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Inter Versicherung erhöht PKV Beiträge 2026

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Anja Glorius
18. Oktober 2025
Das müssen Sie über die PKV Beitragserhöhung der Inter wissen

Der PKV-Verband hat Zahlen dazu veröffentlicht, wie viele der Privatversicherten ab kommendem Jahr voraussichtlich mehr zahlen müssen. Er geht davon aus, dass für 2026 etwa 60 Prozent der Versicherten mit im Schnitt 13 % höheren PKV-Beiträgen rechnen müssen. Obwohl die Inter private Krankenversicherung zufrieden auf 2024 zurückschaut und ein solides Ergebnis mit höheren Beitragseinnahmen und gestärktem Eigenkapital verzeichnete, bleibt abzuwarten, was im Hinblick auf Beitragserhöhungen 2026 konkret auf ihre Versicherten zukommt. Einige Daten hat der Versicherer bereits für das Neugeschäft veröffentlicht. Ob bzw. inwiefern auch alte Bestands- und Bisex-Tarife betroffen sind, folgt. Lesen Sie hier, welche PKV-Tarife bei der Inter ab 2026 voraussichtlich mehr kosten und welche guten Spar-Optionen Sie jetzt haben.

Diese Inter-Tarife im PKV-Neugeschäft werden 2026 teurer

Hinweis: In der Tarifübersicht zeigen wir bisher geteilte Durchschnittswerte der Inter PKV. Konkrete Prozentwerte je Alterskohorte ergänzen wir, sobald bekannt. Ihr individueller neuer Beitrag kann davon abweichen, weil Ihr Alter, Eintrittsjahr und gewählter Leistungsumfang die Kalkulation beeinflussen. 

INTER – Vollkosten (Angestellte, Selbstständige, Freiberufler)

TarifKindJugendl.Erwachsene
10 %10 %12-14 %
19 %19 %14-16 %
11 %11 %13-17 %
22 %22 %10-12 %
28 %28 %11-13 %
21 %21 %15-17 %
28 %28 %18-20 %
28 %28 %12-15 %
27 %27 %14-17 %

INTER – Ärzte (Human- & Zahnmediziner)

TarifKindJugendl.Erwachsene
15 %15 %7-10 %

JA S20 U

37 %37 %16-17 %

JA U

beitragsstabilbeitragsstabil15-19 %

JA Best

beitragsstabilbeitragsstabil15-18 %
15 %15 %7-11 %
31 %31 %15-17 %
15 %15 %8-11 %
beitragsstabilbeitragsstabilbeitragsstabil

ZABest

13 %20 %9-12 %
13 %14 %8-12 %
13 %28 %9-12 %

ZAK 1 U

21 %20 %13-14 %
20 %27 %13-14 %
31 %31 %27-28 %
21 %20 %13-14 %
18 %25 %13-14 %
15 %28 %10-13 %
15 %21 %8-12 %
15 %57 %9-12 %
beitragsstabilbeitragsstabilbeitragsstabil

Stand: 11.2025

Bestandserhöhungen – Überblick über die aktuellen Anpassungen

Die folgenden Angaben basieren auf realen Bestandsfällen aus unterschiedlichen Alters- und Tarifgruppen.
Es handelt sich dabei um partielle Erhöhungsdarstellungen, die einen repräsentativen Einblick, jedoch keinen vollständigen Querschnitt aller Anpassungen geben.
Die tatsächliche Beitragshöhe hängt von verschiedenen Faktoren ab – insbesondere von der Vorversicherungszeit, dem Eintrittsalter, individuellen Tarifkombinationen sowie möglichen Risikozuschlägen oder Nachlässen.

Beitragsanpassungen nach Tarifen (PKV)

TarifErhöhung in € (Spanne)Erhöhung in % (Spanne)
QMB 1200 / QMB 1200 U57,42 – 80,91 €+13,15 % – +14,00 %
JA S 20120,34 – 127,21 €+27,64 % – +30,44 %

Diese Werte zeigen, dass die größten Anpassungen vor allem in den älteren Vollkostentarifen (JA S 20) auftreten.
Die Preisspannen bewegen sich – je nach Alter, Leistungsumfang und bisheriger Kalkulation – zwischen 13 % und über 30 %.
Neuere Tarifgenerationen bleiben bislang stabil oder zeigen nur geringe Veränderungen.

