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Welche Tarife der LKH PKV werden 2025 erhöht?

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Anja Glorius
9. Oktober 2024
Welche Tarife der LKH PKV werden 2025 erhöht?

Das letzte Jahr lief gut für die Branche. 2023 haben die privaten Krankenvollversicherer nach längerer Zeit erstmals wieder mehr Zu- als Abgänge verzeichnet. Und das trotz erheblicher Kostensteigerungen im Gesundheitswesen, die auch an den privaten Krankenversicherungen nicht spurlos vorbeigegangen sind. Die LKH – kurz für Landeskrankenhilfe V.V.a.G. – hat gerade ein komplettes Rebranding der Marke durchgeführt, also neues Logo, Design, Bildwelt und Kundenansprache. Dass die LKH ein starker Partner in Sachen private Krankenversicherung ist, beweist sie seit fast 100 Jahren. 

Vor allem aufgrund der gestiegenen Leistungsausgaben sowie Lebenserwartung, aber auch der Inflation und der Niedrigzinsen werden 2025 wieder einige LKH-Tarife teurer und viele Versicherte werden mit einer Beitragserhöhung konfrontiert. Wir zeigen hier, welche Tarife bei der LKH ab 2025 mehr kosten könnten und welche Optionen Betroffene jetzt haben, um ihre Beiträge auch zukünftig stabil zu halten. Erfahrungsgemäß erzielen Versicherte mit einem internen Tarifwechsel die besten Ergebnisse. Im Durchschnitt sparen unsere Kundinnen und Kunden hier 43 Prozent!  

Offene Tarife der LKH private Krankenversicherung 

Folgende verkaufsoffene Tarife der LKH PKV könnten 2025 teurer werden: 

Offene stationäre Tarife der LKH

Geschlossene Tarife der LKH PKV 

Neben den offenen können auch folgende geschlossene Tarife der LKH ab 2025 mehr kosten:  

Geschlossene Tarife der LKH PKV mit ambulanten Leistungen

Geschlossene Tarife der LKH PKV mit stationären Leistungen

Geschlossene Tarife der LKH PKV mit Zahnleistungen

Geschlossene kompakte Tarife der LKH

Zusatztarife

  • E70, E70W, E80, E80W, E90, E90W

Unterschied offene vs. geschlossene PKV-Tarife 

Der Unterschied von offenen und geschlossenen PKV-Tarifen zeigt sich am einfachsten an der Beitragsentwicklung. Kommen neue Tarife auf den Markt, möchten die Versicherer möglichst viele Menschen damit erreichen, was sie beispielsweise über günstige (Einstiegs)Konditionen realisieren. Hierbei handelt es sich um verkaufsoffene Tarife, die für alle – Neu- und Bestandskunden – wählbar sind. Anders bei den für den Verkauf nicht mehr offenen Tarife, geschlossenen Tarifen:  Hier steht das Tarifkollektiv fest und wird mit der Zeit durch Kündigung, Tod oder interne Tarifwechsel immer kleiner und älter. Da die (steigenden) medizinischen Leistungsausgaben von den verbliebenen Versicherten getragen werden muss, sind Beitragssteigerungen hier wahrscheinlicher. Gerade langjährig Versicherte können von einer Tarifoptimierung profitieren. 

Beitragserhöhungen der LKH PKV der letzten Jahre 

Jetzt reagieren: LKH Beitragserhöhung 2024

LKH Beitragserhöhung 2023 Beitragsanpassung PKV

Welche Tarife der privaten Krankenversicherung der LKH werden 2022 voraussichtlich erhöht? 

