Die UniVersa gehört zu den größten Krankenversicherern auf dem deutschen Markt. Das Unternehmen überzeugte in den vergangenen Jahren häufig mit beitragsstabilen Tarifen. Sogar wenn andere Anbieter erhebliche Tariferhöhungen vornahmen, kam es bei dem Versicherer mit Sitz in Nürnberg noch zu Beitragssenkungen. Im Folgejahr kann sich das ändern. Denn die UniVersa PKV muss 2023 wie andere Versicherer auf dem Markt auf die globalen und wirtschaftlichen Entwicklungen reagieren. Um die PKV im Alter bezahlbar zu machen und moderne Behandlungsmethoden zu ermöglichen, kann die UniVersa zum 01.01.2023 Beitragserhöhungen durchführen.
Inhalt
- Welche Tarife können 2023 bei der UniVersa eine Beitragsanpassung, Beitragserhöhung oder Tarifanpassung erhalten?
- Die PKV erhöht schon wieder meinen Beitrag! Wie sicher ist meine Prämie noch?
- Wieso gibt es Beitragsanpassungen bei der UniVersa Krankenversicherung?
- Vermeiden Sie diese Fehler, wenn Sie eine Beitragserhöhung erhalten!
- So können Sie auf die Beitragsanpassung der UniVersa reagieren
Welche Tarife können 2023 bei der UniVersa eine Beitragsanpassung, Beitragserhöhung oder Tarifanpassung erhalten?
Die UniVersa hält als einer der führenden Krankenversicherer ein breites Produktportfolio bereit. Das Unternehmen bietet Kompakttarife für eine Rundum-Absicherung in allen Leistungsbereichen. Aber auch einzelne Tarifbausteine, die einen individuellen und bedarfsgerechten Versicherungsschutz ermöglichen. Aus diesem Grund kann der gesamte Tarif oder auch nur einzelne Tarifbausteine erhöht werden.
Geschlossene Tarife der UniVersa PKV mit ambulanten Leistungen
Geschlossene Tarife der UniVersa PKV mit stationären Leistungen
Geschlossene Tarife der UniVersa PKV mit Zahnleistungen
Geschlossene kompakte Tarife der UniVersa
- intro|privat 300, intro|privat 600, intro|privat-S, VE 1300G, VE 1300H, VE 2000G, VE 2000H, VE 900 K, VF
Geschlossene Ergänzungstarife der UniVersa
Nicht nur die geschlossenen Tarife können 2023 eine Beitragserhöhung durch die UniVersa erhalten. Auch Tarife der Neuen Welt können betroffen sein.
Kompakttarife
- uni-VE 1300G, uni-VE 1300H, uni-VE 2000G, uni-VE 2000H, uni-VE 900 K, uni-intro|PRIVAT 300, uni-intro|PRIVAT 600, uni-intro|PRIVAT-Sepzial
Ambulante Tarife
Stationäre Tarife
Dentale Tarife
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Die PKV erhöht schon wieder meinen Beitrag! Wie sicher ist meine Prämie noch?
Beitragserhöhungen sind ein notwendiges Übel in der privaten Krankenversicherung. Von steigenden Prämien sind aber nicht nur Privatversicherte betroffen. Auch in der gesetzlichen Krankenabsicherung kommt es immer wieder zu Anpassungen. Bei der PKV ist jedoch nicht die Häufigkeit, sondern die durchschnittliche Höhe entscheidend. Denn es gibt immer Jahre mit hohen Anpassungen. Gefolgt von Jahren, in denen die Prämien stabil bleiben oder sogar gesenkt werden. Daher wird die Beitragserhöhung der privaten Krankenversicherung über eine lange Laufzeit betrachtet. Entspricht die Erhöhung im Schnitt etwa 3,5% pro Jahr, entwickelt sich der Vertrag wie erwartet. Nur wenn die durchschnittlichen Anpassungen deutlich höher sind, liegen die Tariferhöhungen über dem allgemeinen Durchschnitt.
