Die Gothaer PKV und die Barmenia werden zukünftig gemeinsame Wege gehen. Sie werden fusionieren und ihre Lebens- und Krankenversicherer schrittweise zusammenlegen. Für die Versicherten ändert sich grundlegend erst einmal nichts. Mit einer Ausnahme: Denn meist im Herbst geben die privaten Krankenversicherer bekannt, welche Tarife ab dem kommenden Jahr teurer werden. Die ersten Daten liegen uns vor mit offenen und geschlossenen Tarifen, die 2025 von einer Beitragserhöhung betroffen sein könnten.
Außerdem erklären wir, was Sie tun können, um Ihre Beiträge trotz Beitragserhöhung möglichst stabil zu halten. An erster Stelle steht hier unangefochten der interne Tarifwechsel, bei dem nicht der Versicherer, sondern einfach nur der Tarif gewechselt wird.
- Offene Tarife der Gothaer private Krankenversicherung
- Geschlossene Tarife der Gothaer PKV
- Beitragserhöhungen der Gothaer PKV der letzten Jahre
- Nachhaltige Beitragsreduzierung bei der Gothaer PKV durch internen Tarifwechsel
- Praxisfall: Erfahrungen mit der Gothaer PKV bei Beitragserhöhungen
- Interner Tarifwechsel vs. Wechsel der PKV: Was ist besser?
- FAQ: Typische Fehler nach einer Beitragsanpassung Gothaer PKV – Was Sie unbedingt vermeiden sollten!
- Warum erhöht die Gothaer private Krankenversicherung 2025 die Beiträge?
- Höhere Leistungsausgaben durch medizinischen Fortschritt
- Demografischer Wandel – steigende Lebenserwartung
- Anhaltende Niedrigzinsen
- Inflation
- Stabile Beiträge bei der Gothaer PKV auch im Rentenalter: So geht’s!
- Darum können Sie weiterhin auf die Gothaer private Krankenversicherung vertrauen
So können vor allem ältere bzw. langjährig Versicherte die günstigen Konditionen eines neueren Tarif bei der Gothaer auch für sich nutzen. Um das zu ermöglichen, hat der Gesetzgeber es ganz im Interesse der Versicherten neu geregelt mit dem Tarifwechselrecht nach § 204 VVG. Versicherte können ihr Recht unkompliziert in Anspruch nehmen und vom derzeit größten Einsparpotential profitieren: Im Durchschnitt sparen unsere Kundinnen und Kunden mit einem internen Tarifwechsel 43 Prozent!
Offene Tarife der Gothaer private Krankenversicherung
In offene Tarife – das ist die Abkürzung für verkaufsoffene Tarife – können neue Kundinnen und Kunden sowie meist auch der sogenannte Bestand flexibel wechseln. Sie gehören zu den Tarifen, die die Versicherer immer mal wieder neu auflegen.
Diese offenen Tarife bei der Gothaer PKV werden ab 2025 teurer:
- MAX 1 3% – 10%, MAX 2 4% – 8%
- MediComfort 16%
- MediCompact Plus 240 13% – 14%, MediCompact Plus 480 14%
- MediCompact Prem 240 15% – 16%, MediCompact Prem 480 16%, MediCompact Prem 960 17% – 18%, MediCompact Prem 1440 18%- 19%
- MediVita 250 9% – 11%, MediVita 500 15%, MediVitaZ90 8% -9%, MediVitaZ90 10%-15%
Die Tarife MediStart 1BO und MediStart 1SB bleiben hingegen beitragsstabil im Neugeschäft für Erwachsene und werden nur für Kinder und Jugendliche bis zu 11% erhöht.
Geschlossene Tarife der Gothaer PKV
Geschlossene Tarife sind für Neukundinnen und -kunden nicht wählbar. Dabei handelt es sich meist um ältere Tarife, in denen Versicherte auch schon viele Jahre versichert sind. Sie können mit einem internen Tarifwechsel interessanterweise auch am meisten sparen. Denn in den Leistungen vergleichbare neuere Tarife – in die sie problemlos wechseln können – sind in der Regel günstiger und bieten oft sogar mehr Leistungen durch den medizinischen Fortschritt.
Bei der Gothaer PKV könnten 2025 diese geschlossenen Tarife von Beitragserhöhungen betroffen sein:
Tarife der Gothaer PKV mit ambulanten Leistungen, die geschlossen sind
Tarife der Gothaer PKV mit stationären Leistungen, die geschlossen sind
- S1, S2
SE1, MediClinic, MediClinic Basis, MediClinic 1, MediClinic 2
Tarife der Gothaer PKV mit Zahnleistungen, die geschlossen sind
Kompakte Tarife der Gothaer, die geschlossen sind
- Max 1, Max 2
- AS0, AS1, AS2, AS3
- BSS
- ES
- GGS, GS 0, GS 1, GS 2, GS 3, GS 4
- KG
- Max Plus
- MediAktiv
- MediStart 2SB, MediStart 2BO
Mehr über offene und geschlossene Tarife in der PKV lesen Sie hier:

