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PKV Beitragserhöhung 2024 der Münchener Verein

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Bert Kotzan
29. September 2023

2022 feierte der Münchener Verein sein hundertjähriges Bestehen. Und die Traditions-PKV darf auf eine erfolgreiche Geschichte zurückblicken und aktuell auf Rekordzahlen bei den Beitragseinnahmen und den Vertriebsergebnissen stolz verweisen. Eine erfreuliche Entwicklung entgegen dem Trend, der im Gesundheitswesen in den letzten Jahren eher nach unten zeigte. Ukraine-Krieg und Inflation führen jedoch auch beim Münchener Verein zu Beitragssteigerungen 2024.

In unserem kompakten PKV-Guide zu Beitragserhöhungen 2024 zeigen wir, welche Tarife beim Münchener Verein voraussichtlich teurer werden und wie Sie am besten darauf reagieren können, um Ihre PKV-Beiträge dennoch stabil zu halten oder sogar zu senken. Wir liefern Ihnen auch viele nützliche Informationen und Hintergründe dazu, warum es zu Beitragsanpassungen kommt.

Beitragserhöhung zum 1.1.2024 beim Münchener Verein PKV: Diese Tarife werden möglicherweise bald teurer

Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass laut PKV-Verband 2022 bereits im fünften Jahr in Folge mehr Menschen von der GKV in die PKV wechselten als umgekehrt. Tatsächlich fallen die Beitragsanpassungen – über einen größeren Zeitraum betrachtet – in der GKV durchschnittlich höher aus als bei den privaten Krankenversicherungen. Dennoch kommt auch der Münchener Verein aufgrund äußerer Einflüsse, auf die wir weiter unten eingehen, nicht umhin, Beitragsanpassungen vorzunehmen.

Bevor alle betroffenen Versicherten spätestens im November vom Münchener Verein direkt über Tarifänderungen informiert werden, erhalten wir als Makler vorab Informationen über geplante Erhöhungen. 2024 sind wahrscheinlich wieder beide Tarifarten betroffen: offene und geschlossene Tarife beim Münchener Verein. Es handelt sich hierbei um erste Informationen zu geplanten Beitragsanpassungen, die noch geprüft und bestätigt werden müssen. Betroffene sollten die offiziellen Bescheide zunächst abwarten, denn auch dann bleibt genügend Zeit, darauf z. B. mit einem internen Tarifwechsel zu reagieren. Wir beraten Sie gern!

Geschlossene Tarife von Bestandskunden beim Münchener Verein

Kompakttarife beim Münchener Verein:

Ambulante Tarife beim Münchener Verein:

Stationäre Tarife beim Münchener Verein:

Dentale Tarife (Zahnzusatzversicherung) beim Münchener Verein:

Für Neukunden (und Bestandskunden: interner Tarifwechsel) offene Tarife bei der Münchener Verein, die 2024 erhöht werden können

Kompakttarife:

Kurz erklärt – gut beraten: Warum sind geschlossene Tarife besonders anfällig für Beitragserhöhungen?

Gerade bei den geschlossenen Tarifen finden wir das größte Einsparpotential vor. Hierbei handelt es sich um alte Tarife, die nicht mehr verkaufsoffen sind. Das heißt, dass die Zahl der Versicherten in dem Tarif, das sogenannte Kollektiv, immer älter wird und sich durch Tarifwechsel, Kündigung oder Tod verkleinert. Diese Vergreisung bzw. Verkleinerung führen früher oder später zu überdurchschnittlichen Beitragssteigerungen, insbesondere dann, wenn die dafür vorgesehenen Altersrückstellungen nicht mehr ausreichen, um die höheren Kosten bzw. Ausgaben der Münchener Verein im Alter zu decken. Vor allem den langjährig Versicherten beim Münchener Verein empfehlen wir, regelmäßig zu prüfen, ob der Tarif noch passt oder die gestiegenen Kosten zum Problem werden. Möglicherweise ist in dem Fall ein interner Tarifwechsel bei der Münchener Verein eine Option für Sie. Wir beraten Sie dazu gern.

