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Münchener Verein Versicherung erhöht PKV Beiträge 2026

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Anja Glorius
2. November 2025
Münchener Verein: Das müssen Sie über die PKV Beitragserhöhung wissen

Die Münchener Verein private Krankenversicherung konnte 2024 ihren Wachstumskurs fortsetzen. Insbesondere im PKV-Neugeschäft sind die Zahlen beeindruckend: Die Steigerung beträgt 28,8 Prozent. Doch auch bei wirtschaftlich so erfolgreich agierenden Krankenversicherungen treten Beitragsanpassungen auf. Erste Daten zu geplanten Tariferhöhungen für 2026 sind bekannt, weitere folgen sicherlich. Lesen Sie hier, welche Mechanismen hinter Beitragserhöhungen stecken und welche PKV-Tarife bei der Münchener Verein ab 2026 voraussichtlich teurer werden – und welche Spar-Optionen Sie jetzt haben.

Diese Münchener Verein-Tarife im PKV-Neugeschäft werden 2026 teurer

Hinweis: Das sind die bisher genannten Tarife, für die Beitragsanpassungen geplant sind. Es handelt sich um Durchschnittswerte. Detaillierte Prozentwerte je Alterskohorte ergänzen wir, sobald der Münchener Verein weiter informiert. Die Daten sind bereits ein gutes Indiz, jedoch kann Ihr möglicher neuer Beitrag davon abweichen, weil Faktoren wie Alter, Eintrittsjahr und gewählter Leistungsumfang die Kalkulation beeinflussen. 

Münchener Verein – Vollkostenversicherung PKV (BAP 2026 Neugeschäft)

TarifBAP 2026Letzte BAP
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BC Classic SB 869

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Master Care 882

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Royal 892

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Münchener Verein – Sationär PKV (BAP 2026 Neugeschäft)

TarifBAP 2026Letzte BAP
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Münchener Verein – Zahn PKV (BAP 2026 Neugeschäft)

TarifBAP 2026Letzte BAP
folgt01/2025

Stand: 10.2025

Warum erhöht die Münchener Verein 2026 die PKV-Beiträge?

Beitragserhöhungen in der privaten Krankenversicherung (PKV) sind alles andere als Willkür oder ein Instrument zur Gewinnoptimierung. Sie folgen vielmehr gesetzlich vorgegebenen Grenzwerten. Erst, wenn bei Lebenserwartung und Leistungsausgaben eine bestimmte Abweichung zu den ursprünglich kalkulierten Werten festgestellt wird und diese von einem unabhängigen Treuhänder genehmigt wird, dürfen Versicherer reagieren. 

Beitragserhöhungen in der PKV folgen nicht den Gewinninteressen der Versicherer, sondern verschiedenen Faktoren wie steigenden Gesundheitskosten oder einer längeren Lebenserwartung.

10 Prozent Abweichung – das markiert die gesetzlich vorgegebene Grenze. Muss der Münchener Verein für medizinische Leistungen in einem Tarif mehr als 10 Prozent mehr ausgegeben als mit den Beitragseinnahmen ursprünglich eingeplant, können Beitragsanpassungen folgen. Die Versicherer können auch entscheiden, die reduzierte Schwelle von 5 % anzuwenden.  

Versicherer dürfen ab 5 % Abweichung die Beiträge erhöhen, ab 10 % Abweichung ist sie Pflicht

Wenn der niedrigere 5-Prozent-Trigger angewendet wird, führt das dazu, dass Beitragsanpassungen nicht so hoch ausfallen dürften. 

Darum kommt es zu Beitragsanpassungen in der privaten Krankenversicherung:

  • medizinische Inflation: neue Medikamente, innovative Therapien und die jahrelange Forschung werden immer teurer
  • konstant steigende Lebenserwartung und damit längere Versicherungs- und Leistungsdauern, für die die ursprünglich kalkulierten Altersrückstellungen nicht mehr ausreichen
  • Versicherte nehmen immer mehr Leistungen in Anspruch
  • niedriges Zinsniveau bzw. Rechnungszins reduzieren die Kapitalerträge aus den angelegten Alterungsrückstellungen, Unternehmen müssen mehr Eigenmittel bilden, um die gleiche Leistung zu garantieren
  • allgemeine Inflation (zum Vergleich: 2024 lagen die Verbraucherpreise um 19,9 % höher als 2019!) 

