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Welche Tarife der Barmenia PKV werden 2025 erhöht?

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Bert Kotzan
26. September 2024
Welche Tarife der Barmenia PKV werden 2025 erhöht?

Die Barmenia gehört zu den privaten Krankenversicherungen, die in Maklerkreisen insbesondere für Beihilfeberechtigte, also Verbeamtete, Pensionierte und ggf. ihre Familienangehörigen, als Anbieterin ganz weit vorn liegt. Das ergab eine aktuelle Umfrage vom Maklerbund Vema. Bewertet wurden unter anderem Produktqualität, Antragsbearbeitung, die Erfahrungen im Leistungsfall sowie die Erreichbarkeit. 

Dass die Barmenia PKV im Marktvergleich so exzellent abschneidet, ist grundsätzlich gut für die Versicherten. Dennoch werden 2025 wieder einige Tarife teurer und die betroffenen Versicherten müssen sich mit einer Beitragserhöhung auseinandersetzen. Hier liefern wir gute Nachrichten. Denn es gibt verschiedene Optionen bei einer Beitragsanpassung. Die beste ist erfahrungsgemäß der interne Tarifwechsel, bei dem man einfach in einen meist neueren Tarif bei der Barmenia wechselt. Im Durchschnitt sparen unsere Kundinnen und Kunden hier 43 Prozent!  

Lesen Sie in unserem Ratgeber, welche Tarife bei der Barmenia 2025 erhöht werden könnten und wie die betroffenen Versicherten jetzt dennoch ihre Beiträge möglichst stabil halten könnten. 

Offene Tarife der Barmenia private Krankenversicherung 

Folgende offene Tarife der Barmenia PKV werden 2025 teurer: 

Geschlossene Tarife der Barmenia PKV 

Neben den offenen können auch folgende geschlossene Tarife der Barmenia 2025 von Beitragserhöhungen betroffen sein:  

Ambulante Tarife

Stationäre Tarife

Zahntarife

Unterschied offene vs. geschlossene PKV-Tarife 

Geschlossene Tarife sind meist häufiger von Beitragserhöhungen betroffen. Das ist leicht zu erklären: So unterscheiden sie sich von offenen Tarifen insofern, dass sie für Neukunden und -kundinnen nicht mehr wählbar sind. Das Tarifkollektiv steht fest und wird mit der Zeit durch Kündigung, Tod oder interne Tarifwechsel immer kleiner und älter. In der Folge müssen die Kosten von den verbliebenen Versicherten, deren Zahl stetig abnimmt, getragen werden. Gerade langjährig Versicherte stecken in geschlossenen Tarifen sozusagen oft fest. Sie können aber auch am meisten von einer Tarifoptimierung profitieren. 

Beitragserhöhungen der Barmenia PKV der letzten Jahre 

PKV Beitragserhöhung 2024 der Barmenia (kvoptimal.de) 

Barmenia Beitragserhöhung 2023 Beitragsanpassung PKV (kvoptimal.de) 

PKV Beitragserhöhung der Barmenia 2022 (kvoptimal.de

Nachhaltige Beitragsreduzierung bei der Barmenia PKV durch internen Tarifwechsel 

Viele Versicherte denken, dass der einmal gewählte Tarif für die private Krankenversicherung ein Leben passen sollte. So ist das theoretisch auch gedacht. Dafür kalkuliert der Versicherer auch aufwändig die individuellen Beiträge auf der Basis der Gesundheitsprüfung, dem Alter und Lebensgewohnheiten – und dafür werden zusätzlich fürs Alter finanzielle Polster wie Altersrückstellungen und gesetzlicher Zuschuss aufgebaut. Dennoch steigen die Beiträge regelmäßig. Und zwar laut dem PKV-Verband um durchschnittlich 2,8 Prozent im Jahr (Vergleichszeitraum 2004 bis 2024). Unten nennen wir die vier wichtigsten Ursachen für Beitragssteigerungen. 

Wichtig ist, dass man auf höhere Beiträge reagieren und sich den Wettbewerb zunutze machen kann. Am einfachsten und effektivsten gelingt dies durch einen internen Tarifwechsel. Dieser funktioniert so, dass Versicherte unkompliziert in einen anderen, meist neueren Tarif bei der Barmenia wechseln. Das Recht auf Tarifwechsel wurde vom Gesetzgeber ermöglicht und ist in § 204 VVG verbindlich geregelt. Der interne Tarifwechsel hat drei entscheidende finanzielle Vorteile: eine Beitragsersparnis, die Altersrückstellungen, Wartezeiten etc. gehen nicht verlorengehen und eine Gesundheitsprüfung wird nur für eventuelle Mehrleistungen erforderlich. 