Mehr dazu lesen Sie hier: https://kvoptimal.de/blog/private-krankenversicherung/offene-und-geschlossene-tarife-in-der-pkv

Zum Vergleich: Die Münchener Verein Beitragserhöhungen aus den letzten drei Jahren 2021 bis 2023:

Münchener Verein Beitragserhöhung 2023 Beitragsanpassung PKV (kvoptimal.de)

PKV Beitragserhöhung der Münchener Verein 2022 (kvoptimal.de)

Münchener Verein kündigt Beitragserhöhung PKV zum 01.01.2021 (kvoptimal.de)

Zum Branchenvergleich: Hier finden Sie einen guten Marktüberblick mit den Beitragsanpassungen 2024 der größten PKV Krankenversicherer in Deutschland:

Mit einem Klick gelangen Sie hier zu kompakten Informationen zu den angekündigten Tariferhöhungen der wichtigsten PKV-Anbieter in Deutschland

Hintergründe: Warum kommt es regelmäßig zu Beitragserhöhungen beim Münchener Verein?

In einer perfekten Welt dürften die PKV-Beiträge nicht steigen. Zum einen sorgen eine detaillierte Risikoprüfung (Gesundheitsprüfung) sowie weitere Sicherungsmechanismen wie z. B. Altersrückstellungen dafür, die Beiträge auch im Alter – wenn mehr Leistungen in Anspruch genommen werden – stabil zu halten. Beitragserhöhungen sind ärgerlich, aber auch notwendig. Denn die Menschen werden immer älter, die Kosten der Gesundheitsversorgung steigen mit innovativen Behandlungsmethoden und die Krankenversicherer müssen auf den Niedrigzins reagieren, der kaum noch lukrative Geldanlagen ermöglicht. Viele sehen auch die Globalisierung als Faktor, da die vernetzte Welt zur schnelleren Ausbreitung von Infektionen beiträgt, wie wir an der gerade überstandenen Corona-Pandemie alle erfahren mussten. Diese unvorhersehbaren und nicht beeinflussbaren äußeren Faktoren führen zu Beitragserhöhungen – und zwar gleichermaßen in der privaten wie in der gesetzlichen Krankenversicherung.

Für steigende PKV-Beiträge 2024 beim Münchener Verein sind vor allem diese vier Faktoren verantwortlich:

Anhaltende Niedrigzinsen

Seit 2022 scheint mit der Zinswende hier eine Trendumkehr stattzufinden, die sich erst langsam durchsetzt wird. Jahrelang waren die privaten Krankenversicherungen als kapitalgedeckte Systeme davon beeinträchtigt, dass die anhaltenden Niedrigzinsen die notwendigen Renditen nicht mehr möglich machten. Die Altersrückstellungen der Versicherten werden nämlich am Kapitalmarkt angelegt, auch um die Beiträge entsprechend reduzieren zu können.

(Rekord)Inflation

Die allgemeine Inflation, das sind aktuell etwa 7,3 Prozent (Stand September 2023) macht auch vor den Beiträgen zur privaten Krankenversicherung nicht Halt. Beispielsweise die Entwicklung, Forschung und Produktion von Medikamenten und Geräten, aber auch Personalkosten von Ärzten, Pflegekräften und Therapeuten sowie die Unterbringung in Reha und Krankenhaus werden immer teurer und müssen über höhere Beiträge finanziert werden.

Höhere Lebenserwartung & demografischer Wandel

Da die Formel lautet Je älter, je kränker nimmt auch der demografische Wandel letztlich Einfluss auf die Beiträge der einzelnen Versicherten. Übertreffen einzelne Tarife bei den Sterbewahrscheinlichkeiten die gesetzlichen Schwellenwerte, müssen die Versicherer handeln und die PKV-Beiträge entsprechend erhöhen.