Pflegezusatzversicherung (QualiCare QC 1)
Auch im Bereich der Pflegezusatzversicherung (nicht zu verwechseln mit der gesetzlichen Pflegepflichtversicherung) hat die INTER moderate Beitragsanpassungen vorgenommen.

TarifErhöhung in € (Spanne)Erhöhung in % (Spanne)
QualiCare (QC 1)1,67 – 21,98 €+4,20 % – +9,04 %

Die Erhöhungen liegen damit im unteren einstelligen Prozentbereich und bewegen sich je nach Höhe des vereinbarten Tagessatzes typischerweise zwischen 2 € und 22 € monatlich.

Hinweis zur Pflegepflichtversicherung (PVN / PPV)
Auch die Beiträge der privaten Pflegepflichtversicherung wurden branchenweit angepasst.
Im Durchschnitt liegen die Erhöhungen zwischen 5 % und 25 %, was einem Mehrbeitrag von rund 20 – 25 € monatlich entspricht.

Diese Anpassungen gelten unabhängig vom gewählten Haupttarif und wurden einheitlich durch den PKV-Verband festgelegt.

Warum erhöht die Inter 2026 die PKV-Beiträge?

Anders als einige mutmaßen, dürfen die privaten Krankenversicherer die Beiträge nicht einfach anheben. Beitragserhöhungen unterliegen einer strengen staatlichen Kontrolle. Werden Beiträge erhöht, sind vorab bestimmte auslösende Faktoren erfüllt worden. Dazu zählen Abweichungen bei den medizinischen Kosten bzw. Ausgaben sowie bei der Lebenserwartung, die von den ursprünglich kalkulierten Werten signifikant abweichen.

Um die zugesicherten PKV-Leistungen auch in Zukunft zu gewährleisten, sind regelmäßige Beitragsanpassungen erforderlich

Die gesetzlich vorgegebene Schwelle liegt bei standardmäßig 10 Prozent bzw. bei reduzierten 5 Prozent. Muss die Inter für medizinische Leistungen in einem Tarif mehr als 10 Prozent ausgeben als mit den Beitragseinnahmen eingeplant, folgen Beitragsanpassungen.

Versicherer dürfen ab 5 % Abweichung die Beiträge erhöhen, ab 10 % Abweichung ist sie Pflicht

Der Vorteil des niedrigeren 5-Prozent-Triggers ist, dass nötige Beitragsanpassungen geringer ausfallen dürften, weil auf kleinere Abweichungen schneller reagiert wird. Die Kehrseite: Die Versicherungen müssen ihren Versicherten regelmäßigere Beitragserhöhungen vermitteln.

Darum kommt es zu Beitragsanpassungen in der privaten Krankenversicherung:

  • medizinische Inflation: neue Medikamente, innovative Therapien und steigende Forschungskosten
  • konstant steigende Lebenserwartung und damit längere Versicherungs- und Leistungsdauern
  • allgemeine Inflation (zum Vergleich: 2024 lagen die Verbraucherpreise um 19,9 % höher als 2019!) 
  • niedriges Zinsniveau bzw. Rechnungszins reduzieren die Kapitalerträge aus den angelegten Alterungsrückstellungen

Die Grafik macht ein Bild von der Beitragsentwicklung bei der Inter über die letzten Jahre. Deutlich wird: Die PKV-Beiträge steigen kontinuierlich, teilweise sprunghaft. Aber auch bei der gesetzlichen Krankenversicherung steigen die Beiträge stetig: im Schnitt um 3,8 Prozent im Jahr seit 2005. Im gleichen Zeitraum sahen sich Privatversicherte mit durchschnittlichen Beitragserhöhungen von nur 3,1 Prozent konfrontiert.

Quelle: psponline

Die Grafik zeigt die Entwicklung der Neugeschäftsbeiträge für drei Inter-Tarifkombinationen (QMB 1200 UQMP 300 UQME 600 U) bei Eintrittsalter 40, männlich. Die Linien verlaufen stufenweise: Beiträge bleiben häufig mehrere Jahre stabil und steigen dann in BAP-Jahren sprunghaft.
Der langfristige Durchschnitt über 2013–2026 liegt bei ≈ 1,58 % (QMB 1200 U), ≈ 2,67 % (QMP 300 U) und ≈ 2,15 % (QME 600 U). Das sind Mittelwerte über den Zeitraum – keine jährlichen Automatismen.
Wichtig: Es handelt sich um Neugeschäftswerte, individuelle Vertragsbeiträge können abweichen. BAPs werden ausgelöst, wenn die Kalkulationsgrundlagen (Leistungsbedarf, Zinsen, Sterbetafeln etc.) dies erfordern und wirken tarif-/altersklassenbezogen.