Praxisfall: Erfahrungen mit der Barmenia PKV bei Beitragserhöhungen

Nach einer erneuten Beitragserhöhung im Januar 2024 kam der Kunde Herr P. auf uns zu mit einem Beitrag von 686,00 EUR im Monat bei der Barmenia Krankenversicherung. Er legte für die Tarifeinordnung einen alten Versicherungsschein vor und zeigt damit an, dass er aktuell einen Selbstbehalt von 200 EUR im Jahr hat und im Krankenhaus mit Regelleistungen, also ohne Chefarzt und Ein- oder Zweibettzimmer versichert ist.

Gerade bei der Barmenia gibt es viele unterschiedliche Tarifmöglichkeiten. Da Herr P. mit 75 Jahren schon seit Jahrzehnten versichert ist, hat er die frei Wahl aus sehr vielen Tarifen. Mit der Expertenanalyse stellen wir drei Alternativen als relevante Möglichkeit vor die mit einer Einsparung von bis zu 30% eine tolle Optimierungsmöglichkeit darstellt.

Der Mandant hat sich final für ein gleiches Leistungsniveau entschieden und konnte so sogar seine Zahnleistungen deutlich verbessern. Im neuen Tarif spart er nun monatlich ab dem 01.05.2024 187,41 EUR.

Die Beratung von Experten hat sich für Herr P. somit mit einer Jahresersparnis von fast 2.250 EUR gelohnt.

Das sind die wichtigsten Vorteile vom internen Tarifwechsel 

  • Keine Abstriche bei den Leistungen: Niveau kann erhalten bleiben 
  • Bisher angesparte Altersrückstellungen bleiben vollständig erhalten 
  • Eine erneute Gesundheitsprüfung wird ggf. nur für Mehrleistungen erforderlich 
  • Jederzeit zum Folgemonat möglich (für Privatversicherte mit einer Krankenvollversicherung) 
  • Mit KVoptimal.de: Beitragseinsparungen von durchschnittlich 43 Prozent sind möglich! 

Interner Tarifwechsel vs. Wechsel der PKV: Was ist besser? 

Für viele Versicherte der Barmenia, auf die 2025 steigende Beiträge zukommen, konzentriert es sich auf die Frage: Intern wechseln oder kündigen? Im direkten Vergleich schneidet die Kündigung und der Wechsel des Anbieters in den meisten fällen schlechter ab. Das liegt daran, dass mit der Kündigung mindestens ein Teil der angesammelten wertvollen Altersrückstellungen nicht mitgenommen werden kann und eine vollständige neue Gesundheitsprüfung zu versteckten Mehrkosten in Form von Risikozuschlägen oder Leistungsausschlüssen führen kann.  

Mehr zum Wert von Altersrückstellungen lesen Sie hier: Kein Verlust der Altersrückstellungen bei Tarifwechsel: 

Welche Rolle die Gesundheitsprüfung für die Beitragshöhe spielt, erfahren Sie hier: Die Gesundheitsprüfung beim PKV Tarifwechsel 

Die Gesundheitsprüfung beim PKV Tarifwechsel

Hier haben wir die Vor- und Nachteile der beiden Optionen übersichtlich dargestellt: 

Tarifwechsel innerhalb der Barmenia
Kündigung und Wechsel der PKV
  • Altersrückstellungen gehen beim internen Wechsel nicht verloren
    Teilweise deutlich günstiger Preis am Markt (Aber Vorsicht: Locktarife!)
  • Gleiches Leistungsniveau
    ggf. umfangreichere Leistungen, da der Tarif aktueller (medizinischer Fortschritt)
  • Leistungsverbesserungen sind möglich
    Durch das Sonderkündigungsrecht bei einer Beitragserhöhung ist eine Kündigung umgehend möglich
  • Gesundheitsprüfung ist ggf. nur für Mehrleistungen erforderlich
    Erneute Gesundheitsprüfung zwingend (damit sind Risikozuschläge möglich)
  • Keine neuen Wartezeiten bei gleichem Leistungsniveau für Zahnbehandlungen, Beitragsrückerstattung etc.
    Bisherige Altersrückstellungen gehen ganz oder teilweise verloren
  • Versicherer können ggf. bessere Leistungen beim internen Tarifwechsel wegen Vorerkrankungen etc. verweigern bzw. ausschließen
    Auch Zusatzbausteine wie Zahnzusatz-, Krankentagegeld- und Krankenhaustagegeldversicherung können unwiderruflich verloren gehen
  • Ohne professionelle Beratung: Intransparenz beim Überblick über alle Tarife
    Ohne professionelle Beratung: Intransparenz beim Überblick über alle Tarife
  • FAQ: Typische Fehler nach einer Beitragsanpassung Barmenia PKV – Was Sie unbedingt vermeiden sollten! 

