HanseMerkur Beitragserhöhung 2023 Beitragsanpassung PKV

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Björn Kotzan
2. November 2022
HanseMerkur Beitragserhöhung 2023 Beitragsanpassung PKV
HanseMerkur Beitragserhöhung 2023 Beitragsanpassung PKV

Über viele Jahre hinweg blieb die private Krankenversicherung der Hanse Merkur stabil. Zuerst 2020 der Schock: Der Versicherer erhöhte seine Prämien um teilweise bis zu 19%. Und auch im Folgejahr blieben die Versicherten nicht verschont. 2023 könnte es bei der Hanse Merkur erneut zu Beitragserhöhungen kommen. Sehr zum Leidwesen der Versicherten, die sich auf die Finanzstärke des Unternehmens verlassen. Wieso die hanseatische Versicherung Beitragsanpassungen durchführt und wie Sie darauf reagieren – und sparen können, lesen Sie in unserem Ratgeber.

Inhalt

Welche Tarife der Hanse Merkur können 2023 von einer Beitragsanpassung, Beitragserhöhung oder Tarifanpassung betroffen sein?

Die Hanse Merkur bietet eine Vielzahl an Tarifen für Privatversicherte. Insbesondere ältere Tarifgenerationen, die für den Verkauf geschlossen wurden, können 2023 eine Tarifanpassung erhalten.

Ambulante Tarife der Hanse Merkur Krankenversicherung (geschlossen)

Stationäre Tarife der Hanse Merkur Krankenversicherung (geschlossen)

Zahntarife der Hanse Merkur Krankenversicherung (geschlossen)

Kompakte Tarife der Hanse Merkur Krankenversicherung (geschlossen)

Doch auch verkaufsoffene Tarife, in denen Neukunden versichert sind, können von einer Beitragserhöhung betroffen sein:

  • Ambulante Tarife: KVT 1000
  • Stationäre Tarife: PS3, PSV, clinic A, clinic U, EGO
  • Dentale Tarife:
  • Beitragsrückerstattung: BRE

Kompakt-Tarife der Hanse Merkur Krankenversicherung, die für das Neugeschäft geöffnet sind:

Warum wird meine private Krankenversicherung schon wieder erhöht?

Beitragserhöhungen sorgen nicht nur bei der Hanse Merkur für verärgerte Kunden. Auch andere Anbieter nehmen diese vor. Denn die privaten Krankenversicherer sind gesetzlich dazu verpflichtet, jedes Jahr ihre Beitragskalkulationen zu überprüfen. Dabei ziehen Versicherungsmathematiker Statistiken heran und prüfen, ob das Unternehmen kostendeckend wirtschaftet. Vereinfacht gesagt: Reichen die Einnahmen aus, um langfristig die medizinische Versorgung der Versicherungsnehmer zu bezahlen?

Ergibt sich bei dieser Berechnung eine Abweichung von mindestens 5%, darf der Versicherer die Prämien anheben. Bei einer Abweichung von mehr als 10% ist er sogar gesetzlich dazu verpflichtet. Die Versicherer dürfen ihre Beitragsanpassungen also nicht willkürlich vornehmen. Die Versicherungsmathematiker arbeiten unter den strengen Vorgaben des Versicherungsvertragsgesetzes und der Kalkulationsverordnung. Außerdem überwacht die Bundesaufsicht für Finanzdienstleistung den Prozess und ein unabhängiger Treuhänder muss einer Prämienanpassung zustimmen.

Erstes Fazit: Eine Tarifanpassung ist keine Willkür des Krankenversicherers. Der Prozess durchläuft strenge Vorgaben und muss durch einen unabhängigen Treuhänder bestätigt werden.

Beitragsanpassungen gibt es in der PKV schon lange. Auch wenn die letzten Jahre von besonders hohen Anpassungen gekennzeichnet waren. Betrachtet man aber die Erhöhungen über eine längere Laufzeit, zeigt sich, dass diese noch immer moderat und nicht besorgniserregend sind. Wieso das so ist, möchte ich Ihnen am Beispiel der Inflation erklären:

Für 2023 erwarten wir eine sehr hohe Inflation mit 8%. Allerdings fällt der Wert nicht in jedem Jahr so hoch aus. Es gibt über eine Laufzeit von 60 Jahren immer wieder Jahre mit einer hohen Inflationsrate. Gefolgt von Jahren, in denen die Inflation viel niedriger ist. Daraus resultiert eine durchschnittliche Inflationsrate von 2% pro Jahr. Ein Wert, der weniger besorgniserregend ist als 8%.

