Privatversicherte müssen sich in regelmäßigen Abständen mit Beitragsanpassungen ihrer PKV beschäftigen. Häufig kommt es zu Erhöhungen, die akzeptabel und dann wieder teuer sind. Seltener zu Beitragssenkungen. Doch haben sie die Möglichkeit, darauf zu reagieren. So auch Versicherte der Württembergischen Krankenversicherung, die in diesem Jahr von einer Prämienerhöhung betroffen sind.
Welche Tarife der Württembergischen Krankenversicherung könnten 2022 angepasst werden?
- EKU 0, EKU 1200, EKU 600
- KSU 3000, KU 1200, KU 600
- ESU 300, ESU 900
- GU 1200, GU 300, GU 600
- BN
- EK 600, EKN 0, EKN 1200, EKN 600
- ES, ESN300, ESN 900
- G 0, G 1200, G 300, G 600
- GN 1200, GN 300, GN 600
- K 0, K 1200, K 300, K 600
- KN 1200, KN 600
- KS 3000
Für 2021 kündigte die Württembergische Krankenversicherung einige Beitragsstabilitäten in ihren PKV-Tarifen an. Im Gegenzug kam es zu Erhöhungen im Neugeschäft und für Bestandskunden. Aufgrund der globalen und wirtschaftlichen Entwicklung wie auch den Folgen der Corona-Pandemie ist davon auszugehen, dass es auch 2022 zu zahlreichen Beitragserhöhungen bei der Württembergischen kommen kann.
Zum Vergleich: Die Württembergische mit PKV Beitragserhöhungen 2021
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Was bedeutet die Beitragsanpassung konkret?
Um eine Beitragsanpassung vornehmen zu können, muss die Kalkulation des Versicherers von der bisherigen Kostenkalkulation abweichen. Und erst wenn ein mathematischer Treuhänder dies bestätigt und seine Zustimmung erteilt, darf eine Anpassung vorgenommen werden. Sobald der umfassende Prozess abgeschlossen ist, informiert der Versicherer seine Kunden schriftlich. Dies erfolgt meist im November.
Was kann ich tun, wenn sich meine private Krankenversicherung erhöht?
Anpassungen der Beiträge gibt es in der privaten Krankenversicherung und bei den gesetzlichen Krankenkassen. Sie sind notwendig, um auf die steigenden Kosten des Gesundheitswesens zu reagieren. Und auf die zunehmende Lebenserwartung der Menschen. Auch die Corona-Pandemie hat einen entscheidenden Einfluss auf die Kosten der Gesundheitssysteme genommen. Doch Privatversicherten stehen verschiedene Optionen zur Verfügung, um darauf zu reagieren und die Prämie über PKV stabil zu halten.
Grundsätzlich haben Sie die Option, infolge einer Beitragserhöhung Ihre private Krankenversicherung zu kündigen und zu einem anderen Versicherer zu wechseln. Allerdings erhöhen auch andere Krankenversicherer ihre Beiträge, was dazu führen kann, dass Sie in wenigen Jahren wieder höhere Beiträge zahlen. Zusätzlich müssen Sie damit rechnen, bei diesem Schritt einen Großteil Ihrer bereits gebildeten Altersrückstellungen zu verlieren. Alternativ haben Sie die Möglichkeit, durch die Anpassung von Leistungen die Prämie zu senken. Sie können ein cleveres Stufenmodell beim Krankentagegeld für Selbstständige und Angestellte nutzen, bei dem sich Ihr Anspruch mit der Dauer der Arbeitsunfähigkeit erhöht. So ist eine Ersparnis von bis zu 20 Prozent möglich.
Um eine langfristige Prämiensenkung zu erzielen oder wenn Ihre PKV zu teuer geworden ist, kann ein Tarifwechsel eine gute Alternative sein.
Der interne Tarifwechsel der PKV
Bei einem internen Tarifwechsel nach § 204 VVG bleiben Sie bei der Württembergischen versichert. Allerdings wechseln Sie innerhalb des Versicherers in einen anderen, meist günstigeren Tarif. So lässt sich eine Beitragsersparnis um bis zu 43 Prozent erzielen.
Der Tarifwechsel birgt den Vorteil, dass er auch Personen mit Vorerkrankungen offensteht. Denn der Versicherer verzichtet auf eine Gesundheitsprüfung, wenn der neue Tarif keine höheren Leistungen als der bisherige Versicherungsschutz vorsieht. Dann fallen auch keine Wartezeiten für die neue Versicherung an.
Generell lässt sich ein Tarifwechsel jeden Monat durchführen. Dabei ist nur eine Frist zum 01. des Folgemonats zu beachten. Wir raten Ihnen jedoch, sich vor diesem Schritt ausführlich zu informieren, um Nachteile zu vermeiden. Denn der neue vertraglich vereinbarte Versicherungsschutz sollte nach wie vor Ihrem individuellen Bedarf entsprechen und keine Leistungslücken aufweisen. Dafür stehen Ihnen unsere Experten gerne zur Verfügung. Wir prüfen Ihre Optionen und finden einen passenden Alternativtarif, mit dem sie als Privatpatient auch zukünftig gut versichert sind. Vereinbaren Sie dafür gerne hier einen Termin mit uns.