Nachhaltige Beitragsreduzierung bei der LKH PKV durch internen Tarifwechsel 

Eigentlich könnte der einmal gewählte Tarif für die private Krankenversicherung ein Leben lang passen. Schließlich kalkuliert der Versicherer die individuellen Risiken beispielsweise anhand der durchgeführten Gesundheitsprüfung und Statistiken zu Sterbewahrscheinlichkeit, Höhe der Leistungsausgaben sehr aufwändig. Und es werden bereits finanzielle Puffer für im Alter naturgemäß höhere Ausgaben angelegt. Stichworte Altersrückstellung und gesetzlicher Zuschlag. Das Problem ist: Die Zukunft lässt sich nicht vorhersagen. Und so auch nicht die Beitragsentwicklung. So sind die PKV-Beiträge im Vergleichszeitraum 2004 bis 2024 laut PKV-Verband um durchschnittlich 2,8 Prozent im Jahr gestiegen.  

So stabil die Beitragssteigerungen, so nachhaltig kann der interne Tarifwechsel als Antwort darauf sein. Dieser funktioniert so, dass Versicherte unkompliziert in einen anderen, meist neueren Tarif bei der LKH wechseln. Der interne Tarifwechsel hat dabei drei entscheidende finanzielle Vorteile: eine sofortige Beitragsersparnis ohne auf Leistungen verzichten zu müssen, die Altersrückstellungen gehen nicht verlorengehen und eine Gesundheitsprüfung wird nur für eventuelle Mehrleistungen erforderlich. 

Schon Fragen oder eine Beitragserhöhung erhalten?

Sprechen Sie uns an. Wir beraten Sie gern. Jetzt kostenfrei informieren.

Das sind die wichtigsten Vorteile vom internen Tarifwechsel 

  • Keine Abstriche bei den Leistungen: Niveau kann erhalten bleiben 
  • Bisher angesparte Altersrückstellungen bleiben vollständig erhalten 
  • Eine erneute Gesundheitsprüfung wird ggf. nur für Mehrleistungen erforderlich 
  • Jederzeit zum Folgemonat möglich (für Privatversicherte mit einer Krankenvollversicherung) 
  • Das Recht auf Tarifwechsel ist in § 204 VVG verbindlich geregelt 
  • Mit KVoptimal.de: Beitragseinsparungen von durchschnittlich 43 Prozent sind möglich! 

Interner Tarifwechsel vs. Wechsel der PKV: Was ist besser? 

Für viele Versicherte der LKH, auf die 2025 höhere Beiträge zukommen, läuft es auf diese eine Frage hinaus: Soll ich intern wechseln oder kündigen? Im direkten Vergleich schneidet die Kündigung und damit der Wechsel des Versicherers in den allermeisten Fällen schlechter ab als der interne Tarifwechsel. Hier wirkt sich aus, dass mit der Kündigung mindestens ein Teil der angesparten Altersrückstellungen sicher verlorengehen und eine vollständige neue Gesundheitsprüfung zu Mehrkosten in Form von Risikozuschlägen oder Leistungsausschlüssen führen kann.  

Mehr zum Wert von Altersrückstellungen lesen Sie hier: Kein Verlust der Altersrückstellungen bei Tarifwechsel: 

Bei einem internen Tarifwechsel der LKH nach einer Beitragserhöhung bleiben die Altersrückstellungen erhalten und wirken sich positiv auf den PKV Beitrag aus.

Welche Rolle die Gesundheitsprüfung für die Beitragshöhe spielt, erfahren Sie hier: Die Gesundheitsprüfung beim PKV Tarifwechsel 

Wider erwarten ist eine Gesundheitsprüfung in der PKV bei einem internen Tarifwechsel der LKH nach einer Beitragserhöhung nicht immer nötig oder von belang.

Hier haben wir die Vor- und Nachteile der beiden Optionen übersichtlich dargestellt: 