Warum kommt es zu Beitragssprüngen (Stichwort Bündelungseffekt)?

  • Beitragssprünge im zweistelligen Bereich hängen damit zusammen, dass PKV-Beiträge nur dann angepasst werden dürfen, wenn gesetzlich definierte Schwellenwerte bei den Gesundheitskosten oder der Lebenserwartung überschritten werden. Werden diese Schwellen (5 oder 10 %) über mehrere Jahre in Folge knapp verfehlt, passiert Folgendes: Anpassungen werden aufgeschoben und in dem Jahr gebündelt nachgeholt, in dem die Grenzwerte geknackt werden. Dieser sogenannte Bündelungseffekt sorgt also dafür, dass PKV-Beiträge sprunghaft steigen.
  • Beispiel Bündelungseffekt PKV:

4 % + 3 % + 8 % = ca. 15 % Beitragssteigerung im dritten Jahr.

Wann besteht eine Pflicht zur Beitragsanpassung?

Werden die auslösenden Faktoren nicht nur vorübergehend um 10 Prozent übertroffen, müssen die Beiträge steigen.

Was können Versicherte bei der Inter bei einer angekündigten Beitragserhöhung tun?

Eine Menge! Eine Beitragserhöhung muss nicht einfach hingenommen werden. Die Versicherungsbranche ist hochdynamisch und immer beeindruckt von sich wandelnden Märkten, neuen Angeboten, aber auch von veränderten, verbraucherfreundlicheren Rahmenbedingungen. Je nach Tarif und Versicherer bieten sich verschiedene Strategien an, die dabei helfen können, Beiträge einzusparen.

1) Interner PKV-Tarifwechsel nach § 204 VVG

Die erfolgversprechendste Reaktion auf eine angekündigte Beitragserhöhung ist der interne Tarifwechsel nach § 204 VVG. Durch einen Wechsel in einen anderen, neuen oder alten Tarif bei der Inter lassen sich die Beiträge zum Teil deutlich reduzieren – und zwar sofort und ohne, dass Sie auf die gewohnten Leistungen verzichten müssen. 

Der interne Tarifwechsel folgende Kontinuitätsvorteile:

  • eine Gesundheitsprüfung ist ggf. nur für mögliche Mehrleistungen im neuen Tarif erforderlich
  • die bisher gesammelten Altersrückstellungen bleiben zu 100 % erhalten
  • klar rechtlich geregelt, ist keine Kündigung nötig – und der Versicherer darf den Antrag nicht einfach ablehnen
  • die Versicherungsdauer besteht weiterhin, weshalb bereits erworbene leistungsfreie Jahre bzw. vertragliche Rechte bestehen bleiben

Vor allem die vollständig erhalten bleibenden Altersrückstellungen und die vermiedenen Risiken einer Gesundheitsprüfung machen den PKV-Tarifwechsel so attraktiv.

Wichtig: Eine Gesundheitsprüfung erfolgt ggf. nur bei Mehrleistungen, die Sie auch ausschließen können. Bei Leistungseinschränkungen ist zu beachten, dass sie leicht zur Kostenfalle werden können, weshalb es ratsam ist, vorab nach Must-have- und Nice-to-have-Leistungen zu priorisieren bzw. professionellen Rat einzuholen.

Die Vorteile des internen PKV-Tarifwechsels im Überblick

  • Die Altersrückstellungen bleiben vollständig erhalten, die Versicherungsdauer und Rechte bestehen weiter wie bisher
  • Bei gleichwertigen Leistungen im neuen Tarif entfällt die Gesundheitsprüfung (bei Mehrleistungen wird auch nur für diese geprüft)
  • Versicherte können meist aus allen Tarifserien wählen, also auch aus alten geschlossenen Tarifen
  • Ein Wechsel ist jederzeit zum Monatsersten des Folgemonats möglich
  • Die Beiträge können durchschnittlich um 43 % gesenkt werden – ohne Anbieterwechsel und ohne neue Abschlusskosten
  • Feines Leistungs-Tuning möglich in den Bereichen stationär, ambulant, Zahn, Selbstbehalt etc.
  • Bei einem Wechsel mit KVoptimal.de: Volle Transparenz durch eine saubere Gegenüberstellung und Herausstellen der klaren Netto-Ersparnis

Ein PKV-Tarifwechsel innerhalb der Inter ist meist die beste Option, um Beiträge zu senken und eine gute Gelegenheit, Leistungen sinnvoll zu ordnen.

