Mit dem Tarif “GesundExtra” bringt die AXA im April 2025 einen neuen, leistungsstarken Premiumtarif auf den Markt. Nach dem letzten großen Wurf mit “ActiveMe” im Jahr 2019 schließt die AXA damit die Lücke, die durch medizinischen Fortschritt entstanden ist im Hochleistungssegement und erneuert gleichzeitig ihre traditionsreiche Vital-Serie. Für Neukunden wurde die Vital-Serie geschlossen, während “GesundExtra” nun als moderne Antwort auf die Herausforderungen der heutigen Gesundheitswelt positioniert wird.
Besonders für Versicherte und Wechselinteressierte lohnt sich ein Blick: Der Tarif spricht nicht nur Idealversicherte an, sondern bietet auch für Personen mit Vorerkrankungen gute Zugangsbedingungen. In einem Markt, der sich zunehmend fragmentiert, positioniert sich AXA mit dem GesundExtra wieder konkurrenzfähig.
- Kurzfazit zum Tarif GesundExtra der AXA PKV für Eilige
- AXA GesundExtra Tarif – Allgemeiner Überblick zum Tarif und Zielgruppe
- Zu wem passt der GesundExtra der AXA als private Krankenversicherung?
- Detaillierte Leistungen im Tarif GesundExtra der AXA
- Ambulante Leistungen der AXA im Tarif GesundExtra
- Stationäre Leistungen der AXA im Tarif GesundExtra
- Dentale Leistungen der AXA im Tarif GesundExtra
- Wichtige Besonderheiten im Tarif Gesund Extra der AXA
- Was ist neu – und besser im GesundExtra der AXA?
- Vergleich: AXA GesundExtra vs. ActiveMe-U vs. EL Bonus-U
- Tarifwechsel innerhalb der AXA
- Praxischeck AXA – Risikoprüfung / Gesundheitsprüfung GesundExtra
- Antragsprüfung bei der AXA – Was wird wirklich abgefragt?
- Marktvergleich: GesundExtra im Vergleich mit Universa, ARAG und Barmenia
- FAQ – Häufig gestellte Fragen zum neuen Tarif Gesund Extra der AXA
Kurzfazit zum Tarif GesundExtra der AXA PKV für Eilige
Der AXA GesundExtra ist ein moderner Hochleistungstarif mit starker ambulanter, stationärer und optional zahnärztlicher Versorgung. Besonders überzeugt er durch hohe Flexibilität bei Selbstbeteiligung, solide Beitragserstattung bei Leistungsfreiheit sowie Innovationen wie digitale Gesundheitsanwendungen und eine beitragsfreie Elternzeit – auch bei hohem Einkommen.
Wer Tarife wie den MedBest der ARAG, NK Select XL der Hallesche oder den uni-Top Privat der Universa im Blick hatte, sollte den GesundExtra der AXA unbedingt mit einbeziehen. Gesundheitsbewusste Angestellte, Selbstständige und Unternehmer finden hier eine leistungsstarke, zukunftssichere Option in der privaten Vollversicherung.
AXA GesundExtra Tarif – Allgemeiner Überblick zum Tarif und Zielgruppe
GesundExtra – Premiumtarif mit drei Selbstbeteiligungs-Varianten
Der “GesundExtra” ist ein Hochleistungstarif mit modularem Aufbau, der drei Selbstbeteiligungsstufen bietet: 0 €, 450 € und 900 €. Damit richtet sich der Tarif gleichermaßen an Angestellte und Selbstständige, die ein hohes Leistungsniveau bei langfristiger Stabilität erwarten. Hinsichtlich des Rentenalters wäre noch eine Variante mit 1.500 € für Versicherte schön gewesen. Für langjährig bei der AXA PKV Versicherte wäre so ein interner Tarifwechsel mit einer Ersparnis verbunden gewesen.
Zu wem passt der GesundExtra der AXA als private Krankenversicherung?
Vor allem leistungsorientierte Versicherte, leitende Angestellte und Unternehmer finden hier ein attraktives Angebot, das nicht nur medizinisch, sondern auch digital zeitgemäß ausgestattet ist.
Hier können alle Interessierten die Bedingungen der AXA downloaden:
AXA – U AVB KK Krankheitskosten- und Krankenhaustagegeldversicherung (VG 001)
AXA – U AVB Tarif GesundExtra (VG 101)
Detaillierte Leistungen im Tarif GesundExtra der AXA
Ambulante Leistungen der AXA im Tarif GesundExtra
Kurzüberblick Ambulant:
- 100 % Erstattung für Arztkosten bei freier Arztwahl
- Heilpraktiker bis 2.000 € pro Jahr
- Sehhilfen: bis zu 600 € alle zwei Jahre
- Psychotherapie ohne Begrenzung auf Sitzungszahl
- Schutzimpfungen inkl. Auslandsreisen
- Vorsorgeuntersuchungen ohne Anrechnung auf SB
Ärztliche Behandlungen (ambulant)
Die AXA erstattet 100 % der ambulanten ärztlichen Behandlungskosten. Das gilt auch bei Überschreitung der Höchstsätze der Gebührenordnung, sofern eine rechtsgültige individuelle Honorarvereinbarung vorliegt (§2 GOÄ).