Genauso ist es auch bei der privaten Krankenversicherung. In den vergangenen 5 Jahren waren die Tarifanpassungen hoch. Das gab es zuvor aber auch schon. Gefolgt von Versicherungsjahren mit niedrigeren oder keinen Anpassungen. Zieht man die letzten 20 Jahre heran, liegt die durchschnittliche Beitragserhöhung bei 3,5% im Jahr. Somit verdoppelt sich die Prämie nach etwa 20 Jahren.

Zu beachten ist auch, dass die private Krankenversicherung durch verschiedene Mechanismen geschützt wird. Diese sind:

Zweites Fazit: Unter Berücksichtigung der letzten 20 Jahre sind die Beitragsanpassungen der PKV nicht besorgniserregend. Außerdem ist die private Krankenversicherung durch verschiedene Sicherungsmechanismen gestützt.

Warum gibt es Beitragsanpassungen in der PKV der Hanse Merkur?

Tarifanpassungen sind notwendig, damit der Krankenversicherer die medizinische Versorgung seiner Versicherten langfristig sicherstellen kann. Denn verschiedene Ursachen führen dazu, dass die Unternehmen zunehmenden Kosten gegenüberstehen:

Rendite für Altersrückstellungen sinkt

Die private Krankenversicherung ist verpflichtet, einen Beitragszuschlag von 10% bei allen Versicherten zu kalkulieren. Damit wird die Prämie im Alter stabilisiert. Zusätzlich können gesonderte Altersrückstellungen (AR) gebildet werden. Das Problem jedoch: Für die AR erhalten Versicherer heute kaum noch Zinsen. Früher wurden die Sparbeträge mit 3,5% verzinst. Aufgrund des Niedrigzinses liegt die Verzinsung heute bei nur noch 1%! Ein Umstand, der Anpassungen notwendig macht, damit die PKV auch im Alter noch bezahlbar ist.

Die Menschen werden immer älter – dadurch steigen die Gesundheitskosten

Die Menschen werden zunehmend älter. Dafür sorgen der Wohlstand, die besseren Arbeitsbedingungen, die gute medizinische Versorgung und nicht zuletzt unser Sozialleben. Daraus resultiert aber ein Problem: Wenn die Versicherten immer älter werden, belastet dies die Gesundheitsversorgung. Denn dadurch steigen auch die Kosten für die Versicherer aufgrund der längeren Inanspruchnahme von medizinischen Leistungen.

Moderne und teure Behandlungsmethoden

Die moderne Medizin ermöglicht es uns heutzutage, viele Krankheiten zu heilen und Beschwerden zu lindern. Und auch an bis dato unheilbaren Erkrankungen wie ALS oder bestimmte Krebsformen wird intensiv geforscht, um in der Zukunft ein Heilmittel zu finden. Doch mit diesen Innovationen steigen die Kosten für die Gesundheitsversorgung. Um Privatversicherten zukünftig den Zugang zur modernen Medizin offenzuhalten, muss die PKV ihre Beiträge anpassen.

Gesundheitsversorgung wird teurer

Nicht nur durch den Fortschritt der Medizin wird die Gesundheitsversorgung immer teurer. Technisches Equipment und Materialien sind preisintensiv, die Bewirtschaftung von Arztpraxen und Krankenhäusern zunehmend kostspieliger. Der Mangel an Fachkräften sorgt dafür, dass die Löhne angehoben werden müssen. Oder die Kliniken Freiberufler mit höheren Vergütungen einstellen müssen. Diese Faktoren bewirken, dass die Patientenversorgung teurer wird und höhere Ausgaben für beide Gesundheitssysteme verursacht.

Erhalten Sie von der Hanse Merkur die Mitteilung zur Beitragsanpassung für 2023, wird Sie der Versicherer in seinem Schreiben auch über die Gründe informieren. Somit wissen Sie, weshalb Ihre PKV den Beitrag anheben muss.