Die Grafik zeigt die Beitragsentwicklung beim Münchener Verein über einen längeren Zeitraum. Die PKV-Beiträge steigen kontinuierlich, aber langsamer als bei der gesetzlichen Krankenversicherung (seit 2005 im Schnitt um 3,8 Prozent im Jahr gegenüber durchschnittlich nur 3,1 Prozent bei der PKV).

Quelle: psponline.de

Bei den Beitragserhöhungen des Münchener Vereins zeigt sich – wie bei anderen Anbietern – ein konsistentes Bild:
Einsteigertarife mit einfachen/Regelleistungen steigen prozentual stärker, Hochleistungs­tarife verlaufen ruhiger.

  • BC Alpha 865 (Einsteiger): von 250,68 € (2013) auf 394,28 € (2025) ⇒ Ø +3,85 % p. a.
  • Master Care 882 (Mittel): von 391,30 € (2017) auf 471,02 € (2025) ⇒ Ø +2,68 % p. a.
  • Royal 891 (Hochleistung): von 596,52 € (2013) auf 797,06 € (2025) ⇒ Ø +2,28 % p. a.

Takeaway: Die Einsteigerlinie war historisch stärker von Erhöhungen betroffen, während die Royal-/Hochleistungslinie vergleichsweise stabiler ansteigt. Das unterstützt die bekannte Empfehlung, bei der Tarifwahl nicht nur auf den Startbeitrag, sondern auf Leistungsumfang und Langfriststabilität zu achten.

Warum kommt es zu Beitragssprüngen (Stichwort Bündelungseffekt)?

  • Der Bündelungseffekt sorgt dafür, dass Anpassungen höher ausfallen können, also auch deutlich zweistellig. Das passiert immer dann, wenn die gesetzlichen Schwellenwerte, also 5 oder 10 %, knapp nicht erreicht werden und die Unternehmen, auch wenn sie wollten, nicht reagieren dürfen. Fallen auf diese Weise mehrere Jahre in Folge kleinere Beitragsanpassungen aus, summieren diese sich. Im ersten Jahr, in dem die Grenze dann übertroffen wird, müssen die ausgefallenen Erhöhungen nachgeholt werden. Die Folge des Bündelungseffekts: Beitragssprünge im deutlich zweistelligen Bereich.
  • Beispiel Bündelungseffekt PKV: 

4 % + 3 % + 8 % = ca. 15 % Beitragssteigerung im dritten Jahr.

Wann besteht eine Pflicht zur Beitragsanpassung?

Wird eingeschätzt, dass die Abweichung bei den auslösenden Faktoren nicht nur vorübergehend um 10 Prozent (5 Prozent, wenn die reduzierte Grenze gilt) übertroffen werden, müssen die Beiträge steigen. 

Was können Versicherte bei der Münchener Verein bei einer angekündigten Beitragserhöhung tun?

Wenn der Münchener Verein Sie über eine Beitragserhöhung informiert, haben Sie mehrere gute Optionen, darauf zu reagieren. Je nach Tarif und persönlicher Situation bieten sich verschiedene Strategien an, um Beiträge kurzfristig einzusparen. 

1) Interner PKV-Tarifwechsel nach § 204 VVG

Der interne Tarifwechsel nach § 204 VVG ist nicht nur unkompliziert und sofort umsetzbar, sondern auch ausgesprochen verbraucherfreundlich. Beim Wechsel in einen mindestens gleichwertigen, aber günstigeren Tarif beim Münchener Verein, lassen sich die PKV-Beiträge im Idealfall beinahe halbieren – ohne dafür auf gewohnte Leistungen verzichten zu müssen.

