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Ottonova Beitragserhöhung 2023 Beitragsanpassung PKV

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Anja Glorius
21. September 2022
Ottonova Beitragserhöhung 2023 Beitragsanpassung PKV

In den letzten Jahren blieben die PKV-Tarife der Ottonova überwiegend beitragsstabil. Für 2022 dann der Schock: Es folgten Erhöhungen um teilweise bis zu 26%! Auch 2023 kann es bei der Ottonova Krankenversicherung wieder zu Beitragsanpassungen kommen. Damit reagiert der Versicherer nicht nur auf die Folgen der Corona-Pandemie, sondern auch auf die wirtschaftlichen und globalen Entwicklungen. In unserem Ratgeber lesen Sie, welche Tarife zum 01. Januar 2023 eine Beitragserhöhung von der Ottonova erhalten und wie Sie auf die Anpassung reagieren können.

Inhalt

Welche Tarife erhalten 2023 eine Beitragserhöhung, Beitragsanpassung oder Tariferhöhung bei der Ottonova PKV?

Die Ottonova ist ein vergleichsweise neuer Versicherer auf dem Markt, der insbesondere junge und technikaffine Menschen anspricht. Denn der Krankenversicherer verzichtet auf regionale Geschäftsstellen und bietet seine Services online an. Dennoch muss auch die Ottonova auf die Veränderungen reagieren, die das Gesundheitssystem belasten. So kommt es, dass für 2023 Beitragsanpassungen in den Kombitarifen sowie in einzelnen Leistungsbereichen stattfinden. Folgende Tarife können betroffen sein:

Ist mein Beitrag bei der Ottonova Krankenversicherung noch sicher?

Lange Jahre blieben die Prämien bei der Ottonova stabil. Dann folgten Beitragserhöhungen. Im vergangenen Jahr um bis zu 26% in den Tarifen für Beamten. Und auch in der klassischen Tarifwelt gab es Erhöhungen um bis zu 9%. Nicht grundlos fragen sich Versicherte, ob Ihre Beiträge da noch sicher sind.

Tarifanpassungen sind in der privaten Krankenversicherung nicht nur normal, sondern auch notwendig. Denn die Versicherer müssen ihre Einnahmen der Entwicklung anpassen. Steigen die Kosten der Gesundheitsversorgung, müssen die Prämien angehoben werden. Sonst lassen sich die Leistungen nicht mehr garantieren. Um herauszufinden, ob die Ottonova ihre Tarife überdurchschnittlich erhöht, müssen Sie die Anpassungen über einen längeren Zeitraum betrachten. Liegen die durchschnittlichen Erhöhungen bei 3,5% pro Jahr, entwickelt sich Ihre PKV wie erwartet. Und es besteht kein Grund zur Sorge.

Beachten Sie außerdem, dass die private Krankenversicherung durch verschiedene Mechanismen abgesichert wird. Diese kommen zum Tragen, wenn Sie das Rentenalter erreicht haben. Aber auch, wenn Ihre PKV zu teuer geworden ist:

Unser Fazit: Tarifanpassungen sind noch kein Grund, die PKV anzuzweifeln. Auf Jahre mit hohen Anpassungen folgen wieder Jahre, in denen die Prämien stabil bleiben oder nur moderat erhöht werden. Betrachten Sie die Entwicklung Ihres Tarifs über einen längeren Zeitraum. Liegt die Erhöhung bei etwa 3,5% pro Jahr, entspricht sie dem allgemeinen Marktdurchschnitt. Sollten Sie dennoch in finanzielle Schwierigkeiten geraten, nutzen Sie die Schutzmechanismen der Krankenversicherung. Diese unterstützen Sie auch, wenn Sie das Rentenalter erreichen.

Welche Ursachen führen zu Beitragserhöhungen in der PKV?

Es gibt 4 Gründe dafür, weshalb die PKV die Tarife anpasst:

  • Neue Behandlungsmethoden, Forschung und Entwicklung treiben die Kosten für die Gesundheitsversorgung in die Höhe
  • Mit den steigenden Energiekosten, den Mehrausgaben für Ausstattung, Technik und Materialien sowie der Notwendigkeit, Löhne anzuheben, erhöhen sich die Preise im Gesundheitssektor
  • Die Lebenserwartung der Menschen steigt aufgrund der modernen medizinischen Versorgung, den sozialen Aspekten und den besseren Arbeitsbedingungen – dadurch nehmen auch die Kosten für ihre medizinische Versorgung zu
  • Altersrückstellungen werden heute kaum noch verzinst. Damit die PKV im Alter bezahlbar bleibt, müssen die Beiträge angehoben werden

Es ist also nicht nur ein einzelner Faktor für die Tariferhöhungen verantwortlich. Vielmehr sind unsere Gesundheitssysteme mit mehreren Schwierigkeiten konfrontiert. Die PKV leidet vor allem unter dem Niedrigzins. Denn die Altersrückstellungen wurden früher mit 3,5% verzinst. Heute erhalten die Versicherer lediglich 1% Zinsen. Darauf und auf die weiteren Umstände müssen Krankenversicherer reagieren und ihre Beitragskalkulation anpassen.