2) Selbstbehalt anpassen

Auch mit der Erhöhung des Selbstbehalts lassen sich PKV-Beiträge sofort senken – also rechtzeitig vor einer angekündigten Beitragsanpassung. Einsparungen von bis zu mehreren hundert Euro und mehr im Jahr sind möglich. Die meisten Versicherungen ermöglichen zu Beginn des Versicherungsjahres, also parallel zu einer möglichen Beitragserhöhung, eine Anpassung des Selbstbehalts. Die Höhe des Selbstbehalts ist häufig flexibel wählbar, ist aber auf 5000 Euro jährlich gedeckelt. 

Die neue Höhe vom Selbstbehalt sollte so gewählt werden, dass die zu erwartenden Eigenkosten unter der jährlichen Beitragsersparnis liegen.

Wichtig: Ein höherer Selbstbehalt senkt nicht nur den PKV-Beitrag, sondern auch den Arbeitgeberzuschuss und damit auch die steuerlich absetzbaren Kosten. Der Selbstbehalt selbst ist weder steuerlich absetzbar noch wird er bezuschusst.

Vorteile bei der Erhöhung des Selbstbehalts

  • sofortige Beitragssenkung möglich
  • steuerlich ggf. begünstigt als außergewöhnliche Belastung
  • einfache Umsetzung

Unser Tipp: Um sicher zu gehen, dass die Selbstbehalt-Höhe passt, lassen Sie sich am besten verschiedene Szenarien (mit/ohne das Einreichen von Rechnungen) durchrechnen.

3) Leistungen gezielt justieren (Tarifoptimierung)

Die PKV-Beiträge werden gezahlt, um dafür bestimmte Leistungen in Anspruch zu nehmen. Wer auf Leistungen verzichten kann, hat damit einen Hebel für Einsparungen. Wichtig ist, nur die Leistungen auszusortieren, die individuell verzichtbar sind. Viele können beispielsweise auf die freie Arztwahl, die Chefarztbehandlung, Heilpraktikerleistungen oder Komfortleistungen wie das Einbettzimmer verzichten und die monatlichen Beiträge senken.

Wichtig: Basics wie Rehabilitationsmaßnahmen, Anschlussheilbehandlung, implantologische Leistungen beim Zahnersatz, Hospiz- und Palliativleistungen und die Absicherung weiterer individueller Risiken sollten unbedingt erhalten bleiben!

4) Beitragsentlastungstarif (BET) nutzen

Als Zusatzbaustein ist der Beitragsentlastungstarif (BET) eine gute Ergänzung der privaten Krankenversicherung, um die PKV-Beiträge im Alter planbar zu senken. Der BET als eine Art Sparvertrag funktioniert so, dass dessen angesparte Summe zu einem festgelegten Zeitpunkt rund um den Renteneintritt dafür genutzt wird, die monatlichen Beiträge zu senken. 

Vorteile des Zusatzbeitrags BET

  • garantierte Entlastung im Rentenalter
  • AG-Zuschuss möglich
  • steuerlich begünstigt als Vorsorgeaufwand

Wichtig: Die BET-Beiträge werden ebenso wie die PKV-Beiträge vom Arbeitgeber bis zur Höchstgrenze zur Hälfte bezuschusst. Sie können zudem bis zu einer gewissen Höhe steuerlich geltend gemacht werden. 

Unser Tipp: Idealerweise sieht der BET-Vertrag flexible Regeln für Anpassung und Beendigung sowie bei der Beitragsbefreiung vor. Lassen Sie sich von Versicherungsprofis berechnen, wie sich ein BET-Tarif – inklusive Arbeitgeberzuschuss und steuerlicher Effekte – im Vergleich zur erwarteten Ruhestandsprämie auswirkt.

5) Den Wechsel Ihrer privaten Krankenversicherung sorgfältig prüfen

Der Wechsel der PKV ist durch den mindestens teilweisen Verlust der Altersrückstellungen und das Risiko durch die Wiederholung der Gesundheitsprüfung eigentlich keine Option. Zu schwer wiegen die finanziellen Nachteile. 

