Nehmen wir einmal an, dass offene Rechnungen und Abrechnungsfragen für Versicherte und Krankenversicherungen erheblich reduziert werden könnten, wenn man den Papierkrieg beendet und zukünftig rein digital arbeitet. Auf beiden Seiten gibt es dafür große Zustimmung. Wir zeigen Ihnen, inwieweit die Digitalisierung in der PKV-Abrechnung und -Kommunikation noch Zukunftsmusik ist und welche Elemente bereits jetzt erfolgreich digital umgesetzt wurden und wie Sie davon profitieren (werden).

 

PKV visionär: Digitalisierung in der Abrechnung besser nutzen

Laut einer aktuellen forsa-Umfrage im Auftrag der AXA Versicherung möchten durchschnittlich 74 Prozent der Privatkrankenversicherten ihre Arztrechnungen digital bei ihrer PKV einreichen. Je jünger, je höher ist der Wunsch nach digitalisierten Verfahren. Befragt wurden 1009 Privatkrankenversicherte. Voraussetzung dafür ist, dass der Arzt die Rechnung digital liefert und der Versicherer diese auch online entgegennimmt. In einer Befragung von 100 Allgemeinärzten im Rahmen derselben Studie gaben nur 23 Prozent, dass sie sich eine digitale Abrechnung vorstellen können. Das zeigt, wie groß der Anspruch zwischen Anspruch und Wirklichkeit tatsächlich noch ist.

 

Status quo: Digitalisierung in der PKV

Bis Mitte 2018 sollen alle Praxen, Krankenhäuser, Apotheken und weitere Akteure im Gesundheitssystems durch eine Telematikinfrastruktur miteinander vernetzt sein. So steht es im mit E-Health-Gesetz abgekürzten Gesetz für sichere digitale Kommunikation und Anwendungen im Gesundheitswesen. Momentan befindet sich die Struktur noch in der Entwicklungsphase, langfristig erhofft man sich eine Verbesserung der medizinischen Versorgung aller Patienten und eine gesteigerte Wirtschaftlichkeit.

 

Viele PKV-Versicherungen stehen mit ihren Gehversuchen Richtung Digitalisierung noch am Anfang. Gerade erst hat die Debeka sich an der ersten rein digitalen privaten Krankenversicherung in Deutschland Ottonova Anteile gesichert, vor allem, um zu lernen.

 

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Ottonova – hier läuft alles digital

Bei der ersten Neugründung einer Versicherung in Deutschland seit fast zwanzig Jahren handelt es sich um einen Pionier der Digitalisierung in der Versicherungsbranche. Bei der Ottonova wird alles über digitale Kanäle wie Smartphone-Apps oder die elektronische Patientenakte abgewickelt: angefangen vom Vertragsabschluss in wenigen Klicks bis hin zur automatisch geprüften Rechnung.

 

AXA bietet vollständig digitales Rechnungsmanagement an

Neben der Ottonova bietet mit der AXA als bisher einziger der großen Player in der deutschen Versicherungswirtschaft mit seinem ePortal ein vollständig digitales Rechnungsmanagement an. Möglich wird die papierlose Abrechnung, weil das ePortal bereits von mehr als 4.200 Ärzten mit der nötigen CGM-Software genutzt wird. Zu den Features des ePortals gehören neben der elektronischen Patientenakte, eine Arzt-, Krankenhaus- und Sanitätshaussuche, ein Tool zur Terminvereinbarung, ein Direktüberweisungsservice oder ein Medikamentenmanager. Das Angebot ePortal wird laut Konzern bereits von mehr als 53.000 registrierten Versicherten in der Krankenvollversicherung genutzt.

 

Potential der Digitalisierung in der PKV für Versicherer und Mitglieder

In die Digitalisierung investieren heißt vor allem, intelligente Informationstechnologie zu nutzen, um die Geschäftsprozesse einer Krankenversicherung zu automatisieren, Bescheide zu beschleunigen und insgesamt die Bürokratie zu verringern und damit letztlich auch Beitragskosten einzusparen. Damit geht einher, dass der Versicherte mehr Transparenz erhält, wenn es etwa um den Bearbeitungsstand eines Antrags geht. Weg vom Papier, hin zur digitalen Kommunikation bedeutet auch einen direkteren Kontakt und eine unmittelbare Feedbackmöglichkeit, um Angebote bedarfsgerechter zu gestalten.

 

Würde man den Versicherten ihren Wunsch nach Digitalisierung der Abrechnungen in der PKV erfüllen, sollte sich das auch für die privaten Krankenversicherer auszahlen und sich positiv auf die Anzahl der offenen Rechnungen auswirken. 38 Prozent der Befragten Versicherten, die aktuell ihre Belege erst nach Erreichen eines bestimmten Betrags beziehungsweise in einem regelmäßigen Rhythmus einreichen, würden ihre Rechnungen auf digitalem Wege immer sofort prüfen und an ihre PKV weiterleiten. Bei den 18- bis 29-Jährigen würden sogar fast die Hälfte ihr Verhalten ändern und Rechnungen sofort bearbeiten.

 

Ein besonders großes Potential erwarten sich die Befragten (Versicherte und Ärzte) von der elektronischen Patientenakte.

 

Zu den Vorteilen der elektronischen Patientenakte zählen:

 

- besserer Austausch zwischen den Ärzten

- schnellere Versorgung im Notfall

- mehr Patienten- bzw. Entscheidungssicherheit durch Vorliegen der Medikation oder Vorerkrankungen

 

Im ePortal der AXA können die Versicherten aktuell eigenständig ihre Dokumente in ihre persönliche elektronische Patientenakte einstellen, verwalten und archivieren. Es ist geplant, dass sie zukünftig auch vom Arzt hochgeladene Dateien einsehen können, immer vorausgesetzt der Versicherte hat zuvor seinem Arzt den Zugang zur Akte ausdrücklich gewährt. Der Datenschutz bleibt als gewahrt.

 

Die größte Innovationsbremse liegt für die Versicherer in der Herausforderung, den Datenschutz zu gewährleisten. Dazu kommen Aspekte wie ein hoher Personalaufwand oder die fehlende Vereinheitlichung von Prozessen.

 

Sie möchten nicht auf Beitragsersparnisse durch die Digitalisierung warten?

Eine effektive Möglichkeit, jederzeit Ihre PKV-Beiträge zu reduzieren, ist ein interner PKV-Tarifwechsel. Ohne den Verlust von Altersrückstellungen und erworbenen Rechten und ohne nochmalige Gesundheitsprüfung sparen Sie einfach mit einem internen Tarifwechsel. KVoptimal.de ist Ihre unabhängige Versicherungsberatung. Profitieren Sie von bis zu 74 Prozent beziehungsweise durchschnittlich 43 Prozent Beitragseinsparungen mit unserer Unterstützung.