Haben Sie Fragen?

Sprechen Sie uns an. Wir beraten Sie gern. Jetzt kostenfrei informieren.

Vermeiden Sie diese Fehler, wenn Sie eine Beitragserhöhung erhalten!

Im Netz kursieren zuhauf Angebote von Anwälten, die in Ihrem Namen eine Rückerstattungsklage gegen Ihren Versicherer einreichen möchten. Sie werben mit Rückerstattungen von mehreren Tausend Euro. Unserer Erfahrung nach handelt es sich dabei aber selten um seriöse Angebote. Was sich bereits daran erkennen lässt, dass nur Klienten mit einer Rechtsschutzversicherung genommen werden. Dies lässt darauf schließen, dass es sich um einen langwierigen und teuren Prozess handelt.

Auch von einer Frustkündigung der Ottonova Krankenversicherungraten wir Ihnen ab. Denn einmal gekündigt, verlieren Sie unwiderruflich alle Vorteile Ihrer PKV. Und sollte der neue Versicherer Ihren Antrag nicht wie geplant annehmen, beispielsweise aufgrund von Vorerkrankungen, riskieren Sie eine Verschlechterung Ihres Versicherungsschutzes. Denn bei Neuabschluss müssen Sie immer eine Gesundheitsprüfung durchlaufen.

Ein weiterer Nachteil ist, dass Sie durch die Kündigung den Großteil Ihrer gesparten Altersrückstellungen verlieren. Das führt dazu, dass die PKV im Alter teurer wird. Erlegt Ihnen der Versicherer zusätzlich auch noch Risikozuschläge auf, kann das vermeintlich günstige Angebot schnell teuer werden. Und nicht zuletzt erhöhen auch andere Anbieter auf dem Markt ihre Beiträge.

Eine Kündigung ist mit erheblichen Nachteilen verbunden. Dieser Schritt muss daher gut durchdacht und zwingend geprüft werden. Zudem sollte er nur in Betracht gezogen werden, wenn die folgenden Voraussetzungen erfüllt sind:

  • Sie sind jünger als 50 Jahre
  • Sie leiden nicht an schweren Vorerkrankungen
  • Ihr Vertrag bei der Ottonova besteht seit höchstens 10 Jahren

So können Sie auf Tarifanpassungen und steigende Beiträge bei der Ottonova reagieren

Ist Ihre PKV zu teuer geworden, müssen Sie dies nicht einfach hinnehmen. Ihnen stehen verschiedene Optionen offen. Sie können Ihren Selbstbehalt im Vertrag erhöhen, um die Prämie zu senken. Oder Sie überprüfen Ihren Versicherungsschutz und schließen Leistungen aus, die Sie nicht in Anspruch nehmen.

Eine gute Möglichkeit ist zudem der Tarifwechsel bei der Ottonova PKV. Sie bleiben bei dem Anbieter versichert, wechseln aber intern in einen kostengünstigeren Tarif. Auf diese Weise lassen sich Beitragsersparnisse von bis zu 42% erzielen. Außerdem kann Ihr aktuelles Leistungsniveau beibehalten werden. Und Sie verlieren keine Altersrückstellungen.

Vorteile eines Tarifwechsels bei der privaten Krankenversicherung:

  • Beitragssenkung bei gleichbleibendem Leistungsniveau möglich
  • Keine Gesundheitsfragen
  • Gesundheitszustand ist nur relevant, wenn der neue Tarif bessere Leistungen vorsieht
  • Altersrückstellungen bleiben erhalten

Aufgrund der vielen positiven Aspekte sollten Sie immer zuerst einen internen Tarifwechsel prüfen, bevor Sie weitere Schritte gegen die Beitragserhöhung einleiten.

Kündigung und Anbieterwechsel PKV-Tarifwechsel bei der Ottonova
Auswahl auf dem Markt ermöglicht bessere Leistungen im VertragKein Verlust von Altersrückstellungen und keine Wartezeiten
Günstigere Prämie möglichSenkung des Beitrags um bis zu 42% bei gleichbleibenden Leistungen möglich
Gesundheitsprüfung und Wartezeiten bei Abschluss eines neuen VertragesEingeschränkte Auswahl an alternativen Tarifen
Altersrückstellungen gehen verloren und der Beitrag wird im Alter teurerFachliche Beratung und Unterstützung durch Experten notwendig, um die optimale Alternative für den Wechsel zu finden

Beitragsanpassungen bei der Ottonova in den letzten Jahren:

Beitragserhöhung PKV Ottonova 2021 (kvoptimal.de)

PKV Beitragserhöhung Ottonova 2022 (kvoptimal.de)

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