Kosten des medizinischen Fortschritts

Medizinische Innovationen helfen dabei, Leben zu retten. Niemand bestreitet, dass eine bessere Versorgung wichtig und erstrebenswert ist, aber alle müssen auch für die Kosten dafür aufkommen. Die Gesundheitskosten steigen durch Leistungsausweitungen und die Behandlungskosten durch neue Behandlungsmethoden. Dazu gehören moderne Diagnoseverfahren, Therapien und Medikamente, deren Forschung und Entwicklung durch steigende PKV-Beiträge finanziert werden muss.

Kurz erklärt – gut beraten: Warum Beitragserhöhungen nichts mit Willkür zu tun haben

Wann und in welchem Umfang private Krankenversicherer die Beiträge anpassen, passiert keinesfalls in ihrem eigenen Ermessen, sondern folgt streng gesetzlichen Regelungen. So dürfen bzw. müssen PKV-Anbieter wie der Münchener Verein dann die Beiträge erhöhen, wenn die Kosten oder die Sterbewahrscheinlichkeiten im jeweiligen Tarif dauerhaft um fünf bzw. zehn Prozent von der ursprünglichen Kalkulation abweichen. Man spricht von den auslösenden Faktoren. Geringfügige Mehrausgaben von beispielsweise 1 oder 2 Prozent führen nicht zu einer Beitragserhöhung.

Weitere Hintergründe zum Thema auslösende Faktoren im Zusammenhang mit der PKV Beitragserhöhung lesen Sie hier:

Was hat es mit dem auslösenden Faktor auf sich?

Schon Fragen oder eine Beitragserhöhung erhalten?

Sprechen Sie uns an. Wir beraten Sie gern. Jetzt kostenfrei informieren.

Und Action: Beiträge sparen mit dem internen PKV-Tarifwechsel bei der Münchener Verein

Dass wir nichts gegen Beitragserhöhungen an sich machen können, heißt nicht, dass Versicherte nicht auf höhere PKV-Beiträge reagieren können. Wie wäre es beispielsweise mit einem internen PKV-Tarifwechsel nach § 204 VVG? Der unkomplizierte Wechsel in einen anderen Tarif oder eine Tarifkombination beim Münchener Verein ist die Option bei Beitragsanpassungen mit dem höchsten Einsparpotential. Bis zu 43 Prozent weniger Beitrag nach erfolgter Umstellung (Vorsicht Fachjargon!) sind möglich.

Das sind die Bedingungen für einen internen Tarifwechsel laut § 204 VVG:

  • Möglich für Versicherte mit einer Krankenvollversicherung
  • Das Leistungsniveau kann erhalten bleiben
  • Die angesammelten Altersrückstellungen bleiben vollständig erhalten
  • Ohne Gesundheitsprüfung, diese wird ggf. nur für die Mehrleistungen erforderlich
  • Wechsel ist jederzeit möglich
  • Dauerhafte Beitragseinsparungen von bis zu 42 Prozent können erzielt werden

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Kleinere Beitragseinsparungen ganz ohne Wechsel: Selbstbeteiligung erhöhen, Risikozuschläge prüfen, Beitragsrückerstattung

Oft beinhalten die Policen Selbstbehalte. Diese können meist auf Wunsch erhöht werden. Im Gegenzug wird ein Beitragsrabatt verhandelt. Hat ein Versicherter beispielsweise einen Selbstbehalt von bisher 500 Euro jährlich vereinbart, kann dieser z. B. auf 1000 Euro erhöht werden. Der Eigenanteil zu erhöhen, lohnt sich für alle, die selten zum Arzt gehen.

Risikozuschläge sind ebenso häufig ein Bestandteil von Versicherungspolicen. Sie werden prozentual oder pauschal für festgestellte Vorerkrankungen oder andere gesundheitliche Risiken erhoben. Einmal beziffert, müssen diese nicht für die Ewigkeit gelten, wenn der Grund für den Risikozuschlag nicht mehr gegeben ist. Beispielsweise, wenn eine Allergie durch eine Therapie im Griff ist bzw. sogar geheilt. In diesen Fällen kann der Risikozuschlag auf Antrag und mit entsprechenden ärztlichen Nachweisen reduziert werden oder sogar entfallen.