Beitragserhöhungen der Gothaer PKV der letzten Jahre
Jetzt reagieren: Gothaer Beitragserhöhung 2024
Gothaer Beitragserhöhung 2023 Beitragsanpassung PKV
PKV Beitragserhöhung der Gothaer 2022
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Nachhaltige Beitragsreduzierung bei der Gothaer PKV durch internen Tarifwechsel
Die Beitragserhöhungen könnten 2025 im Schnitt um fast ein Fünfter (18 Prozent) steigen. Darüber haben mehrere Medien wie die SZ oder Tagesschau berichtet. Mehr als jeder bzw. jede Zweite der Privatversicherten wird bald Post von der privaten Krankenversicherungen erhalten, in dem ihre Beitragserhöhung 2025 beziffert wird. Was können Sie jetzt tun, wenn Ihnen die Beiträge einfach zu teuer werden oder Sie sich fragen, ob Sie das einfach hinnehmen müssen?
Bei Beitragssteigerungen gibt es verschiedene Möglichkeiten. Eine besonders nachhaltige, also möglichst stabile Beiträge versprechende, ist der interne Tarifwechsel. Andere Optionen wie die Erhöhung der Selbstbeiträge oder die Umstellung der Zahlweise auf jährliche Zahlung können auch helfen, sind aber nicht so effektiv.
Deutlich geringer werden die Beiträge – im Durchschnitt mit KVoptimal.de 43 Prozent – durch einen internen Tarifwechsel. Er steht allen Privatversicherten mit einer Krankenvollversicherung offen, die jederzeit bzw. zum ersten des Folgemonats in einen anderen Tarif bei der Gothaer wechseln können. Ein interner Tarifwechsel ist besonders unkompliziert und folgenlos, da die bisher angesparten Altersrückstellungen – im Gegensatz zur Kündigung – nicht verlorengehen und eine erneute Gesundheitsprüfung ggf. nur im Falle von Mehrleistungen (und dann auch nur für diese) erforderlich wird.
Praxisfall: Erfahrungen mit der Gothaer PKV bei Beitragserhöhungen
Frau L. aus München, 80 Jahre alt, ist seit 1973 bei der Gothaer versichert. Im Zuge der Beitragserhöhung von 2023 zu 2024 kontaktierte sie uns, da ihre monatlichen Kosten für die Gothaer PKV und Pflegeversicherung auf 1.004,93 EUR gestiegen waren.

Um für Frau L. die beste Lösung zu finden, haben wir über 200 Tarifkombinationen geprüft und ihr schließlich vier Alternativen angeboten.

Diese umfassten nicht nur bessere Leistungen, wie beispielsweise erweiterte Hospizleistungen, sondern boten auch Einsparungen von bis zu 55%. Nach intensiver Beratung und erfolgreicher Verhandlung mit der Gothaer entschied sich Frau L. für die erste Option. Trotz der verbesserten Leistungen konnte sie ihre monatlichen Beiträge um beeindruckende 277,92 EUR senken.

Der neue Beitrag von 727,01 EUR ab dem 01.02.2024 wurde zwar erst am 13.05.2024 offiziell bestätigt, doch dank der schnellen Beratung von KVoptimal.de, die ohne direkte Kontaktaufnahme mit dem Versicherer erfolgte, konnte Frau L. bereits ab dem darauffolgenden Monat von der Ersparnis profitieren. Das zeigt, wie effizient die Beratung bei KVoptimal.de ist – Versicherte können schon sparen, auch wenn die Verhandlungen mit dem Versicherer noch laufen.
Das sind die wichtigsten Vorteile vom internen Tarifwechsel
- Keine Abstriche bei den Leistungen: Niveau kann erhalten bleiben
- Bisher angesparte Altersrückstellungen bleiben vollständig erhalten
- Eine erneute Gesundheitsprüfung wird ggf. nur für Mehrleistungen erforderlich
- Jederzeit zum Folgemonat möglich (für Privatversicherte mit einer Krankenvollversicherung)
- Mit KVoptimal.de: Beitragseinsparungen von durchschnittlich 43 Prozent sind möglich!
Interner Tarifwechsel vs. Wechsel der PKV: Was ist besser?
Wie eben angedeutet, bringt die Kündigung einige schwerwiegende Nachteile mit sich: Der Verlust von Altersrückstellungen und eine erneute Gesundheitsprüfung. In der Folge müssen einerseits die Altersrückstellungen beim neuen Anbieter wieder aufgebaut werden und können Risikozuschläge festgelegt werden, wenn sich der ggf. schlechtere Gesundheitszustand durch mittlerweile erworbene Allergien, Rückenleiden, Bluthochdruck etc. direkt auf die Beitragshöhe auswirkt.
Mehr zum Wert von Altersrückstellungen lesen Sie hier:

Welche Rolle die Gesundheitsprüfung für die Beitragshöhe spielt, erfahren Sie hier:

Hier haben wir die Vor- und Nachteile der beiden Optionen übersichtlich dargestellt:
FAQ: Typische Fehler nach einer Beitragsanpassung Gothaer PKV – Was Sie unbedingt vermeiden sollten!
Sollte ich nach der Ankündigung einer Beitragserhöhung vorsorglich kündigen?
Während die Kündigung der gesetzlichen Krankenkasse im Normalfall risikolos möglich ist, sollten Privatversicherte diese viel sorgfältiger erwägen. Bevor überstürzt neue Verträge geschlossen und alte beendet werden, sollte man nämlich die Risiken kennen. Dass die Kündigung der PKV für die Mehrheit vielmehr ein Verslustgeschäft bedeutet, liegt daran, dass die Altersrückstellungen (teilweise) verlorengehen. Alleinig für diejenigen mit kürzerer Versicherungsdauer und fehlenden Tarifalternativen könnte es sinnvoll sein, aber auch für sie ist im ersten Schritt eine Beratung empfehlenswert. Zudem kann die zwingend erforderliche erneute Gesundheitsprüfung durch den ggf. mittlerweile verschlechterten Gesundheitszustand, der jetzt Maßgabe ist, Risikozuschläge bedeuten.
Sollte ich das Tarifwechselangebot der Gothaer annehmen?
Die Gothaer PKV hat sich dazu verpflichtet, älteren Versicherten im Schreiben, in dem sie über die Preiserhöhung informiert, auch Tarifalternativen für einen internen Tarifwechsel vorzuschlagen. Meist bleibt es allerdings bei Standardangebote wie den Basistarif oder Standardtarif, die sich in den Leistungen an denen der gesetzlichen Krankenkassen orientieren.
Unser Tipp: Nur mit einer fachlichen Beratung erhalten Sie personalisierte Angebote und die wirklich besten Tarifalternativen.
Ist es sinnvoll, Widerspruch einzulegen und den Versicherer auf Rückzahlung zu verklagen?
Der Klageweg ist als ähnlich drastisch einzuschätzen wie die Kündigung der PKV. Zumal, wenn man die Hintergründe kennt. „Unrechtmäßige Beitragserhöhungen“ waren zwar tatsächlich vereinzelt erfolgreich, aber dabei ging es nicht, wie man vermuten würde um Rechenfehler, sondern um Formfehler. Inzwischen haben die Versicherer hier nachgebessert.
Warum erhöht die Gothaer private Krankenversicherung 2025 die Beiträge?
Höhere Leistungsausgaben durch medizinischen Fortschritt
Die Leistungsausgaben sind laut PKV-Verband 2023 stärker gestiegen, vor allem im stationären Bereich, also für Behandlungen im Krankenhaus. 2023 gab es hier eine Steigerung um 13,5 Prozent. Als ein Faktor dafür wird angeführt, dass Operationen nachgeholt wurden, die während der Corona-Jahre seltener durchgeführt wurden. Aber auch ganz allgemein sind medizinische Innovationen wie neue Diagnoseverfahren, Therapien und Medikamente nicht zu unterschätzende Kostentreiber, die sich auch in steigenden PKV-Beiträgen widerspiegeln.
Demografischer Wandel – steigende Lebenserwartung
Auch die Pflegekosten werden angesichts einer immer älter werdenden Bevölkerung zur Herausforderung. Zwischen 2021 und 2023 sind die Kosten je durchschnittlichem Pflegetag im Krankenhaus um 37,5 Prozent angestiegen. Stark gestiegene Tarifgehälter und höhere gesetzliche Mindestvorgaben zum Pflegepersonal wirken sich monetär aus. Um auch das Faktor Alter zu beziffern, nutzen private Krankenversicherungen Sterbetafeln mit den aktuellen Sterbewahrscheinlichkeiten für die Jahrgänge. Fakt ist: Die steigenden Leistungsausgaben durch eine immer älter werdende Gesellschaft muss finanziert werden – gemeinsam von allen Beitragszahlenden.
Sterbetafeln liefern wichtige Informationen für Beitragserhöhungen. Mehr zum Thema lesen Sie hier:

Anhaltende Niedrigzinsen
Jede private Krankenversicherung beinhaltet auch immer eine Altersvorsorge. Das heißt, dass alle Versicherten zunächst mehr einzahlen als sie durchschnittlich für Krankheitskosten und Verwaltungskosten in Anspruch nehmen. Ein Teil der Beiträge wird am Kapitalmarkt möglichst gewinnbringend angelegt. Allerdings sind die Zeiten lange vorbei, bei dem der Garantiezins bei 3 und höher lag – und die benötigten Renditen verhältnismäßig zuverlässig erwirtschaftet werden konnten. Heute ist es aufgrund der nach wie vor bescheidenen Zinssituation deutlich schwerer und Beitragserhöhungen in den einzelnen Tarifen wahrscheinlicher.
Inflation
Neben dieser „medizinischen Inflation“ wirkt sich auch die ganz normale Inflation auf die Beitragshöhe in der PKV aus. Diese inflationsbedingten Mehrkosten müssen auch über Beitragserhöhungen finanziert werden.
Stabile Beiträge bei der Gothaer PKV auch im Rentenalter: So geht’s!
Die Effekte des demografischen Wandels, also einer alternden Bevölkerung, sind Gegenstand vieler Untersuchungen. Auch die privaten Krankenversicherungen haben verschiedene Sicherheitsmechanismen installiert, damit die Beiträge für die Versicherten auch im Alter möglichst stabil und bezahlbar bleiben. Dazu gehören Altersrückstellungen, die man von Beginn an einzahlt, obwohl man in jüngeren Jahren im Normalfall weniger an medizinischen Leistungen benötigt. Weiterhin gibt es den gesetzlichen Zuschlag, den alle Privatversicherten zahlen, bis sie 60 Jahre alt werden.
Übrigens: Diese Sicherheitsmechanismen sind auch der Grund, warum die PKV nicht automatisch im Alter oder bei schlechterem Gesundheitszustand teurer wird. Für die Kalkulation zählt nur der ursprünglich festgestellte Gesundheitszustand bzw. das damit verbundene individuelle Gesundheitsrisiko, das es zu versichern gilt. Krankheiten, Leiden, Allergien usw., die ggf. im Laufe der Zeit hinzukommen, wirken sich hingegen nicht auf die Beitragshöhe aus.
Mehr dazu, warum die Beiträge im Alter steigen, lesen Sie hier:

Darum können Sie weiterhin auf die Gothaer private Krankenversicherung vertrauen
Im Laufe der nächsten Jahre wird die Gothaer Krankenversicherung mit der Barmenia Krankenversicherung verschmelzen. Für die Versicherten hat das keine direkten Auswirkungen: ihr Versicherungsschutz bleibt unverändert bestehen. Wir sehen hier sogar viele neue Chancen, wenn Versicherte zukünftig eine noch größere Tarifvielfalt zur Wahl haben für einen internen Tarifwechsel, um die passende individuelle Absicherung zu finden.
Mit diesen Sicherungsmaßnahmen sorgt die Gothaer vor, um die PKV-Beiträge auch im Alter möglichst stabil zu halten:
- Altersrückstellungen werden am Kapitalmarkt angelegt und federn mögliche PKV Beitragsanpassungen im Alter um bis zu 25 % und mehr ab
- 10 % gesetzlicher Zuschlag: Diese gesonderten Altersrückstellungen sorgen für stabile Beiträge im Alter und entfallen ab 60 Jahre
- optional möglich: Vorsorge mit Entlastungstarifen
- vertraglich garantierte Leistungen können nicht einseitig gestrichen werden
- jährliche Überprüfung der Beitragskalkulationen durch den eingesetzten unabhängigen Treuhänder
- Zuschuss zur Krankenversicherung im Rentenalter durch die gesetzliche Rentenversicherung
- Wenn es eng wird: Wechsel in den Basistarif oder Standardtarif bzw. Notlagentarif
- Ein interner Tarifwechsel ermöglicht Beitragseinsparungen von durchschnittlich 43 % – bei gleichbleibendem Leistungsniveau
Praxis
Schon Fragen oder eine Beitragserhöhung erhalten?
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