Der PKV-Tarifwechsel bietet folgende Kontinuitätsvorteile:

  • eine Gesundheitsprüfung ist ggf. nur für mögliche Mehrleistungen im neuen Tarif erforderlich
  • die bisher gesammelten Altersrückstellungen bleiben zu 100 % erhalten
  • klar rechtlich geregelt, ist keine Kündigung nötig – und der Versicherer darf den Antrag nicht einfach ablehnen
  • die Versicherungsdauer besteht weiterhin, weshalb bereits erworbene leistungsfreie Jahre bzw. vertragliche Rechte bestehen bleiben

Den internen Tarifwechsel machen vor allem die vollständig erhalten bleibenden Altersrückstellungen und das vermiedene Risiko einer erneuten Gesundheitsprüfung verbraucherfreundlich.

Wichtig: Sobald der neue Tarif zusätzliche Leistungen beinhaltet, kann eine Gesundheitsprüfung notwendig werden. Diese Mehrleistungen können meist ausgeschlossen werden. Allerdings sollte bei Leistungseinschränkungen immer sehr bewusst entschieden werden, um im Krankheitsfall später nicht auf hohen Kosten sitzen zu bleiben. Eine sorgfältige Priorisierung nach Must-have- und Nice-to-have-Leistungen sowie eine fachliche Beratung helfen Ihnen dabei.

Die Vorteile des internen PKV-Tarifwechsels im Überblick

  • Anbieterwechsel und ohne neue Abschlusskosten 
  • Die Altersrückstellungen bleiben vollständig erhalten, die Versicherungsdauer und Rechte bestehen weiter wie bisher
  • Bei gleichwertigen Leistungen im neuen Tarif entfällt die Gesundheitsprüfung (bei Mehrleistungen wird auch nur für diese geprüft)
  • Die Beiträge können durchschnittlich um 43 % gesenkt werden – ohne Versicherte können meist aus allen Tarifserien wählen, also auch aus alten geschlossenen Tarifen
  • Ein Wechsel ist jederzeit zum Monatsersten des Folgemonats möglich
  • Feines Leistungs-Tuning möglich in den Bereichen stationär, ambulant, Zahn, Selbstbehalt etc.
  • Bei einem Wechsel mit KVoptimal.de: Volle Transparenz durch eine saubere Gegenüberstellung und Herausstellen der klaren Netto-Ersparnis

Ein PKV-Tarifwechsel innerhalb vom Münchener Verein ist meist die beste Option, um Beiträge zu senken und eine gute Gelegenheit, Leistungen sinnvoll zu ordnen.

2) Selbstbehalt anpassen

Je höher der Eigenanteil, desto geringer ist das finanzielle Risiko für die Versicherung – und entsprechend niedriger kalkuliert sie die Beiträge. So gewährt Ihnen der Münchener Verein einen Beitragsrabatt, wenn Sie einen höheren Selbstbehalt vereinbaren. Einsparungen von mehreren hundert Euro und mehr im Jahr sind möglich. Üblicherweise kann der Selbstbehalt zu Beginn des Versicherungsjahres und damit zeitgleich mit einer möglichen Beitragserhöhung angepasst werden. Er ist auf 5.000 Euro jährlich gedeckelt. 

Die neue Höhe vom Selbstbehalt sollte so gewählt werden, dass die zu erwartenden Eigenkosten unter der jährlichen Beitragsersparnis liegen.

Wichtig: Ein höherer Selbstbehalt reduziert nicht nur den PKV-Beitrag, sondern auch den Arbeitgeberzuschuss und damit auch die steuerlich absetzbaren Kosten. Der Selbstbehalt selbst ist nicht steuerlich absetzbar.

Vorteile bei der Erhöhung des Selbstbehalts

  • sofortige Beitragssenkung möglich
  • steuerlich ggf. begünstigt als außergewöhnliche Belastung
  • einfache Umsetzung

Unser Tipp: Der Selbstbehalt sollte so hoch sein, dass er eine spürbare Beitragsersparnis bringt, aber das eigene Budget nicht zu sehr belastet. Es hat sich bewährt, verschiedene Szenarien (mit und ohne das Einreichen von Rechnungen) von Versicherungsprofis durchrechnen zu lassen.