Beitragsrückerstattungen sind freiwillige Leistungen der Versicherer, die damit Versicherte belohnen, wenn diese in einem bestimmten Zeitraum keine Leistungen beanspruchen, also keine Rechnungen einreichen. Der Bonus bzw. die Barauszahlung beim Münchener Verein beträgt zwischen 50 und 1.900 Euro und richtet sich nach der Tarifgruppe sowie nach den leistungsfreien Jahren zum Stichtag.

PKV kündigen!?!?!

Wir erleben häufig aufgebrachte Versicherte, die wegen der bevorstehenden Beitragserhöhung am liebsten sofort ihren Vertrag kündigen würden. Hier ist unsere Überzeugungsarbeit gefragt, denn eine Kündigung ist meist keine gute Idee. Bei der Kündigung und dem Wechsel der PKV gehen die bisher angesammelten Altersrückstellungen teilweise oder sogar vollständig verloren. Diese müssten beim neuen Anbieter also wieder von vorn angespart werden, um für im Alter möglichst stabile Beiträge vorzusorgen. Entscheidend ist auch der Gesundheitszustand. Bei einem Wechsel nimmt der neue Anbieter eine vollständig neue Gesundheitsprüfung vor (Auf Herz und Nieren!). Diese kann zu Risikozuschlägen, Leistungsausschlüssen oder sogar zu einer Ablehnung führen. Beim bisherigen Versicherer schlagen sich mit der Zeit erworbene „Gebrechen“ nicht auf die Beitragshöhe nieder. Es gilt der Zustand zu Vertragsschluss.

Wenn überhaupt, empfehlen wir die Kündigung der PKV nach sorgfältiger (fachlicher) Prüfung nur bei folgenden Voraussetzungen:

  • Ein interner Tarifwechsel ermöglicht nicht die gewünschte Beitragsreduzierung bei gleichbleibendem Versicherungsschutz
  • Ihr Vertrag beim Münchener Verein besteht seit maximal 10 Jahren
  • Sie haben das 55. Lebensjahr noch nicht erreicht

Unsere Empfehlung ist daher, eine Kündigung niemals ohne vorherige professionelle Beratung vorzunehmen. Wir beantworten gern Ihre Fragen und prüfen, ob die favorisierten PKV-Anbieter auch tatsächlich passende und günstige Tarife in ihrem Tarifportfolio haben.

Übersicht: Interner Tarifwechsel vs. Wechsel der PKV

Bevor Sie aus Frust kündigen, verschaffen Sie sich erst einmal selbst einen Überblick! Welche Folgen hat die Kündigung der PKV und welche Vorteile bringt ein interner Tarifwechsel mit sich?

Tarifwechsel innerhalb der Münchener Verein PKV
Kündigung und Wechsel der PKV
  • Altersrückstellungen gehen beim internen Wechsel nicht verloren
    Teilweise deutlich günstiger Preis am Markt (Aber Vorsicht: Locktarife!)
  • Gleiches Leistungsniveau
    ggf. umfangreichere Leistungen, da der Tarif aktueller (medizinischer Fortschritt)
  • Leistungsverbesserungen sind möglich
    Durch das Sonderkündigungsrecht bei einer Beitragserhöhung ist eine Kündigung umgehend möglich
  • Gesundheitsprüfung ist ggf. nur für Mehrleistungen erforderlich
    Erneute Gesundheitsprüfung zwingend (damit sind Risikozuschläge möglich)
  • Keine neuen Wartezeiten bei gleichem Leistungsniveau für Zahnbehandlungen, Beitragsrückerstattung etc.
    Bisherige Altersrückstellungen gehen ganz oder teilweise verloren
  • Versicherer können ggf. bessere Leistungen beim internen Tarifwechsel wegen Vorerkrankungen etc. verweigern bzw. ausschließen
    Auch Zusatzbausteine wie Zahnzusatz-, Krankentagegeld- und Krankenhaustagegeldversicherung können unwiderruflich verloren gehen
  • Ohne professionelle Beratung: Intransparenz beim Überblick über alle Tarife
    Ohne professionelle Beratung: Intransparenz beim Überblick über alle Tarife
  • Ein Fall aus unserer täglichen Praxis: Alexander wechselt intern in einen anderen Tarif beim Münchener Verein und spart damit 4.587,84 Euro pro Jahr