Unser Tipp: Bevor Sie kündigen, schöpfen Sie zunächst alle Alternativen wie den internen PKV-Tarifwechsel oder Änderungen am Vertrag (Erhöhung des Selbstbehalts, gezielter Zuschnitt von Leistungen) aus. Wer weiterhin kündigen möchte, ist gut beraten, mehrere Angebote einzuholen, die die Netto-Gesamtkosten, übertragbaren Altersrückstellungen, den Leistungsumfang und die Beitragsstabilität vergleichbar machen.

Möchten Sie Ihre PKV kündigen? Hier ein Musterschreiben

Risiken bei einer Kündigung und Wechsel der PKV

  • eine Gesundheitsprüfung kann zu Zuschlägen und Leistungsausschlüssen führen
  • Altersrückstellungen können nur teilweise oder gar nicht mitgenommen werden

6) Beitragserhöhung formal prüfen (lassen)

Vertragsänderungen, die sich finanziell auswirken, sollten Sie immer prüfen. Das schließt auch die Prüfung von Änderungsbescheiden zur PKV mit ein. Durch Formfehler können Beitragserhöhungen unwirksam sein und Versicherten die Möglichkeit eröffnen, Nachberechnungen und Rückerstattungen zu erwirken. 

Darauf können Sie achten:

  • Die Beitragserhöhung muss durch die Krankenversicherung förmlich und inhaltlich korrekt begründet sein
  • Wurden alle Fristen eingehalten? 
  • Für den Rechtsweg sollte unbedingt eine juristische Vertretung beauftragt werden, um eine berechtigte Rückforderung einzufordern. Da die Kosten eines Prozesses erheblich sein können, ist jedoch sorgfältig zu prüfen, ob er beim jeweiligen Streitwert überhaupt lohnt.

Unser Tipp: Lassen Sie Ihre Unterlagen vollständig prüfen!

Kostenloser Quick-Check Ihrer privaten Krankenversicherung zur Inter-Beitragserhöhung

Die angekündigten PKV-Beitragsanpassungen bei der Inter stellen viele Versicherte vor Fragen: Muss ich es einfach hinnehmen? Oder soll ich den Tarif wechseln, den Selbstbehalt anpassen oder doch kündigen?

Als Entscheidungshilfe nutzen Sie gern unsere kompakte Checkliste zur Inter Beitragserhöhung.

So verwenden Sie die PKV-Checkliste

  1. Oben Name, Beitrag (EUR/Monat), Versicherungsdauer (Jahre), Alter eintragen.
  2. Die 9 Aussagen mit Ja/Nein abhaken – bei Bedarf kurze Notizen ergänzen.
  3. Ergebnis prüfen: ≥ 3× „Ja“ → Formular absenden.

Was passiert danach?

  • Wir prüfen Ihre Situation individuell:
    • interne Tarifalternativen (inkl. geschlossener Alt-Tarife),
    • sinnvolle Selbstbehalts-/Leistungsanpassungen,
    • Beitragsentlastungstarif,
    • ggf. externe Angebote (mit Übertragungswert)
    • und die formale Wirksamkeit der Erhöhung.
  • Sie erhalten eine klare Handlungsempfehlung mit Zahlen, Fristen und dem nächsten Schritt.

Unser Tipp: Laden Sie zusätzlich das Erhöhungsschreiben und die letzte Beitragsübersicht Ihrer Krankenversicherung hoch. Das beschleunigt die Prüfung.

FAQ Inter Beitragserhöhung 2026

Wie wirken sich Anpassungen bei allen Beihilfeberechtigten aus?

Beitragsanpassungen von PKV-Tarifen wirken sich nicht auf die Beihilfe aus – die Fürsorgeleistung, die die Dienstherren übernehmen, wird weiterhin als fester Beihilfesatz zu anfallenden Krankheitskosten gezahlt. Steigt der Beitrag der PKV, dann erhöht sich nur die PKV-Prämie, die die Beihilfeberechtigten immer selbst tragen.

Bleibt der Arbeitgeberzuschuss nach einem Tarifwechsel erhalten?

Der Arbeitgeberzuschuss wird mit einer Beitragserhöhung an die neue Beitragshöhe wie folgt angepasst: Ist der neue Beitrag niedriger, sinkt der Zuschuss entsprechend. Steigt die PKV-Prämie, erhöht sich der Zuschuss – allerdings nur bis zum Höchstzuschuss, der 2026 auf 496,97 Euro pro Monat steigt. Eine mögliche Differenz müssen Versicherte selbst tragen.