3) Leistungen gezielt justieren (Tarifoptimierung)

Nicht alle müssen wechseln, oft genügt schon ein Finetuning der PKV-Leistungen. Hier wird der bestehende Versicherungsschutz so angepasst, dass er besser zu den eigenen Bedürfnissen, aber eben auch zu den finanziellen Möglichkeiten passt. Die Idee ist die, dass viele auf bestimmte Leistungen verzichten können, um damit ihre PKV-Beiträge zu senken. Je nach individuellem Bedarf lassen sich beispielsweise Leistungen wie die freie Arztwahl, die Chefarztbehandlung, Heilpraktikerleistungen oder Komfortleistungen wie das Einbettzimmer streichen.

Leistungen sollten nicht vorschnell reduziert, sondern gezielt abgewählt werden

Wichtig: Bei Leistungseinschränkungen ist immer Vorsicht geboten. Bestimmte Basisleistungen sollten unbedingt erhalten bleiben. Dazu zählen beispielsweise Rehabilitationsmaßnahmen, Anschlussheilbehandlung, implantologische Leistungen beim Zahnersatz, Hospiz- und Palliativleistungen sowie die persönliche Absicherung individueller Risiken!

4) Beitragsentlastungstarif (BET) nutzen

Viele haben gar nicht akut Sorgen wegen ihrer PKV-Prämie, sondern befürchten, dass ihnen die Kosten für die PKV im Alter über den Kopf wachsen. Der Beitragsentlastungstarif (BET) kann eine gute Lösung sein. Als Zusatzbaustein dient er dazu, über die Jahre eine gewisse Summe anzusparen, die (ähnlich wie bei den Altersrückstellungen) im Alter dafür eingesetzt wird, den monatlichen Beitrag zu reduzieren. Die BET-Beiträge bieten insbesondere für Beschäftigte finanzielle Vorteile, da sie wie die PKV-Beiträge vom Arbeitgeber bis zur Höchstgrenze bezuschusst – und obendrauf steuerlich geltend gemacht werden können. 

Vorteile des Zusatzbeitrags BET

  • garantierte Entlastung im Rentenalter
  • AG-Zuschuss möglich
  • steuerlich begünstigt als Vorsorgeaufwand

Unser Tipp: Der BET-Vertrag sollte flexible Regeln für Anpassung und Beendigung sowie bei der Beitragsbefreiung bieten. Bewährt hat es sich hier, von Versicherungsprofis ein paar Beispiele durchrechnen zu lassen, wie sich ein BET-Tarif – inklusive Arbeitgeberzuschuss und steuerlicher Effekte – auf die zu erwartende Ruhestandsprämie auswirkt.

5) Den Wechsel Ihrer privaten Krankenversicherung sorgfältig prüfen

Der Wechsel der privaten Krankenversicherung kann weitreichende finanzielle Folgen haben, weshalb er – bei einer ehrlichen Rechnung – keine Option bei Beitragsanpassungen ist. Zwar locken manche Versicherer im Neugeschäft mit sehr günstigen Beiträgen, doch ein Wechsel bedeutet in der Regel eine neue Gesundheitsprüfung und den Verlust von angesparten Alterungsrückstellungen. Für die Mehrheit ist es sinnvoller, zunächst alle Alternativen wie einen internen Tarifwechsel oder eine Erhöhung des Selbstbehalts auszuschöpfen. Eine unabhängige Beratung hilft, die individuellen Vor- und Nachteile abzuwägen.

Unser Tipp: Sollten Alternativen zur Kündigung fehlen, ist es immer ratsam und geboten, mehrere Angebote einzuholen, die relevante Kennzahlen wie Netto-Gesamtkosten, übertragbare Altersrückstellungen, Leistungsumfang und Beitragsstabilität enthalten. Über Versicherungsmakler können anonymisierte Voranfragen gestellt werden, um individuelle Angebote einzuholen.

Möchten Sie Ihre PKV kündigen? Hier ein Musterschreiben

Risiken bei einer Kündigung und Wechsel der PKV

  • eine Gesundheitsprüfung kann zu Zuschlägen und Leistungsausschlüssen führen
  • Altersrückstellungen können nur teilweise oder gar nicht mitgenommen werden

6) Beitragserhöhung formal prüfen (lassen)

Eine Beitragserhöhung ist nur dann wirksam, wenn sie den gesetzlichen Anforderungen entspricht und korrekt begründet wurde. Wenn eine fachliche oder rechtliche Prüfung feststellt, dass der Änderungsbescheid formelle Mängel aufweist – könnten Nachberechnungen erwirkt bzw. zu viel gezahlte Beiträge zurückgefordert werden.