    Es ist nicht immer einfach, in der Welt der privaten Krankenversicherungen den Durchblick zu behalten. Die Beiträge steigen, und man fragt sich, ob man wirklich den besten Tarif für sich hat. Lassen Sie mich von einer realen Geschichte erzählen, in der ein Rentner den Mut fasste, die Dinge in die Hand zu nehmen und tatsächlich gewaltige Einsparungen realisierte.

    Im Januar dieses Jahres meldete sich Alexander, aus Bayern, bei uns. Er ist 66 Jahre alt und bereits im wohlverdienten Ruhestand. Gerade weil er monatlich satte 953,70 Euro an den Münchener Verein zahlte, spürte er die jüngsten Beitragserhöhungen deutlich und suchte nach Alternativen. Seine bisherigen Tarife 700, 730, 767 und das Krankenhaustagegeld von 25,60 Euro ließen sich, wie er fühlte, optimieren und günstiger gestalten.

    Mit der Bitte um eine tiefgreifende Recherche zu möglichen Tarifkombinationen, ging unser Team, unter der Führung unseres Fachbereichsleiters Marcel Liesegang, ans Werk. Nach Durchsicht von mehr als 180 Tarifkombinationen (ja, Sie haben richtig gelesen!) konnten wir Alexander vier mögliche Alternativen präsentieren. Diese reichten von moderaten Einsparungen bis zu beeindruckenden 35% gegenüber seinem aktuellen Beitrag.

    Was Alexander besonders ansprach, war die Möglichkeit, trotz einer durchschnittlichen Einsparung von 35%, von verbesserten Leistungen zu profitieren. Diese umfassten unter anderem Vorsorge über die gesetzlich eingeführten Programme, Podologie und sogar Hospizleistungen. Das bedeutet, dass Alexander ab Mai 2023 nur noch 571,38 Euro monatlich zahlen wird – eine signifikante Ersparnis, die er nutzen kann, um sich im Ruhestand zusätzliche Annehmlichkeiten zu gönnen.

    Alexander spart nun jährlich 4.587,84 EUR. Monatlich 382,32 EUR mehr zur Verfügung ist im Rentenalter eine stattliche Summe, mit der man sein Leben komfortabler gestalten kann und sich auch mal wieder was gönnen kann.

    FAQ: Typische Fehler nach einer PKV Beitragserhöhung

    Betreffen Beitragserhöhungen bei der Münchener Verein nur Alte und Kranke?

    Auch, wenn sich das Gerücht hartnäckig hält: Die PKV wird im Alter nicht automatisch immer teurer. Dagegen spricht auch, dass von Beitragssteigerungen immer alle Versicherten innerhalb eines Tarifs gleichermaßen betroffen sind und niemals einzelne Personen. Für Beitragssteigerungen sind äußere Einflüsse wie Inflation, schwächelnde Finanzmärkte und Zinsschwund sowie der medizinische Fortschritt verantwortlich. Um die Beiträge auch im Alter stabil zu halten, tun die Versicherer einiges. Dazu gehören Altersrückstellungen und weitere Maßnahmen zur Beitragsentlastung (siehe unten).

    Sollte ich schon einmal vorsorglich kündigen?

    Wenn die private Krankenversicherung den Beitrag erhöht, können Versicherte innerhalb von zwei Monaten nach Eingang der Änderungsmitteilung ihren Tarif kündigen. So verlockend das Sonderkündigungsrecht bei Beitragserhöhungen für manche auch ist. Leichtfertig bzw. vorsorglich sollte man nicht kündigen, weil wichtige Altersrückstellungen damit verlorengehen und eine erneute Risikoprüfung nötig wird. Was wir empfehlen ist, Beitragserhöhungen als Anlass zu nehmen, den gewählten Tarif zu optimieren oder ggf. intern zu wechseln.