Machen Sie nicht diese vier Fehler bei einer Beitragsanpassung!

Selbstverständlich sind Sie bei der Mitteilung zur Beitragsanpassung verärgert. Dennoch sollten Sie keine übereilten Entscheidungen treffen, die fatale Folgen haben können:

1. Fehler – Eine Frustkündigung der Hanse Merkur PKV aussprechen

Nimmt der Versicherer schon wieder eine Tariferhöhung vor, scheint die Kündigung des Vertrages der einzige Ausweg. Doch Vorsicht: Von diesem Vorgehen raten wir dringend ab. Eine Kündigung birgt erhebliche Nachteile. Denn alle in dem Vertrag vereinbarten Leistungen wie Tagegelder, Wahlleistungen, Zahnersatz etc. gehen unwiderruflich verloren. Und auch wenn ein anderer Anbieter scheinbar bessere Angebote bietet – ist dies meist nicht auf Dauer der Fall. Denn auch andere Gesellschaften müssen ihre Beiträge anpassen, was Tariferhöhungen mit sich bringt.

Ein weiterer Nachteil, der neben dem Verlust der Altersrückstellungen mit einer Kündigung einhergeht, ist, dass Sie erneut eine Gesundheitsprüfung durchlaufen müssen. Dabei können Vorerkrankungen zu teuren Risikozuschlägen oder zu Leistungsausschlüssen führen. Eine PKV-Kündigung ist immer zu Ihrem Nachteil und empfiehlt sich nur selten.

2. Fehler – Den Tarifwechselvorschlag des Versicherers annehmen

Versendet die Hanse Merkur die Mitteilung zur Beitragsanpassung 2023, unterbreitet sie ihren Kunden zeitgleich ein Angebot für einen Tarifwechsel. Diese Angebote werden allen Kunden zugesandt. Demzufolge handelt es sich nicht um bedarfsgerechte Vorschläge, sondern um standardisierte Wechseloptionen. Daher sind diese Angebote nicht zu empfehlen. Generell ist ein interner Tarifwechsel bei steigenden PKV-Kosten zwar ratsam, aber erst nach eingehender Beratung. Denn der Wechseltarif muss genauso gut zu Ihren individuellen Ansprüchen und Wünschen passen wie bereits die erste Absicherung. Daher sollten Sie sich von einem Experten zum Thema Tarifwechsel beraten lassen, anstatt die pauschalen Vorschläge Ihres Krankenversicherers anzunehmen.

3. Fehler – Die bereits gebildeten Altersrückstellungen verlieren

Kündigen Sie Ihre private Krankenversicherung und wechseln zu einem anderen Anbieter, verlieren Sie einen Großteil Ihrer bereits gebildeten Altersrückstellungen. Langfristig kann dieser Umstand erhebliche finanzielle Nachteile haben. Zwar kann der neue Versicherer in den ersten Jahren einen günstigeren Tarif bieten, durch die fehlenden Altersrückstellungen steigt der PKV-Beitrag im Alter aber spürbar an. Hinzu kommen mögliche Risikozuschläge durch Vorerkrankungen, die den Beitrag erheblich verteuern.

Auch wenn es Gesellschaften mit stabileren Beiträgen auf dem Markt gibt, ist eine Kündigung in seltenen Fällen ratsam. Nach eingehender Prüfung sollte ein Anbieterwechsel nur in Betracht gezogen werden, wenn:

  • Sie das 55. Lebensjahr noch nicht erreicht haben,
    • Ihre PKV bei der Hanse Merkur seit maximal 10 Jahren besteht und
    • Ihr Hanse Merkur-Tarif keine Optimierung ermöglicht – wir prüfen kostenlos für Sie, ob sich Ihre PKV bei gleichbleibendem Leistungsniveau günstiger gestalten lässt.

4. Fehler – Die Krankenversicherung auf Beitragsrückzahlung verklagen

Es gibt unzählige Anwälte, die im Netz damit werben, Ihren Versicherer für Sie auf Beitragsrückzahlung zu verklagen. In den Inseraten ist die Rede von Rückzahlungen im vierstelligen Bereich. Unserer Erfahrung nach sind diese Prozesse aber selten von Erfolg. Häufig ist die Rückzahlung viel zu niedrig und der Aufwand dafür zu groß, sodass sich eine Rückzahlungsklage kaum lohnt.