Darauf können Sie achten:

  • Die Beitragserhöhung muss durch die Krankenversicherung förmlich und inhaltlich korrekt begründet sein
  • Wurden alle Fristen eingehalten? 
  • Für den Rechtsweg sollte unbedingt eine juristische Vertretung beauftragt werden, um eine berechtigte Rückforderung einzufordern. Da die Kosten eines Prozesses erheblich sein können, ist jedoch sorgfältig zu prüfen, ob er beim jeweiligen Streitwert überhaupt lohnt.

Unser Tipp: Lassen Sie Ihre Unterlagen vollständig prüfen!

Kostenloser Quick-Check Ihrer privaten Krankenversicherung zur Münchener Verein-Beitragserhöhung

Die für 2026 geplanten PKV-Beitragsanpassungen beim Münchener Verein stellen viele Versicherte vor Fragen wie diese: Muss ich es einfach hinnehmen? Reicht es, den Selbstbehalt anzupassen oder den Tarif wechseln? Oder soll ich doch kündigen?

Als Entscheidungshilfe nutzen Sie gern unsere kompakte Checkliste zur Münchener Verein Beitragserhöhung.

So verwenden Sie die PKV-Checkliste

  1. Oben Name, Beitrag (EUR/Monat), Versicherungsdauer (Jahre), Alter eintragen.
  2. Die 9 Aussagen mit Ja/Nein abhaken – bei Bedarf kurze Notizen ergänzen.
  3. Ergebnis prüfen: ≥ 3× „Ja“ → Formular absenden.

Was passiert danach?

  • Wir prüfen Ihre Situation individuell:
    • interne Tarifalternativen (inkl. geschlossener Alt-Tarife),
    • sinnvolle Selbstbehalts-/Leistungsanpassungen,
    • Beitragsentlastungstarif,
    • ggf. externe Angebote (mit Übertragungswert)
    • und die formale Wirksamkeit der Erhöhung.
  • Sie erhalten eine klare Handlungsempfehlung mit Zahlen, Fristen und dem nächsten Schritt.

Unser Tipp: Laden Sie zusätzlich das Erhöhungsschreiben und die letzte Beitragsübersicht Ihrer Krankenversicherung hoch. Das beschleunigt die Prüfung.

FAQ Münchener Verein Beitragserhöhung 2026

Was passiert mit Optionen wie dem Bonusprogramm, wenn ich intern wechsle?

Beitragsrückerstattungen sind für viele eine attraktive Option. Ob ein Versicherer die leistungsfreie Zeit nach einem internen Tarifwechsel anerkennt, ist von dessen Kulanz abhängig. Es kann sein, dass die Vorlaufzeit im neuen Tarif angerechnet wird. Dann gelten möglicherweise andere Regelungen hinsichtlich Höhe, Staffel, Voraussetzungen. Im anderen Fall markiert der PKV-Tarifwechsel den Neubeginn für Leistungsfreiheit. Nimmt man die Beitragserhöhung zum Anlass für einen Wechsel, ist das besonders unproblematisch, da auch hier meist das Versicherungsjahr und damit der Zeitraum der Leistungsfreiheit startet.

Kann ich intern wechseln – auch ohne Gesundheitsprüfung?

Ja. Bietet der neue Tarif einen vergleichbaren Leistungsumfang, entfällt die Gesundheitsprüfung. Nur bei Mehrleistungen kann die Versicherung für diesen Teil Gesundheitsfragen stellen – und ggf. Risikozuschläge oder Leistungsausschlüsse vereinbaren.

Habe ich bei einer Erhöhung ein Sonderkündigungsrecht – und welche Fristen gelten?