    Sollte ich das Tarifwechselangebot der Münchener Verein annehmen?

    Viele Versicherer informieren alle Versicherten oder zumindest die über 55 Jahre von sich aus über alternative Tarife, wenn sie Beitragsbescheide mit Erhöhungen verschicken. Diese enthalten üblicherweise ein Angebot für den Basis- oder Standardtarif oder andere standardisierte Vorschläge, die nicht Ihrem individuellen Bedarf entsprechen. Die besten Optionen für einen internen Tarifwechsel dürfen Versicherte nicht erwarten. Diese erhalten Sie nur in einer individuellen Beratung. Wir beraten Sie gern persönlich und individuell!

    Ist es sinnvoll, der Beitragserhöhung zu widersprechen und den Versicherer auf Rückzahlung zu verklagen?

    Das Thema „unrechtmäßige Beitragserhöhungen“ geht immer noch durch die Medien. Bei den tatsächlich wenigen erfolgreich geführten Prozessen, in denen Versicherte auf Rückzahlung geklagt haben, wurde aufgrund von Formfehlern so entschieden. Einige Versicherer sind in der Vergangenheit nicht ihrer Pflicht nachgekommen, die Beitragsanpassungen ausführlich und verständlich genug zu begründen. Dass die Beitragserhöhungen grundsätzlich korrekt berechnet und notwendig waren, haben die Urteile nicht in Frage gestellt. Wir raten daher von juristischen Schritten eher ab, auch weil die Mehrzahl der in der Folge angestrengten Verfahren zulasten der Versicherten endete.

    Darum können Sie weiterhin auf die Münchener Verein PKV vertrauen

    Für Objektivität bei Beitragserhöhungen sorgen Tatsachen und Fakten. Wenn Ihr Beitrag im erwartbaren Rahmen, also im Durchschnitt der Branche lag, können Beitragserhöhungen besser eingeordnet werden. Bei längeren Laufzeiten beträgt die durchschnittlich Beitragserhöhung ca. 3,5 Prozent. Das entspricht einer Verdoppelung der PKV-Beiträge nach etwa 20 Jahren.

    2 bis 3 Prozent pro Jahr gelten als moderate und realistische Beitragsanpassung.

    Die Münchener Verein ist in der Vergangenheit nicht durch große Beitragssprünge aufgefallen. In seinem vielfältigen Tarifportfolio finden sich zahlreiche Möglichkeiten für einen internen Tarifwechsel und um Ihr Ziel zu erreichen, in einen neuen, günstigeren Tarif mit mindestens gleichen Leistungen zu wechseln. Zudem stabilisieren private Krankenversicherungen wie der Münchener Verein durch verschiedene Mechanismen Ihre Prämie im Alter.

    Diese allgemein gültigen „Sicherungsmechanismen“ helfen dabei, die PKV-Beiträge auch im Alter stabil zu halten:

    jährliche Überprüfung der Beitragskalkulationen durch den eingesetzten unabhängigen Treuhänder

    Altersrückstellungen werden am Kapitalmarkt angelegt und federn mögliche PKV Beitragsanpassungen im Alter um bis zu 25 % ab

    optional möglich: Vorsorge mit Entlastungstarifen

    Zuschuss zur Krankenversicherung ab der Rente durch die gesetzliche Rentenversicherung

    10 % gesetzlicher Zuschlag diese gesonderten Altersrückstellungen sorgen für stabile Beiträge im Alter und entfallen ab 60 Jahre

    vertraglich garantierte Leistungen können nicht einseitig gestrichen werden

    Wenn es eng wird: Wechsel in den Basistarif oder Standardtarif bzw. Notlagentarif

    Ein interner Tarifwechsel ermöglicht es, die Prämie bei gleichbleibendem Leistungsniveau um bis zu 43 % zu senken

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    Sprechen Sie uns an. Wir beraten Sie gern. Jetzt kostenfrei informieren.

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