Haben Sie noch Fragen?

Sprechen Sie uns an. Wir beraten Sie gern. Jetzt kostenfrei informieren.

Das können Sie bei einer Beitragserhöhung der Hanse Merkur tun

Eine Tariferhöhung ist immer ärgerlich. Sie können diese hinnehmen, indem sie nicht darauf reagieren und ab dem 01.01.2023 den neuen Beitrag bezahlen. Oder Sie ergreifen eine der nachfolgenden Maßnahmen, um Ihre Prämie dauerhaft zu senken:

1. Selbstbehalt im Tarif anpassen

Zuerst können Sie prüfen, ob es sinnvoll ist, den Selbstbehalt bei Ihrer PKV heraufzusetzen. Dadurch zahlen Sie bei bestimmten Maßnahmen einen (höheren) Eigenanteil. Erst wenn dieser überschritten ist, leistet der Versicherer. Der Vorteil dabei, Ihre Prämie sinkt.

Den Selbstbehalt aufzustocken ist vor allem bei Selbstständigen und Unternehmern eine Option. Denn meist reichen sie keine Rechnungen ein, um am Ende des Versicherungsjahres eine Beitragsrückerstattung zu erhalten. Durch einen höheren Eigenanteil sparen sie doppelt. Allerdings ist zu beachten, dass der Selbstbehalt nicht steuerlich berücksichtigt wird. Zudem muss geprüft werden, ob die Beitragsersparnis in einem angemessenen Verhältnis zum Eigenanteil steht, wenn dieser voll ausgeschöpft wird.

2. Den privaten Krankenversicherer wechseln

In einigen Fällen kann es trotz aller Nachteile eine Option sein, den Anbieter zu wechseln. Ratsam ist dieses Vorgehen bei jungen und gesunden Personen, die noch nicht lange privat krankenversichert sind. Denn ihre Altersrückstellungen sind so gering, dass eine Kündigung zu keinen wesentlichen Verlusten führt. Und wenn sie nicht an Vorerkrankungen leiden, riskieren sie auch keine Risikozuschläge durch die erneute Gesundheitsprüfung.

Ein Anbieterwechsel ist jedoch ein umfangreicher Prozess. Der neue Versicherer muss mit Bedacht gewählt werden. Dabei spielen nicht nur die Prämie und der Versicherungsschutz eine Rolle. Auch die Beitragsstabilität, Finanzstärke und der Kundenservice sind bei einem Vergleich heranzuziehen. Unsere Experten helfen Ihnen dabei.

3. Einen internen Tarifwechsel bei der Hanse Merkur prüfen

Bei einem internen Tarifwechsel bleiben Sie bei der Hanse Merkur versichert. Sie wechseln aber intern in einen anderen Tarif. Im Optimalfall bei gleichbleibendem Leistungsniveau und einer Beitragsersparnis.

Nach Paragraf 204 im Versicherungsvertragsrecht haben alle Privatversicherten das Recht, jederzeit einen Tarifwechsel vorzunehmen. Sie können innerhalb der Gesellschaft einen anderen Tarif beanspruchen, ohne ihre Altersrückstellungen zu verlieren. Außerdem darf der Versicherer keine Gesundheitsprüfung vornehmen, wenn die neue Absicherung keine Leistungsverbesserungen beinhaltet. Auf diese Weise lassen sich selbst mit Vorerkrankungen Beitragsersparnisse von bis zu 42% erzielen!

Das sind die Vorteile eines Tarifwechsels bei der Hanse Merkur:

  • Beitrag kann trotz gleichem Versicherungsumfang günstiger werden
  • Kein Verlust der bereits gebildeten Altersrückstellungen
  • Keine Gesundheitsprüfung, wenn der Vertrag keine Leistungsverbesserungen vorsieht

Da es pro Versicherer aber rund 600 Tarifkombinationen gibt, die für einen Wechsel infrage kommen, ist die Beratung durch einen Spezialisten unerlässlich.

