Tarifwechsel prüfen

Chancen durch Optionstarife in der PKV nutzen

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Bert Kotzan
11. September 2024

Wenn Sie aktuell noch nicht in die PKV wechseln können, aber absehbar ist, dass das später klappt, ist ein sogenannter Optionstarif für Sie interessant. Damit sichern Sie sich nämlich jetzt schon die aktuell günstigen Konditionen bei guter Gesundheit und können später – ohne erneute Gesundheitsprüfung – in eine private Krankenversicherung wechseln. Für wen sich diese vorausschauende Vorsorgemaßnahme besonders lohnt und welche Chancen ein Optionstarif in der PKV konkret bietet, lesen Sie hier.  

PKV Optionstarife: Gesundheitszustand einfrieren & Spitzenmedizin sichern 

Ob ein Optionstarif sich für Einzelne lohnt, hängt maßgeblich vom Timing ab. Die Grundidee besteht darin, dass der Optionstarif den bei Abschluss bestehenden Gesundheitszustand „einfriert“. Es lohnt sich also, möglichst jung bzw. gesund zu handeln, weil sich die Beitragshöhe vorrangig am Gesundheitszustand bemisst. Wenn Versicherte mit Optionstarif dann später tatsächlich von der gesetzlichen Krankenversicherung in die private wechseln, gelten die ursprünglichen Optionen – auch wenn man inzwischen nicht mehr ganz so gesund ist. 

Gut zu wissen: Regelmäßig sind die Laufzeiten der Optionstarife begrenzt. Für die Versicherten bedeutet es, dass sie innerhalb dieses Zeitraums ihr Optionsrecht wahrnehmen und in eine private Krankenversicherung wechseln müssen. 

Welche Chancen eröffnen Optionstarife Privatversicherten? 

Der Schlüssel in die PKV! Ein PKV Optionstarif bietet eine Aufnahmegarantie in die jeweilige PKV. Streng genommen handelt es sich bei einem Optionstarif um eine private Zusatzversicherung, die gesetzlich Versicherte genauso wie eine Zahnzusatzversicherung oder Auslandsreisekostenversicherung abschließen können. Nicht alle, aber viele private Krankenversicherungen bieten Optionstarife an. 

Das Besondere an einem Optionstarif ist, …  

  • … dass man sich offenhält, später in die PKV zu wechseln. 
  • … dass keine erneute Gesundheitsprüfung absolviert werden muss. Beim Wechsel in die PKV werden nur die Angaben der ursprünglichen Gesundheitsprüfung berücksichtigt und auf dieser Basis die Beiträge berechnet: Mit dem erworbenen Optionsrecht wird der Gesundheitszustand bei Vertragsschluss „eingefroren“. 
  • … dass man sich Spitzenmedizin zu günstigen Beiträgen sichern kann. Da sich die Beitragshöhe maßgeblich am Gesundheitszustand orientiert, der in jüngeren Jahren meist besser war. 

Normalerweise – und für viele ist dies eine unüberwindbare Hürde – steht beim Wechsel in die PKV immer eine Gesundheitsprüfung an. Dafür müssen Versicherte Fragen zu ihrem Gesundheitszustand bei Antragsstellung beantworten. Dazu gehören verschiedene Angaben zu Behandlungen und Krankheiten der vergangenen Jahre. Wer gesundheitlich vorbelastet ist, muss mit pauschalen oder prozentualen Risikozuschlägen sowie Leistungsausschlüssen rechnen – oder bei schwereren Erkrankungen sogar mit einer Ablehnung.  

Anders sieht es aus, wenn Versicherte mit einem Optionstarif ein Optionsrecht erworben haben. Hier zählt nur der Gesundheitszustand, der bei Vertragsabschluss des Optionstarifs festgestellt wurde. Alle nach dem Abschluss der Police erworbenen Krankheiten werden nicht berücksichtigt bzw. ändern nichts an der Möglichkeit, später in eine private Krankenversicherung wechseln zu können. 

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Beispiel: Vorteile von einem Optionstarif in der PKV für gesetzlich Versicherte 

Eine angestellte, gesetzlich versicherte Teamleiterin in einem großen Krankenhaus hat die mittelfristige Perspektive, durch eine weitere Beförderung mit ihrem neuen Einkommen bald die Jahresarbeitsentgeltgrenze zu übertreffen – und damit in die PKV wechseln zu können. Sie entschließt sich nach einer Beratung durch Versicherungsexperten für einen einstelligen Euro-Betrag monatlich einen Optionstarif abzuschließen, um quasi einen „Fuß in der Tür zur PKV“ zu haben. 

Dass das eine smarte Entscheidung war, zeigt sich nur einige Zeit später, als bei ihr Zöliakie diagnostiziert wurde. Normalerweise ist ein Wechsel in die PKV dadurch nicht oder nur sehr eingeschränkt möglich. Dadurch, dass sie ein Optionsrecht hat, kann sie zu gegebener Zeit dennoch in die PKV gehen, ohne dass die zwischenzeitlich erworbene Zöliakie das vehindert. 

Bei welchen privaten Krankenversicherungen Sie sich mit Zöliakie versichern können, haben wir für Sie recherchiert: Wo versichere ich mich mit Zoeliakie?

Für sie ist ein Optionstarif besonders interessant 

Es gibt Personenkreise, für die ein Optionstarif besonders sinnvoll ist. Dazu gehören folgende: 

  • Studierende, die eine Beamtenlaufbahn z. B. als Lehrkraft anstreben 
  • Angestellte, die in absehbarer Zeit die Jahresarbeitsentgeltgrenze (JAEG, 69.300 Euro brutto jährlich, Stand 2024) überschreiten 
  • Angestellte, die planen, sich selbstständig zu machen 
  • Selbstständige, Existenzgründerinnen in der Gründungsphase: sie könnten sich zwar sofort privat krankenversichern, warten jedoch noch auf ein stabil hohes Einkommen (JAEG) 
  • Ganz allgemein freiwillig gesetzliche Versicherte, die sich die Option flexibel offenhalten wollen, früher oder später in die PKV zu wechseln 

Wer berät mich zum Thema Optionstarife in der PKV? 

Ein Optionstarif bietet die Möglichkeit, bereits heute für einen absehbaren Wechsel in die private Krankenversicherung (PKV) vorzusorgen und sich günstige PKV-Beiträge zu sichern.  

Unabhängig davon, ob Sie gerade erst versicherungsfrei geworden sind, bald in die private Krankenversicherung wechseln wollen oder einen neuen passenderen – und kostengünstigeren PKV-Tarif suchen, beraten und unterstützen wir Sie gern. Mit unserer jahrzehntelangen Erfahrung und unserem umfangreiches Marktwissen, das wir stets updaten, können Sie auf uns zählen, wenn es darum geht, einen passenden neuen PKV-Tarif zu finden. Gern begleiten wir Sie durch den gesamten Vertragsprozess.  

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