

Unser Tipp: Lassen Sie Ihre Unterlagen vollständig prüfen!

Kostenloser Quick-Check Ihrer privaten Krankenversicherung zur Debeka-Beitragserhöhung

Die angekündigten PKV-Beitragsanpassungen bei der Debeka sorgen bei den betroffenen Versicherten für Ärger und nicht selten für echte Geldsorgen: Soll ich die höheren Beiträge einfach hinnehmen, intern wechseln, den Selbstbehalt oder Leistungsumfang anpassen oder doch besser kündigen?

Als Entscheidungshilfe nutzen Sie gern unsere kompakte Checkliste zur Debeka Beitragserhöhung.

So verwenden Sie die PKV-Checkliste

  1. Oben Name, Beitrag (EUR/Monat), Versicherungsdauer (Jahre), Alter eintragen.
  2. Die 9 Aussagen mit Ja/Nein abhaken – bei Bedarf kurze Notizen ergänzen.
  3. Ergebnis prüfen: ≥ 3× „Ja“ → Formular absenden.

Was passiert danach?

  • Wir prüfen Ihre Situation individuell:
    • interne Tarifalternativen (inkl. geschlossener Alt-Tarife),
    • sinnvolle Selbstbehalts-/Leistungsanpassungen,
    • Beitragsentlastungstarif,
    • ggf. externe Angebote (mit Übertragungswert)
    • und die formale Wirksamkeit der Erhöhung.
  • Sie erhalten eine klare Handlungsempfehlung mit Zahlen, Fristen und dem nächsten Schritt.

Unser Tipp: Laden Sie zusätzlich das Erhöhungsschreiben und die letzte Beitragsübersicht Ihrer Krankenversicherung hoch. Das beschleunigt die Prüfung.

FAQ Debeka Beitragserhöhung 2026

Kommt 2026 eine Beitragserhöhung bei der Debeka?

Offiziell bekannt ist noch nichts, aber den Einschätzungen des Branchenverbands PKV-Verband und der Erfahrung und der Entwicklung der letzten Jahre nach, wird es auch 2026 für Versicherte der Debeka teurer. Der PKV-Verband erwartet sogar, dass branchenweit ungefähr 60 Prozent aller Privatversicherten betroffen sein werden. Im Durchschnitt steigen die PKV-Beiträge um 13 Prozent. Konkrete Informationen erhalten Versicherte erst in den Änderungsbescheiden, die bis Mitte November versendet werden. Betroffene haben verschiedene Möglichkeiten, jetzt für stabile Beiträge aktiv zu werden, z. B. einen internen Tarifwechsel oder eine Erhöhung des Selbstbehalts.

Reicht es, den Selbstbehalt zu erhöhen – und wann rechnet sich das?

Ein höherer Selbstbehalt lohnt sich dann, wenn die jährliche Beitragsersparnis höher ist als der zusätzliche Selbstbehalt. Um besser einzuschätzen, ob sich die Erhöhung langfristig lohnt, können die letzten drei bis fünf Jahre mit den tatsächlichen Krankheitskosten herangezogen werden – auch um die richtige Höhe des Selbstbehalts zu wählen. Wichtig ist zu beachten, dass eine höhere Selbstbeteiligung auch den PKV-Beitrag und damit die steuerlich absetzbaren Kosten verringert.

Gibt es Wartezeiten oder Ausschlüsse beim internen Tarifwechsel?

Beim internen PKV-Wechsel in einen Tarif mit gleichwertigen Leistungen, entstehen keine neuen Wartezeiten oder Leistungsausschlüsse. Anders sieht es aus bei einem Wechsel in einen Tarif, der zusätzliche Leistungen bietet. Für diese Mehrleistungen wie Einbettzimmer, Chefarztbehandlung oder Heilpraktikerleistungen können neue Wartezeiten oder eine Gesundheitsprüfung gelten.

Lohnt es sich, für die Beitragsrückerstattung (BRE) keine Rechnungen einzureichen?

Die Beitragsrückerstattung kann sich lohnen und mehrere hundert Euro und mehr im Jahr an Einsparungen bringen. Entscheidend ist, dass der Beitragsrabatt unter den selbst aus eigener Tasche gezahlten Rechnungen bleibt. Beachtet werden sollte außerdem, dass die Rückzahlung von den steuerlich absetzbaren Krankenversicherungsbeiträgen abgezogen wird.

Gilt die Erhöhung auch für die Pflegepflichtversicherung (PPV)?

Die private Krankenversicherung und die Pflegeversicherung sind zwar miteinander gekoppelte, aber getrennte Verträge. Auch die Beiträge werden separat kalkuliert. Während sich die PKV-Prämien nach den individuellen Gesundheitskosten, Altersrückstellungen, Zinsen etc. richten, werden die Beiträge zur PPV gesetzlich geregelt und bundesweit einheitlich angepasst. Da ähnliche Faktoren auf die Beitragsentwicklung wirken, kann eine Erhöhung zeitlich zusammenfallen, muss aber nicht. Bei der Pflege führen häufig politische gesteuerte Reformen zu Anhebungen.

Kann ich intern wechseln – auch ohne Gesundheitsprüfung?

Ja, wer in einen gleichwertigen oder leistungsschwächeren Tarif wechselt, für den entfällt die Gesundheitsprüfung. Bietet der gewählte neue Tarif Mehrleistungen wie Chefarztbehandlung, Heilpraktikerleistungen, höhere Leistungen für Zahnersatz, kann die Versicherung für diesen Teil Gesundheitsfragen stellen.

Welche Leistungen sollte ich trotz Sparwunsch nicht antasten (Must-haves)?

Zu den unverzichtbaren Basics beim Gesundheitsschutz gehören Leistungen im Bereich Zahnersatz (Implantologie, mindestens 70–80 % Erstattung), Rücktransport im Krankheitsfall (Auslandsschutz), Hospiz- und Palliativleistungen, Psychotherapie, Rehabilitationsmaßnahmen, die Anschlussheilbehandlung etc. Auf Komfortleistungen wie das Einzelzimmer lässt sich meist leichter verzichten.

Was bedeutet der Notlagentarif konkret und wie komme ich da wieder raus?

Den Notlagentarif müssen alle privaten Krankenversicherungen anbieten. Wie der Name schon andeutet, bietet er nur eine Grundversorgung für akute Erkrankungen und Schmerzzustände. Versicherte können sich nicht freiwillig dafür entscheiden, sondern die Versicherungen „schicken“ säumige Versicherte in den Notlagentarif, damit sie ihre Zahlungsrückstände aufholen können. Um wieder in den Regeltarif zurückzukehren, müssen Versicherte zuerst alle offenen Beitragsrückstände, Säumniszuschläge und Mahnkosten begleichen. 

Können bestehende Risikozuschläge später reduziert oder gestrichen werden?

Ja, das ist der Fall, wenn sich der Gesundheitszustand nachweislich verbessert oder die ursprüngliche Erkrankung dauerhaft ausgeheilt ist. Um einen Risikozuschlag zu streichen oder zumindest zu reduzieren, müssen Versicherte einen Antrag bei ihrer Versicherung stellen und medizinische Befunde und andere Nachweise vorlegen. Beispielsweise bei Übergewicht, Bluthochdruck oder therapierten Rückenleiden besteht Aussicht auf Erfolg, Risikozuschläge wieder entfernen zu lassen. 

Gibt es eine Frist oder ein Zeitfenster speziell für den internen Tarifwechsel?

Ja, ein interner Tarifwechsel ist in der Regel immer zum Ersten des Folgemonats möglich.

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