Fazit: Der interne Tarifwechsel ist häufig die beste Option, um auf eine Beitragserhöhung der PKV zu reagieren. Denn Sie können Ihre Prämie bei gleichbleibenden Leistungen senken – unserer Erfahrung nach um bis zu 42%! Ein Experte kann dabei helfen, trotz der enormen Tarifvielfalt die optimale Absicherung zu finden. Und sollte ein Tarifwechsel nicht infrage kommen, stellen die Erhöhung des Selbstbehalts oder, als letzter Ausweg, der Anbieterwechsel eine Alternative dar.

PKV-Tarifwechsel bei der Hanse Merkur oder Neuabschluss einer Krankenversicherung: Vor- und Nachteile

Der interne Tarifwechsel birgt viele Vorteile, aber auch Nachteile. Bei einem Anbieterwechsel überwiegen meist die negativen Aspekte. Dennoch werden wir beide Optionen genauer betrachten:

Neuabschluss Interner Tarifwechsel bei der Hanse Merkur
Aktuellerer Tarif kann einen besseren Versicherungsschutz bietenVerbesserter Versicherungsschutz bei entsprechender Tarifwahl
Günstige EinstiegsprämieGünstigerer Beitrag bei gleichem Leistungsniveau möglich
Verlust von AltersrückstellungenAltersrückstellungen bleiben erhalten
Wartezeiten und Leistungseinschränkungen in den ersten Jahren bspw. durch die ZahnstaffelungKeine Wartezeiten oder Einschränkungen für bereits bestehende Leistungen
Gesundheitsprüfung bei VertragsabschlussKeine Gesundheitsprüfung – auch mit Vorerkrankungen möglich
Bestehende Leistungen im PKV-Vertrag gehen nach der Kündigung unwiderruflich verloren (Krankentagegeld, Wahlleistungen etc.)Enthält der neue Tarife bessere Leistungen, ist eine Gesundheitsprüfung notwendig
Vermittler erhalten für Neukunden eine Provision, weshalb sie zum Abschluss neuer Verträge bestrebt sindTeils Verzögerungstaktik der Anbieter sorgt für lange Bearbeitungszeiten
Die große Auswahl an Anbietern und Tarifen erschwert es, einen Überblick zu gewinnen. Die Expertise durch einen Experten ist für die optimale Absicherung unerlässlichEs gibt pro Versicherer rund 600 Tarifkombinationen – die fachliche Unterstützung durch einen Tarifwechsel-Experten ist notwendig

Praxisfall – Hanse Merkur Tarifwechsel

Nach einer saftigen Beitragserhöhung meldete sich die rüstige hanseatische Rentnerin Frau Willkert bei uns. Mit stolzen 76 Jahren, kümmerte sie sich noch komplett selber um Ihre Versicherungsangelegenheiten und war nach der Erhöhung ihres Beitrages bei der Hanse Merkur mehr als empört.

Ab dem 01.01.2022 sollte Sie nun stolze 595,25EUR für Ihre Krankenversicherung bezahlen.

Im ersten Schritt mussten wir uns hier ehrlich machen, denn Frau Willkert hat mit über 60 noch mal die PKV gewechselt. Die verlorenen Altersrückstellungen konnte sie in dieser kurzen Zeit nicht mehr aufholen. Ein Grund mehr, warum sich Frau Willkert über den Berater damals ärgert. Denn sie war mehr als zwei Jahrzehnte bei dem vorherigen PKV-Versicherer.

Diesmal wollte Frau Willkert sicher eine unabhängige Beratung und beauftragte uns wenige Tage nach dem ersten Gespräch zur internen Tarifoptimierung bei der Hanse Merkur. Denn Frau Willkert hat nicht nur eine Prämie von fast 600EUR monatlich von Ihrer Rente zu stemmen, sondern auch eine Selbstbeteiligung von 1.920EUR im Jahr. Sie ist also mit fast 800EUR im Monat.

Nach 72 Stunden haben die Analysten der KVoptimal.de mehr als 200 Tarifmöglichkeiten recherchiert und stellten Frau Willkert, wie versprochen, die günstigste Alternative mit einer maximalen Ersparnis von 30 % vor. Dabei spart Sie noch mal 100EUR im Monat durch den niedrigen Selbstbehalt.