Damit die private Krankenversicherung trotz der Anpassungen nicht unbezahlbar wird, ist die PKV durch verschiedene Mechanismen geschützt. Diese kommen Ihnen im Rentenalter, aber auch bei zu hohen Prämien zugute:
- Der Gesetzgeber räumt Ihnen die Möglichkeit zum Tarifwechsel bei ihrer PKV ein, um den Beitrag langfristig zu senken
- In jungen Jahren sparen Sie 10% Altersrückstellungen, welche die Prämie im Alter stabil halten
- Der Zuschlag für die gesetzlichen Altersrückstellungen entfällt zum 60. Lebensjahr und der Tarif wird günstiger
- Beitragsentlastungstarife unterstützen Sie dabei, für das Alter vorzusorgen
- Als Rentner erhalten Sie von der Rentenkasse einen Zuschuss zur Krankenabsicherung (7,95% der Altersrente, Stand 2022)
- Sie können in den Basis- oder Standardtarif wechseln
- Der Notlagentarif schützt Sie bei Beitragsrückständen
Unser Fazit: Beitragserhöhungen gibt es in der privaten wie auch in der gesetzlichen Krankenversicherung. Entsprechen die Erhöhungen über eine lange Laufzeit dem Durchschnitt von 3,5%, entwickelt sich der Tarif wie erwartet. Beitragsstabile Jahre gleichen Jahre mit höheren Anpassungen aus. Zudem ist die PKV durch Mechanismen abgesichert, die Versicherungsnehmer im Rentenalter und bei zu teuren Beiträgen unterstützen.
Wieso gibt es Beitragsanpassungen bei der UniVersa Krankenversicherung?
Tarifanpassungen sind notwendig, damit die private Krankenversicherung ihren Versicherten die tariflich vereinbarten Leistungen garantieren kann. Denn die Gesundheitsversorgung wird immer teurer und darauf müssen die Krankenversicherer, nicht nur die Universa, reagieren. Außerdem erhalten die Versicherer heute nur noch 1% Zinsen für die Altersrückstellungen ihrer Kunden. Früher betrug die Verzinsung 3,5%! Nimmt die PKV keine Anpassung vor, müssten Leistungen gekürzt werden und die PKV wäre im Alter nicht mehr bezahlbar.
Das sind die Gründe für die Beitragserhöhung der privaten Krankenversicherung:
- Das Niedrigzinsniveau trifft auch die PKV. Altersrückstellungen werden nur noch mit 1% verzinst.
- Moderne Behandlungsmethoden und innovative Technik sorgen für steigende Kosten bei der Gesundheitsversorgung.
- Allgemein nehmen die Ausgaben für die medizinische Versorgung zu. Löhne werden angehoben, Nebenkosten steigen und Equipment wird teurer. Diese Faktoren verteuern die Behandlungen der Patienten.
- Die Lebenserwartung der Menschen steigt mit der besseren Gesundheitsversorgung, guten Arbeitsbedingungen und dem Sozialleben. Sie nehmen damit auch länger Leistungen der PKV in Anspruch, was zu Mehrkosten führt.
Vermeiden Sie diese Fehler, wenn Sie eine Beitragserhöhung erhalten!
Kommt es zu einer Beitragserhöhung, sind Sie verständlicherweise verärgert. Oftmals führt dieser Ärger zu einer Frustkündigung der PKV. Andere Anbieter auf dem Markt locken mit günstigen Angeboten und scheinen stabilere Beiträge zu haben als die UniVersa.
Wir raten Ihnen aber dringend von einer Frustkündigung ab. Denn auch andere Versicherer müssen auf die globale und wirtschaftliche Entwicklung reagieren, was in den Folgejahren erneut zu Tariferhöhungen führen kann. Außerdem verlieren Sie bei der Kündigung einen Großteil Ihrer bereits gesparten Altersrückstellungen. Dadurch wird Ihre Krankenversicherung im Alter teurer.
