Der PKV Ausbildungstarif für Beamtenanwärter + Referendare

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Anja Glorius
4. März 2023

Mit der Verbeamtung bzw. während der Ausbildung werden Referendare oder Beamtenanwärter beihilfefähig und erhalten die Möglichkeit, in eine private Krankenversicherung zu wechseln. Neben den umfänglicheren Leistungen gegenüber der Versorgung in der „Gesetzlichen“ spricht vor allem der finanzielle Vorteil für diesen Schritt. Dafür muss ergänzend zur Beihilfe der passende Beihilfetarife bzw. Ausbildungstarif bei einer privaten Krankenversicherung ausgewählt werden. Hier erfahren Sie mehr zu den Leistungen von Ausbildungstarifen für Referendare, zu nützlichen Tarifoptimierungen und Beihilfeergänzungen, zu Altersgrenzen und zu den Beitragskosten für Beamtenanwärter.

Leisten Ausbildungstarife genauso umfassend wie Beamtentarife in der PKV?

Ausbildungstarife sind weitgehend identisch in den Leistungen wie vergleichbare reguläre Volltarife beim selben Versicherer. Der vergünstigte bzw. ermäßigte Beitrag für Beamtenanwärter und Referendare lässt sich mit dem jungen Aufnahmealter, aber vor allem damit erklären, dass bei diesen Ausbildungstarifen noch keine Altersrückstellungen gebildet werden. Diese, für stabile Beiträge im Alter wichtige, Sparleistung wird erst im späteren Volltarif bei der Verbeamtung auf Lebenszeit oder bei Erreichen der Altersgrenze (s. u.) einkalkuliert. Die spannende Frage für angehende Beamte sollte also lauten, welche private Krankenversicherung die für sie passenden Leistungen abdeckt.

Bei der Auswahl des richtigen PKV-Tarifs sollten Referendare jeweils darauf achten, welche Leistungen übernommen werden, also

  • Erstattungssätze für Heil- und Hilfsmittel (Brille, Kontaktlinsen etc.)
  • Kostenübernahme für Heilpraktikerleistungen, Chefarztbehandlung, Einzelzimmer, Vorsorgeuntersuchungen
  • die Beihilfesätze und Beihilfeleistungen des jeweiligen Bundeslandes

und anschließend damit vergleichen, was individuell gewünscht und notwendig.

Unser Tipp: Die Beihilfeleistungen und -sätze im Überblick und viele weitere hilfreiche Informationen finden Sie bei uns unter PKV für Beamte.

Die verschiedenen privaten Beamtenversicherungen in Deutschland bieten reichlich Auswahl an Ausbildungstarifen und es lohnt sich in jedem Fall ein Vergleich. Wem der Stress mit Jobeinstieg, Umzug, Deputat, Prüfungen etc. zu groß ist, der kann mit einer Beratung durch unsere erfahrenen Versicherungsexperten eine schlaue Abkürzung wählen. Einfach Termin bei uns buchen, alle Fragen stellen, die gefragt werden müssen, Wünsche und Bedarfe nennen, und die wirklich passenden Ausbildungstarife erhalten.

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Sprechen Sie uns an. Wir beraten Sie gern. Jetzt kostenfrei informieren.

Drei Vorteile der PKV für Referendare und Beamtenanwärter

Für privatversicherte Beamtenanwärter übernimmt der Dienstherr in Form der Beihilfe mindestens 50 Prozent der beihilfefähigen Kosten. Die restlichen 50 Prozent werden günstig mit einem PKV Ausbildungstarif abgedeckt. Ausnahme: Mit der pauschalen Beihilfe erhalten Neu-Beamte in einigen Bundesländern auch einen pauschalen Zuschuss für die Weiterversicherung in der GKV.

Höheres Leistungsniveau gegenüber der gesetzlichen Krankenversicherung z. B. im Bereich Heilpraktikerleistungen, Brille, Zahnersatz, professionelle Zahnreinigung, künstliche Befruchtung, Ein-/Zweibettzimmer, Vorsorgeuntersuchungen etc.