Tarifwechsel innerhalb der
LKH PKV
Kündigung und Wechsel zu einer anderen PKV 
  • Altersrückstellungen gehen beim internen Tarifwechsel nicht verloren 
    Teilweise deutlich günstiger Preis am Markt (Aber Vorsicht: Locktarife!)  
  • Gleiches Leistungsniveau 
    ggf. umfangreichere Leistungen, da der Tarif aktueller (medizinischer Fortschritt)
  • Leistungsverbesserungen sind möglich
    Durch das Sonderkündigungsrecht bei einer Beitragserhöhung ist eine Kündigung umgehend möglich
  • Gesundheitsprüfung ist ggf. nur für Mehrleistungen erforderlich
    Erneute Gesundheitsprüfung zwingend (damit sind Risikozuschläge möglich)
  • Keine neuen Wartezeiten bei gleichem Leistungsniveau für Zahnbehandlungen, Beitragsrückerstattung etc.
    Bisherige Altersrückstellungen gehen ganz oder teilweise verloren
  • Versicherer können ggf. bessere Leistungen beim internen Tarifwechsel wegen Vorerkrankungen etc. verweigern bzw. ausschließen
    Auch Zusatzbausteine wie Zahnzusatz-, Krankentagegeld- und Krankenhaustagegeldversicherung können unwiderruflich verloren gehen
  • Ohne professionelle Beratung: Intransparenz beim Überblick über alle Tarife
    Ohne professionelle Beratung: Intransparenz beim Überblick über alle Tarife
  • FAQ: Typische Fehler nach einer Beitragsanpassung LKH PKV – Was Sie unbedingt vermeiden sollten! 

    Sollte ich das Tarifwechselangebot der LKH annehmen? 

    Dass viele privaten Krankenversicherungen älteren Versicherten zusammen mit der Beitragserhöhung freiwillig Tarifalternativen für einen internen Tarifwechsel vorschlagen, kann zunächst als guter Service gelten. Schaut man jedoch genauer hin, zeigt sich, dass dahinter keine personalisierten Angebote stehen, sondern Standards, in denen beispielsweise auf den Basis- oder Standardtarif verwiesen wird, dessen Leistungen auf dem Niveau der GKV liegen.  

    Unser Tipp: Wer die wirklich besten Tarife bei der LKH für einen internen Tarifwechsel sucht, erhält diese nur mit einer fachlichen Beratung

    Sollte ich nach der Ankündigung einer Beitragserhöhung vorsorglich kündigen?  

    Eine Kündigung sollte immer gut überlegt sein. Gerade bei der privaten Krankenversicherung ist diese nämlich besonders folgenreich, da nicht alle angesammelten Altersrückstellungen mitgenommen werden und eine erneute Gesundheitsprüfung zwingend nötig wird, damit der neue Versicherer die individuelle PKV-Beitragshöhe kalkulieren kann. Im Normalfall bedeutet eine Kündigung ein Verlustgeschäft, vor allem jedoch für langjährig Versicherte. Lediglich Versicherte mit kurzer Versicherungszeit, die nicht älter als 54 Jahre sind und bei denen Tarifalternativen für einen internen Wechsel fehlen, könnten nach einer Beratung ggf. über einen Anbieterwechsel entscheiden. 

    Ist es sinnvoll, der Beitragserhöhung zu widersprechen und den Versicherer auf Rückzahlung zu verklagen? 

    Da der Klageweg auch immer mit nicht kalkulierbaren Kosten verbunden ist, sollte man sich im Vorfeld gut über die Erfolgsaussichten informieren. Hinter den Klagen, die beim Thema „unrechtmäßige Beitragserhöhungen“ in der Vergangenheit angestrengt wurden, steckten keine Rechenfehler, sondern Formfehler z. B. im Zusammenhang mit Informationspflichten. Inzwischen sollten die privaten Krankenversicherer hier nachgebessert haben. 

    Warum erhöht die LKH private Krankenversicherung 2025 die Beiträge? 

    Obwohl es für manche den Anschein hat, haben Beitragserhöhungen in der PKV rein gar nichts mit Willkür zu tun. Vielmehr stehen die privaten Krankenversicherungen unter staatlicher Aufsicht und dürfen Beiträge nur erhöhen, wenn bestimmte gesetzliche Schwellenwerte übertroffen werden. So kann bzw. muss es zu Beitragserhöhungen kommen, wenn der gesetzlich vorgeschriebene jährliche Vergleich der kalkulierten mit den tatsächlich zu erbringenden Leistungen bestimmte Abweichungen ergibt. Ähnliches gilt für Abweichungen bei den Sterbetafeln. 