    Sollte ich das Tarifwechselangebot der Barmenia annehmen? 

    Von den Tarifalternativen, die die Mehrheit der privaten Krankenversicherung im Zuge einer Beitragserhöhung, freiwillig vorschlägt, dürfen Versicherte erfahrungsgemäß nicht allzu viel erwarten. Hierbei handelt es sich um standardisierte Angebote, die oftmals nicht viel mehr bieten als den Verweis auf den Basistarif, der Leistungen auf dem Niveau der GKV bietet.  

    Unser Tipp: Nur mit einer fachlichen Beratung erhalten Sie personalisierte Angebote und die wirklich besten Tarifalternativen. 

    Sollte ich nach der Ankündigung einer Beitragserhöhung vorsorglich kündigen?  

    Da eine Kündigung weitreichende finanzielle Folgen haben kann, Stichworte Altersrückstellungen und Gesundheitsprüfung, sollte sie nur nach einer Beratung erfolgen und idealerweise ein neuer Versicherer mit günstigeren Konditionen schon gefunden sein. Denn im Normalfall bedeutet eine Kündigung ein Verlustgeschäft, vor allem für langjährig Versicherte. Versicherte mit kurzer Versicherungszeit, die nicht älter als 54 Jahre sind und bei denen Tarifalternativen für einen internen Wechsel fehlen können ggf. über einen Anbieterwechsel nachdenken. Auch hier ist es sinnvoll, eine fachliche Beratung abzuwarten. 

    Ist es sinnvoll, der Beitragserhöhung zu widersprechen und den Versicherer auf Rückzahlung zu verklagen? 

    Um zu verstehen, dass dieser Weg wenig Erfolg verspricht, sollte man wissen, worum es in zurückliegenden Gerichtsstreitigkeiten ging. Hinter dem medial vielfach aufgegriffenem Thema „unrechtmäßige Beitragserhöhungen“ steckten interessanterweise keine Rechenfehler, sondern Formfehler, die teilweise erfolgreich beanstandet wurden. Inzwischen haben die Versicherer hier nachgebessert. 

    Schon Fragen oder eine Beitragserhöhung erhalten?

    Sprechen Sie uns an. Wir beraten Sie gern. Jetzt kostenfrei informieren.

    Warum erhöht die Barmenia private Krankenversicherung 2025 die Beiträge? 

    Wenn Sie sich auch schon gefragt haben, wann private Krankenversicherungen die Beiträge erhöhen, lesen Sie hier gern weiter. Wichtig ist, dass die PKV-Anbieter Beitragserhöhungen nur unter staatlicher Aufsicht festlegen dürfen. Erst, wenn der gesetzlich vorgeschriebene jährliche Vergleich der kalkulierten mit den tatsächlich zu erbringenden Leistungen bestimmte Abweichungen ergibt, dürfen oder müssen sogar die Beiträge in den betroffenen Tarifen erhöht werden. 

    Vor allem diese vier Gründe werden für die aktuellen Beitragssteigerungen bei der Barmenia PKV verantwortlich gemacht: 

    Demografischer Wandel – steigende Lebenserwartung 

    Die demografische Entwicklung, also die alternde Bevölkerung, stellt die privaten Krankenversicherungen bzw. alle Sozialversicherungen vor gewaltige Herausforderungen. Mit einer alternden Bevölkerung steigt die Nachfrage nach medizinischer Versorgung. Das führt zwangsläufig zu höheren Gesundheitskosten, die von allen Beitragszahlenden mitfinanziert werden muss.  