Wichtig ist dem Team von KVoptimal.de aber nicht nur die Einsparung, sondern auch eine Möglichkeit, um Leistungen noch mal zu aktualisieren. Die dritte Option stellte diese Option dar.

Hier konnte Frau Willkert zwar nur rund 125 EUR im Monat sparen, reduzierte Ihren Selbstbehalt um fast 1.000 EUR im Jahr und verbesserte Ihre Leistungen um folgende Punkte:

  • Offener Hilfsmittelkatalog
  • Hufelandverzeichnis
  • 70% bis zu 50 Sitzungen ambulante Psychotherapie
  • Ambulante und stationäre Hospizleistung
  • Privatkliniken

Nach einigen Beratungen entschied Frau Willkert sich für den Tarif der Option 1. Gutes Leistungsniveau mit einer Ersparnis bis zu 20 %.

Zur Verhandlung füllten die Spezialisten unseres Teams alle Unterlagen aus und besprachen wegen des reduzierten Selbstbehaltes die Gesundheitsfragen aus. Denn die Hanse Merkur darf die Gesundheit für die Leistungsverbesserungen, zu der auch ein reduzierter Selbstbehalt zählt, prüfen.

Die Hanse Merkur bot den Versicherungsschutz an, jedoch mit einem hohen Risikozuschag:

Speziell im Falle der Frau Willkert mussten wir jetzt genau prüfen, wie hoch der ursprünglich vereinbarte Risikozuschlag war, um rauszufinden, wie hoch die monatliche Mehrzahlung für die Selbstbehalt-Reduktion sein würde. Außerdem ist beim Mehrleistungsverzicht besonders wichtig auch auf die partiellen Leitungsreduktionen zu achten, weil Verbesserungen nicht wirken. Ein Umstand, der uns bei der Beratung dazu bewegte, doch auf die dritte Option zu gehen. Denn hier erhielt Frau Willkert die meisten der bisherigen Leistungen mit einer guten Ersparnis.

Die Hanse Merkur spekulierte offensichtlich darauf, dass das hohe Angebot Frau Willkert abschrecken würde. Mehr als drei Monate verstrichen bis zum finalen Angebot mit Mehrleistungsverzicht:

Das finale Angebot überzeugte Frau Willkert. Sie hatte nun weiterhin 1.920EUR Selbstbeteiligung pro Jahr im Tarif der Hanse Merkur, sparte aber 125 EUR pro Monat. Eine stattliche Summe. Die Spezialisten von KVoptimal.de können nur immer wieder darauf aufmerksam machen, dass es wichtig ist sich früh zu melden, wäre Frau Willkert noch bei guter Gesundheit, hätte Sie den Selbstbehalt deutlich reduzieren können und so Ihre monatliche Ersparnis auf rund 200 EUR erhöht.

Die Erhöhungen der Hanse Merkur Krankenversicherung der letzten Jahre:

Beitragserhöhung Hanse Merkur 2022 (kvoptimal.de)

Hanse Merkur PKV Beitragserhöhung 2021 (kvoptimal.de)

Beitragserhöhungen der Hanse Merkur zum 01.01.2020 (kvoptimal.de)

Weitere Erhöhungen von Krankenversicherern im Jahr 2023:

Weitere interessante Themen für Sie von der Hanse Merkur in unserem Blog und aus dem Netz:
Schwachstellen der Hanse-Merkur PKV-Tarife KVS1 und KVS3 l kvoptimal.de

PKV-Tarifwechsel Hanse-Merkur Krankenversicherung l kvoptimal.de

Plus 29,2 Prozent: HanseMerkur mit glänzender Bilanz l Cash.