    Vor allem diese vier Gründe werden für die aktuellen Beitragssteigerungen bei der LKH PKV genannt: 

    Demografischer Wandel – steigende Lebenserwartung 

    Das ist eine echte Zukunftsfrage. Mit einer alternden Bevölkerung steigt naturgemäß die Nachfrage nach medizinischer Versorgung. Insbesondere bei den Pflegekosten werden zukünftig sehr viel höhere Ausgaben prognostiziert, was die umlagefinanzierten sozialen Sicherungssysteme vor große Herausforderungen stellen wird. 

    Niedrigzinsen 

    Tatsächlich hatte die lange Niedrigzinszeit die meisten privaten Krankenversicherer nicht so stark belastet, weil sie eher in langfristige Anlagen investieren. Dennoch sind Minizinsen ein Problem für Unternehmen, die darauf ausgelegt sind, am Kapitalmarkt eine Rendite zu erwirtschaften. Wird dort mit den angelegten Altersrückstellungen weniger Vermögen gebildet, sind Beitragserhöhungen irgendwann nicht mehr vermeidbar. 

    Höhere Leistungsausgaben durch medizinischen Fortschritt 

    2023 haben sich verschiedene Nachholeffekte auf die Leistungsausgaben ausgewirkt. So wurden viele OPs und Behandlungen, die während der Corona-Pandemie verschoben wurden, dann nachgeholt. Ein weiterer Faktor für den Mehrbedarf bei den Leistungsausgaben sind medizinische Innovationen wie neue Diagnoseverfahren, Therapien und Medikamente.  

    Inflation 

    Auch die Inflation spielt bei Beitragserhöhungen eine nicht zu unterschätzende Rolle. Obwohl die Rekordwerte der Vergangenheit angehören, wirkt die allgemeine Teuerungsrate auch auf den medizinischen. Mehrausgaben entstehen beispielsweise für die Personalkosten bei Ärztinnen und Ärzten, Pflegekräften, Therapeutinnen und Therapeuten, aber auch bei der Herstellung von moderner Medizintechnik und Medikamenten. 

    Darum können Sie weiterhin auf die LKH private Krankenversicherung vertrauen 

    Die LKH gehört zu den Traditionsunternehmen in Deutschland und kann mit ihren fast 100 Jahren am Markt eine sehr hohe fachliche Kompetenz als privater Krankenversicherer vorweisen. Die Versicherten können sich auf das starke finanzielle Fundament und ausgezeichnete Kennzahlen verlassen. Zudem bietet die LKH PKV eine große Tarifauswahl und viele Optionen für einen flexiblen internen Tarifwechsel. 

    Mit diesen Sicherungsmaßnahmen sorgt die LKH vor, um die PKV-Beiträge auch im Alter möglichst stabil zu halten: 

    • Altersrückstellungen werden am Kapitalmarkt angelegt und federn mögliche PKV Beitragsanpassungen im Alter um bis zu 25 % und mehr ab 
    • 10 % gesetzlicher Zuschlag: Diese gesonderten Altersrückstellungen sorgen für stabile Beiträge im Alter und entfallen ab 60 Jahre 
    • vertraglich garantierte Leistungen können nicht einseitig gestrichen werden 
    • jährliche Überprüfung der Beitragskalkulationen durch den eingesetzten unabhängigen Treuhänder 
    • Ein interner Tarifwechsel ermöglicht Beitragseinsparungen von durchschnittlich 43 % – bei gleichbleibendem Leistungsniveau 

    Stabile Beiträge bei der LKH PKV auch im Rentenalter: So geht’s! 

    Damit die Beitragskosten auch im Alter möglichst stabil bleiben, verlassen sich die privaten Krankenversicherungen selbstverständlich nicht allein auf die Kalkulation der Beiträge zu Vertragsbeginn. Die LKH sorgt zusätzlich für ihre Versicherten vor und bietet verschiedene Sicherungsmechanismen an. Dazu gehören die verpflichtenden Altersrückstellungen sowie der gesetzliche Zuschlag oder die optionalen Entlastungstarife.  

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