Bedenken Sie auch, dass Sie bei Neuabschluss einer PKV eine Gesundheitsprüfung durchlaufen. Leiden Sie an Vorerkrankungen, können diese zu Risikozuschlägen führen, die Ihren Beitrag verteuern. Schlimmstenfalls lehnt der Versicherer sogar Ihren Antrag ab. Haben Sie Ihren Vertrag bei der UniVersa gekündigt, gehen alle Ihre Leistungen unwiderruflich verloren. Sie verlieren damit die Vorzüge der PKV – Wahlleistungen, Einbettzimmer, Krankentagegeld etc. Diesen Schritt müssen Sie also gut durchdenken. Außerdem sollten Sie sicherstellen, dass die folgenden Voraussetzungen erfüllt sind:
- Ihr Vertrag bei der UniVersa besteht seit maximal 10 Jahren
- Sie sind jünger als 55 Jahre
Weitere Fehler, die wir infolge einer Beitragserhöhung oft beobachten, sind der pauschale Tarifwechsel oder einen Prozess gegen den Versicherer wegen Beitragsrückzahlung. Beide Vorgehen können teure Folgen für Sie haben. Vor allem die Beitragsrückzahlungsklage läuft unserer Erfahrung nach häufig ins Leere, fordert dabei aber viel Geld und Zeit. Auch der pauschale Tarifwechsel ist selten eine gute Idee, da die vom Versicherer angebotenen Wechseltarife nicht Ihrem individuellen Bedarf entsprechen.
So können Sie auf die Beitragsanpassung der UniVersa reagieren
Generell ist der Tarifwechsel eine gute Option, wenn Ihre PKV zu teuer geworden ist. Allerdings nicht die standardisierten Angebote Ihres Versicherers. Vielmehr sollten Sie sich an einen Tarifwechsel-Experten wenden, der Ihnen Ihre Alternativen aufzeigt. Auf diese Weise können Sie nicht nur Ihre Prämie langfristig senken. Es besteht auch die Möglichkeit, Ihr derzeitiges Leistungsniveau zu erhalten!
Die Vorteile des Tarifwechsels:
- Prämie lässt sich um bis zu 42% senken – während der Versicherungsumfang erhalten bleibt
- Keine Gesundheitsprüfung und somit keine Einschränkungen bei Vorerkrankungen
- Gesundheitsfragen sind nur vorgesehen, wenn der neue Tarif Leistungsverbesserungen beinhaltet
- Die Altersrückstellungen bleiben erhalten
Der Tarifwechsel birgt viele Vorteile und wenig Nachteile. Bei einer Kündigung der PKV und anschließendem Anbieterwechsel überwiegen in den meisten Fällen die negativen Aspekte.
Neuabschluss einer PKV | §204 VVG – interner Tarifwechsel bei der UniVersa |
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Günstigere Einstiegsprämie möglich | Altersrückstellungen gehen nicht verloren – Beitrag wird nicht horrend teurer im Alter |
Neuer Vertrag kann aktuellere Leistungen beinhalten | Keine Gesundheitsprüfung und keine Wartezeit oder Leistungsbegrenzung bei gleichem Versicherungsschutz |
Gesundheitsprüfung bei Vertragsabschluss und Verlust der Altersrückstellungen | Teilweise lange Bearbeitungszeit |
Zu Versicherungsbeginn Wartezeiten und Summenbegrenzungen in wichtigen Leistungsbereichen wie Zahnersatz | Große Auswahl an alternativen Tarifen macht eine individuelle Beratung durch einen Experten unerlässlich |
Beitragsanpassungen der UniVersa der vergangenen Jahre:
Beitragserhöhungen der Universa zum 01.01.2020 (kvoptimal.de)
Universa PKV Beitragserhöhung 2021 (kvoptimal.de)
UniVersa PKV: Beitragserhöhung 2022 (kvoptimal.de)