Bei der PKV können alle Privatversicherten flexibel wählen, welche Leistungen sie brauchen – und welche nicht. Nimmt man die Leistungen der Beihilfe und des PKV Beihilfetarifs (Restkostenversicherung) zusammen, sind damit häufig nicht alle gewünschten Behandlungen, Medikamente und Hilfsmittel vollständig abgedeckt. Denn: Gezahlt wird nur für beihilfefähige Leistungen. Nach dem Motto: „Es gibt nichts, was sich nicht versichern lässt“ können Beamtenanwärter und Referendare zusätzlich einen Beihilfeergänzungstarif abschließen, der solche Beihilfelücken schließt und Zuzahlungen möglichst zu vermeiden hilft.

Weitere Tipps zur Auswahl des passenden Ausbildungstarifs für Beamtenanwärter finden Sie hier:

Altersgrenze bei PKV Ausbildungstarifen für Referendare

Dem „ewigen Studenten“ haben die privaten Krankenversicherungen einen Riegel vorgeschoben. So endet die Versicherungsfähigkeit für Referendare in PKV Ausbildungstarifen

bei den meisten Versicherern im Regelfall bereits mit dem 34. Geburtstag. Eine Ausnahme bilden hier die Lehramtsanwärter bzw. Referendare im Vorbereitungsdienst: Infolge des in den letzten Jahren stetig gestiegenen Durchschnittsalters dieser Zielgruppe, haben die privaten Krankenversicherer reagiert und die Versicherungsfähigkeit einiger ihrer Tarife verlängert. In so einem Ausbildungstarif für ältere Referendare können diese bis zur Vollendung des 39. Lebensjahres von günstigen Konditionen und Beiträgen profitieren. Spätestens dann heißt es aber auch für sie, dass der Tarif automatisch in einen Volltarif umgestellt wird.

PKV für ältere Beamtenanwärter und Referendare Ü34

Wer zu Beginn des Referendariats 34 Jahre oder älter ist oder während des Vorbereitungsdienstes dieses Alter erreicht, muss bei der Wahl des PKV-Ausbildungstarifs darauf achten, wo die Altersgrenze liegt. Ideal ist es, wenn die Betroffenen möglichst die gesamte Referendarszeit ohne automatischen Wechsel in den regulären Beamtentarif im Ausbildungstarif verbleiben können. Verschiedene private Krankenversicherer bieten auch für ältere Beamtenanwärter vergünstigte Tarifkonditionen an, teilweise sogar bis 39 Jahre.

Was kosten PKV Ausbildungstarife?

Günstige Ausbildungstarife für Referendare und Beamtenanwärter ohne Familie und ohne Vorerkrankungen sind bereits unter 100 Euro monatlich zu haben. Anders als in der gesetzlichen Krankenversicherung zahlen nicht alle Referendarskollegen mit gleichem Sold auch den gleichen PKV-Beitrag. In der privaten Krankenversicherungen werden die Beiträge eben nicht nach der Einkommenshöhe kalkuliert, sondern nach anderen Faktoren wie Alter, Gesundheitszustand und dem gewählten Leistungsumfang (Tarif).

Gut zu wissen: Alle Referendare können in die PKV! Auch wer mit bestimmten chronischen Erkrankungen oder Behinderungen als gesundheitlich vorbelastet gilt, wird von den allermeisten privaten Krankenversicherungen aufgenommen. Möglich macht es die PKV-Öffnungsklausel oder Öffnungsaktion, die sogar die Risikozuschläge auf maximal 30 Prozent deckelt.

Wenn Sie wirklich sehr spät auf den „Beamtenzug“ aufgesprungen sind und altersbedingt auch die verlängerten Ausbildungstarife PKV nicht mehr für Sie in Frage kommen, bleiben Ihnen dennoch verschiedene Optionen für günstige PKV-Beiträge während des Referendariats.

Durch die Vereinbarung von Selbstbeteiligungen oder einen internen PKV-Tarifwechsel lassen sich in vielen Fällen günstigere Beiträge „herausholen“. Der Schritt in diese Richtung führt über eine kompetente und unabhängige Beratung durch unsere Versicherungsexperten. Wir helfen Ihnen dabei, den passenden PKV-Ausbildungstarif zu finden oder durch einen internen Tarifwechsel den Geldbeutel spürbar zu entlasten.

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