Auch andere Quellen berichteten in den Jahren über die Beitragserhöhungen der privaten Krankenversicherung der Hanse Merkur:

Hanse Merkur Krankenversicherung: Beitragserhöhung & Beitragsanpassung 2022 l Tarifwechsel 50Plus

BAP in PKV: Bei welchen Krankenversicherern Beitragsanpassungen erwartet werden l Versicherungsbote

Teilweise drastische Beitragssteigerungen in der PKV l Versicherungsmagazin

Bis zu 45 Prozent mehr: So teuer wird Ihre private Krankenversicherung im Jahr 2022 l Focus

PKV oder GKV? Versichererwechsel oder Tarifwechsel? | Informatik Aktuell (informatik-aktuell.de)

Versicherer Beitragserhöhung zum Typ und Bezug KVoptimal.de informiert
Allianz 01.01.2023 BAP Neugeschäft Allianz PKV Beitragserhöhung 2023
Alte Oldenburger 01.01.2023 BAP Neugeschäft Alte Oldenburger Beitragserhöhung in der PKV 2023
ARAG 01.01.2023 BAP Neugeschäft ARAG Beitragserhöhung 2023 Beitragsanpassung PKV
AXA 01.01.2023 BAP Neugeschäft AXA Beitragserhöhung 2023 Beitragsanpassung PKV
Barmenia 01.01.2023 BAP Neugeschäft Barmenia Beitragserhöhung 2023 Beitragsanpassung PKV
BBKK 01.01.2023 BAP Neugeschäft Bayerische Beamtenkrankenkasse (BBKK) Beitragserhöhung 2023 Beitragsanpassung PKV
Central 01.01.2023 BAP Neugeschäft Generali (Central) Beitragserhöhung 2023 Beitragsanpassung PKV
Concordia 01.01.2023 BAP Neugeschäft Concordia Beitragserhöhung 2023 Beitragsanpassung PKV
Continentale 01.01.2023 BAP Neugeschäft Continentale Beitragserhöhung 2023 Beitragsanpassung PKV
Debeka 01.01.2023 BAP Neugeschäft Debeka Beitragserhöhung 2023 Beitragsanpassung PKV
DKV 01.04.2023 BAP Neugeschäft DKV Beitragserhöhung 2023 Beitragsanpassung PKV
Gothaer 01.01.2023 BAP Neugeschäft Gothaer Beitragserhöhung 2023 Beitragsanpassung PKV
Hallesche 01.01.2023 BAP Neugeschäft Hallesche PKV Beitragserhöhung 2023 Beitragsanpassung PKV
HanseMerkur 01.01.2023 BAP Neugeschäft Hanse Merkur Beitragserhöhung 2023 Beitragsanpassung PKV
HUK 01.03.2023 BAP Neugeschäft HUK-Coburg Beitragserhöhung 2023 Beitragsanpassung PKV
INTER 01.01.2023 BAP Neugeschäft Inter Beitragserhöhung 2023 Beitragsanpassung PKV
LKH 01.01.2023 BAP Neugeschäft LKH Beitragserhöhung 2023 Beitragsanpassung PKV
LVM 01.01.2023 BAP Neugeschäft LVM Beitragserhöhung 2023 Beitragsanpassung PKV
Mecklenburgische 01.01.2023 BAP Neugeschäft Mecklenburgische Beitragserhöhung 2023 Beitragsanpassung PKV
Münchener Verein 01.01.2023 BAP Neugeschäft Münchener Verein Beitragserhöhung 2023 Beitragsanpassung PKV
Nürnberger 01.01.2023 BAP Neugeschäft Nürnberger Beitragserhöhung 2023 Beitragsanpassung PKV
Ottonova 01.01.2023 BAP Neugeschäft Ottonova Beitragserhöhung 2023 Beitragsanpassung PKV
Provinzial 01.01.2023 BAP Neugeschäft Provinzial Beitragserhöhung 2023 Beitragsanpassung PKV
R+V 01.01.2023 BAP Neugeschäft R+V Beitragserhöhung 2023 Beitragsanpassung PKV
SDK 01.01.2023 BAP Neugeschäft SDK Beitragserhöhung 2023 Beitragsanpassung PKV
Signal Iduna 01.01.2023 BAP Neugeschäft Signal Iduna Beitragserhöhung 2023 Beitragsanpassung PKV
UKV 01.01.2023 BAP Neugeschäft UKV Beitragserhöhung 2023 Beitragsanpassung PKV
uniVersa 01.01.2023 BAP Neugeschäft Universa PKV Beitragserhöhung 2023 Beitragsanpassung PKV
Die Württembergische 01.01.2023 BAP Neugeschäft Die Württembergische Beitragserhöhung 2023 Beitragsanpassung PKV

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