Ja. Bei Beitragserhöhungen wird Versicherten ein Sonderkündigungsrecht eingeräumt. Danach können sie innerhalb von zwei Monaten nach Erhalt der Mitteilung über die Beitragserhöhung kündigen. Das frühestmögliche Wechseldatum ist das Datum der Beitragsänderung, also in der Regel der 1.1.2026. Immer vorausgesetzt, eine nahtlose Weiterversicherung wird nachgewiesen, da eine allgemeine Versicherungspflicht in Deutschland besteht.

Können bestehende Risikozuschläge später reduziert oder gestrichen werden?

Ja. Übergewicht, Bluthochdruck, therapierte Rückenleiden etc. Sie können bei Ihrer Versicherung beantragen, den Risikozuschlag prüfen bzw. reduzieren oder streichen zu lassen, wenn sich Ihr Gesundheitszustand nachweislich verbessert hat oder die ursprüngliche Erkrankung dauerhaft ausgeheilt ist. 

Gibt es eine Frist oder ein Zeitfenster speziell für den internen Tarifwechsel?

Ja.  Der interne PKV-Tarifwechsel ist sehr verbraucherfreundlich und kurzfristig – in der Regel immer zum Ersten des Folgemonats – möglich.

Kann ich prüfen (lassen), ob die PKV-Erhöhung formal korrekt ist?

Gerade, wenn ein Verdacht besteht, dass die Beitragserhöhung Formfehler aufweist, ist es sinnvoll, professionellen und unabhängigen Rat einzuholen. Formfehler können Beitragsanpassungen unwirksam machen und Nachberechnungen und Beitragsrückerstattungen ermöglichen. Weisen die Bescheide Fehler z. B.  hinsichtlich Fristen, fehlender Angaben oder Rechenfehlern kann eine fachliche Beratung zunächst helfen, konkretere Maßnahmen zu planen und rechtliche Schritte vorzubereiten. 

Welche Leistungen sollte ich trotz Sparwunsch nicht antasten (Must-haves)?

Trotz allen Sparwunsches sollte man bei den unverzichtbaren Basics beim Gesundheitsschutz nie kürzen. Während man auf Komfortleistungen wie das Einzelzimmer verzichten kann, gehören Leistungen im Bereich Zahnersatz (Implantologie, mindestens 70–80 % Erstattung), Rücktransport im Krankheitsfall (Auslandsschutz), Hospiz- und Palliativleistungen, Psychotherapie, Rehabilitationsmaßnahmen oder die Anschlussheilbehandlung unbedingt erhalten. 

Gibt es Wartezeiten oder Ausschlüsse beim internen Tarifwechsel?

Das hängt vor allem vom Leistungsniveau ab. Führt der Wechsel in einen neuen Tarif mit vergleichbaren Leistungen, sind in der Regel keine Änderungen bei Wartezeiten oder Ausschlüsse zu erwarten. Bietet der neue Tarif jedoch umfangreichere Leistungen, kann der Münchener Verein für dieses Leistungsupgrade Wartezeiten und eine Gesundheitsprüfung für diesen Teil verlangen. Hieraus können Zuschläge (Risikozuschlag) oder Ausschlüsse (Leistungsausschluss für bestimmte Krankheiten) resultieren.

Was kann ich tun, wenn ich die höhere Prämie kurzfristig nicht zahlen kann?

Auf Anfrage können sich Versicherer bei vorübergehenden Zahlungsschwierigkeiten ggf. auf eine Stundung der PKV-Beiträge einlassen. Bleiben Zahlungen länger aus, hat die Versicherung die Option, Versicherte in den Notlagentarif zu schicken (Tarif wird umgestellt). Dieser brancheneinheitliche Sozialtarif ist günstig, er bietet dafür aber auf Akutfälle begrenzte Leistungen. Im Notlagentarif erhalten Versicherte die Möglichkeit, durch die geringere Rate Beitragsschulden abzubauen, um danach wieder in den Regeltarif zurückzukehren.

Was ist der schnellste Hebel zur Nettosenkung meines Beitrags?

Kurzfristig können die PKV-Beiträge mit folgenden zwei Maßnahmen signifikant und planbar gesenkt werden: mit einem internen Tarifwechsel oder mit der Erhöhung des Selbstbehalts.

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