Lohnt es sich, für die Beitragsrückerstattung (BRE) keine Rechnungen einzureichen?

Die Beitragsrückerstattung lohnt immer dann, wenn die erwartete Rückerstattung höher ausfällt als die Summe der selbst gezahlten Rechnungen in dem Jahr.  Wer gesund bleibt, genau rechnet und auch beachtet, dass eine Beitragsrückerstattung zur Steuerberechnung von den gezahlten PKV-Beiträgen abgezogen wird, kann mehrere hundert Euro und mehr im Jahr sparen.

Kann ich prüfen (lassen), ob die Erhöhung formal korrekt ist?

Sobald es um höhere Kosten geht, sollte man Bescheide immer prüfen. Prinzipiell ist es empfehlenswert, den Überblick über Verträge und Versicherungen zu behalten. Besteht ein Verdacht auf Formfehler z. B.  hinsichtlich Fristen, fehlender Angaben oder Rechenfehler, können nächste Schritte wie eine fachliche Beratung oder rechtliche Schritte erwogen werden. Nachberechnungen und Beitragsrückerstattungen sind möglich.

Wie gehe ich konkret vor, damit bei der Reaktion auf die PKV-Erhöhung nichts schiefgeht?

1. Fristen prüfen (Sonderkündigungsrecht)
2. Schreiben formal prüfen (Formfehler?) und ggf. rechtliche Mittel wählen
3. Wege prüfen, um Beiträge zu senken: interner Tarifwechsel, Selbstbehalt erhöhen, Tarifoptimierung etc.
4. optional: professionelle Beratung einholen, um die geeignete Strategie zu finden

Gibt es Wartezeiten oder Ausschlüsse beim internen Tarifwechsel?

Bleibt das Leistungsniveau gleich, gibt es beim PKV-Tarifwechsel in der Regel keine neue Wartezeiten oder Ausschlüsse. Sobald der neue Tarif umfangreichere Leistungen bietet, darf die private Krankenversicherung für diese Mehrleistungen Wartezeiten und eine neue Gesundheitsprüfung verlangen. Diese kann dann zu Zuschlägen (Risikozuschlag) oder Ausschlüssen (Leistungsausschluss für bestimmte Krankheiten) führen.

Kann ich intern wechseln – auch ohne Gesundheitsprüfung?

Ja. Ein interner PKV-Tarifwechsel ist ohne Gesundheitsprüfung möglich, sofern der neue Tarif keine Leistungsverbesserungen gegenüber dem bisherigen Tarif vorsieht.

Wie ist das steuerlich – welche Beiträge kann ich absetzen?

Die Beiträge zur privaten Krankenversicherung können als Vorsorgeaufwendungen vollständig steuerlich geltend gemacht werden. Ausgenommen sind bestimmte Leistungen, die über die Basisabsicherung hinausgehen. Diese entspricht in etwa den Leistungen, die auch die gesetzlichen Krankenversicherungen bieten. Dazu zählen beispielsweise die Chefarztbehandlung, Heilpraktikerleistungen oder das Einbettzimmer. Ihre Versicherung stellt eine Jahresbescheinigung darüber aus, welche Teile der Beiträge steuerlich geltend gemacht werden können.

Gilt die Erhöhung auch für die Pflegepflichtversicherung (PPV)?

Nein, eine Erhöhung der PKV-Beiträge betrifft nicht automatisch auch die Pflegepflichtversicherung (PPV) – das sind zwei getrennte Verträge, auch wenn sie oft beim gleichen Anbieter geführt werden. Es gelten unterschiedliche Kalkulationskriterien: Während sich die PKV-Prämien nach den individuellen Gesundheitskosten, Altersrückstellungen etc. richten, werden die Beiträge zur PPV vom Gesetzgeber bundeseinheitlich angepasst.

Reicht es, den Selbstbehalt zum PKV-Vertrag zu erhöhen – und wann rechnet sich das?

Den Selbstbehalt zu erhöhen, ist eine gute Option, um Ihren PKV-Beitrag sofort und planbar zu senken. Grundsätzlich lohnt er sich, wenn die zu erwartenden Eigenkosten unter der jährlichen Beitragsersparnis bleiben. Bei der Kalkulation ist wichtig, dass der Selbstbehalt auch die steuerlich absetzbaren Kosten verringert.

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