    Anhaltende Niedrigzinsen 

    Auch Versicherer müssen Renditen erwirtschaften. Dafür investieren sie einen Teil der Beitragseinnahmen, z. B. die Altersrückstellungen, möglichst gewinnbringend am Kapitalmarkt. Wird die erwartete Rendite aufgrund von z. B. anhaltenden Mini-Zinsen nicht erzielt, sind Beitragserhöhungen irgendwann nicht mehr vermeidbar. Nach der historisch langen Niedrigzinsphase, wirkt sich die Anhebung des EZB-Leitzinses voraussichtlich nach und nach positiv auf die Zukunft aus. 

    Höhere Leistungsausgaben durch medizinischen Fortschritt 

    Steigende Leistungsausgaben sind sehr direkt mitverantwortlich für höhere PKV-Beiträge. Zum großen Teil sind medizinische Innovationen dafür verantwortlich. Neue Diagnoseverfahren, Therapien und Medikamente retten bzw. verbessern das Leben vieler Menschen und haben sich in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten enorm entwickelt. Die langjährige Forschungsarbeit dafür muss auch über höhere Beitragseinnahmen finanziert werden. 

    Inflation 

    Auch, wenn die Zeit der Rekordinflation vorerst der Vergangenheit angehört, spielt die Inflation bei Beitragserhöhungen eine nicht zu unterschätzende Rolle. Wenn im Zuge der allgemeinen Teuerungsrate alles teurer wird, wird auch der medizinische Bereich nicht davon verschont. Mehrausgaben für Personalkosten bei Ärztinnen und Ärzten, Pflegekräften, Therapeutinnen und Therapeuten etc. und bei stationären Aufenthalten oder bei der Herstellung von innovativer Medizintechnik sowie von Medikamenten wirken sich auch auf die PKV-Beiträge aus. 

    Stabile Beiträge bei der Barmenia PKV auch im Rentenalter: So geht’s! 

    Beitragserhöhungen bei der Barmenia betreffen zwar keinesfalls nur Alte und Kranke, aber diese dafür überdurchschnittlich oft, was meist daran liegt, dass sie in alten, geschlossenen Tarifen versichert sind. Abgesehen davon zahlen ältere oder gesundheitlich belastete Versicherte nicht deswegen automatisch mehr. Für die Kalkulation und Höhe der individuellen Beiträge kommt es vor allem auf den bei Vertragsbeginn festgestellten Gesundheitszustand bzw. das individuelle Risiko an, das versichert werden muss. Alle Krankheiten, die im Laufe der Versicherungsdauer erworben werden, erhöhen die Beiträge nicht. 

    Damit die Beitragskosten auch im Alter bezahlbar bleiben, verlassen sich die Versicherer nicht allein auf die Kalkulation der Beiträge zu Vertragsbeginn. Beitragsanpassungen sind aufgrund bestimmter äußerer Faktoren (s. oben) unvermeidbar, weshalb die Barmenia zusätzlich für ihre Versicherten vorsorgt und verschiedene Sicherungsmechanismen anbietet, Stichworte Altersrückstellungen und gesetzlicher Zuschlag.  

    Darum können Sie weiterhin auf die Barmenia private Krankenversicherung vertrauen 

    Die Barmenia PKV hat zusammen mit der Gothaer PKV die Weichen für eine gemeinsame Zukunft gestellt. Sie werden bald fusionieren und damit zum sechstgrößten privaten Krankenversicherer in Deutschland aufsteigen. Zukünftig bietet die Barmenia damit eine noch größere Tarifauswahl und viele Optionen für einen flexiblen internen Tarifwechsel. 

    Mit diesen Sicherungsmaßnahmen sorgt die Barmenia vor, um die PKV-Beiträge auch im Alter möglichst stabil zu halten: 

    • Altersrückstellungen werden am Kapitalmarkt angelegt und federn mögliche PKV Beitragsanpassungen im Alter um bis zu 25 % und mehr ab 
    • 10 % gesetzlicher Zuschlag: Diese gesonderten Altersrückstellungen sorgen für stabile Beiträge im Alter und entfallen ab 60 Jahre 
    • vertraglich garantierte Leistungen können nicht einseitig gestrichen werden 
    • jährliche Überprüfung der Beitragskalkulationen durch den eingesetzten unabhängigen Treuhänder 
    • Ein interner Tarifwechsel ermöglicht Beitragseinsparungen von durchschnittlich 43 % – bei gleichbleibendem Leistungsniveau 

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