Arznei- und Verbandmittel
100 % für verordnete Medikamente; zusätzlich 120 € jährlich für nicht verschreibungspflichtige Mittel wie Vitamine oder Teststreifen. Ausgeschlossen: Potenzmittel, Abnehmpräparate (bsp. Ozempic oder Mounjaro), Präparate gegen Haarausfall.
Vorsorgeuntersuchungen & Impfungen
Unabhängig von Alter, jährlich erstattungsfähig. Enthalten neben Schwangerschaftsvorsorge- und Kindervorsorge (U-Untersuchungen) beispielsweise die Amniozentese, Bauchaortenscreening und Tuberkulose-Vorsorge. Außerdem STIKO-Impfungen inkl. Auslandsreisen. Keine Anrechnung auf Selbstbeteiligung oder Pauschalleistung.
Sehhilfen
Bis zu 600 € innerhalb von zwei Jahren für Brillen oder Kontaktlinsen. Keine Sonderregelung bei Verschlechterung der Sehkraft.
RefraktiveChirurgie
Kostenübernahme für Lasik-OPs und ähnliche Verfahren bis zu 5.000 €, maximal alle fünf Jahre.
Heilpraktiker, Naturheilkunde, Osteopathie
Heilpraktikerleistungen inklusive chiropraktischer und osteopathischer Behandlungen werden bis zu 2.000 € pro Kalenderjahr übernommen. Voraussetzung ostheopatische und chiropraktische Leistung: Abrechnung erfolgt über das Hufelandverzeichnis. Leistungen von nicht approbierten Osteopathen sind ausgeschlossen.
Psychotherapie
Es besteht ein umfassender Anspruch auf ärztliche und psychologische Psychotherapie – ohne Begrenzung der Sitzungsanzahl. Gilt auch für Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie.
Heilmittel
Erstattet werden bis zu 130 % der Bundesbeihilfehöchstsätze für Leistungen wie Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie. Rehasport und Funktionstraining sind ebenfalls enthalten. Hinweis es gibt drei mögliche Leistungsdefinitionen: Leistung gemäß Versicherer, Leistungen gemäß Bundesbeihilfeverordnung, Leistung über Bundesbeihilfeverordnung und ohne Leistungsbeschränkung. Die Steigerung auf 130 % ist daher gut, zeitgemäß und damit die zweitbeste Formulierung für Heilmittel.
Hilfsmittel
Kostenerstattung laut fester Beträge: z. B. Lesegeräte bis 3.000 €, Hörgeräte bis 2.000 €/Gerät, Perücken bis 2.000 €, TENS-Geräte bis 120 €. Blindenhunde inklusive Ausbildung sind erstattungsfähig. Eigenanteile und Pflegehilfsmittel ausgeschlossen.
Transportkosten (ambulant)
Die AXA erstattet Fahrkosten bei medizinischer Notwendigkeit in einem umfangreichen Rahmen. Ambulante Transporte sind versichert bei ärztlich bestätigter Geh- oder Sehunfähigkeit, bei ambulanten Operationen ohne aktive Verkehrsteilnahme, bei Schwerbehinderung (Merkzeichen aG, Bl, H), bei Pflegegrad 3 mit dauerhafter Mobilitätseinschränkung sowie bei Unfall- oder Notfallfahrten.
Stationäre Leistungen der AXA im Tarif GesundExtra
Kurzüberblick Stationär:
- Einbettzimmer
- Chefarztbehandlung
- 2,5-facher Satz bei Privatkliniken
- Stationäre Psychotherapie inkl.
Unterbringung im Krankenhaus
Versichert ist grundsätzlich die Unterbringung im Zweibettzimmer. Ein Anspruch auf das Einbettzimmer besteht nur, wenn dieses im Krankenhaus tatsächlich verfügbar ist. Ist das Einbettzimmer belegt oder nicht vorgesehen, erfolgt die Unterbringung im Zweibettzimmer ohne Leistungskürzung.
Behandlung im Krankenhaus / Arztwahl stationär
Die Chefarztbehandlung umfasst die freie Arztwahl im Krankenhaus. Versicherte können mit dem behandelnden Arzt rechtsgültige Honorarvereinbarungen über den Höchstsatz der GOÄ hinaus treffen, sofern diese schriftlich abgeschlossen wurden. Auch Rooming-In (Begleitperson) ist bis zum 16. Lebensjahr des Kindes enthalten. Beim Verzicht auf beide Wahlleistungen (Zimmer und Arzt) wird eine Tagespauschale von bis zu 100 € gezahlt.
Wunschverlegung von Krankenhaus zu Krankenhaus
Einmalige Wunschverlegung in ein anderes Krankenhaus möglich, wenn bestimmte medizinische und organisatorische Voraussetzungen erfüllt sind (z. B. MD Medicus organisiert Transport, Entfernung mind. 50 km, 7 Tage Restaufenthalt).
Entbindung (Geburt) & Kinderwunsch
Geburtsvorbereitung, Rückbildung, Hausgeburt (1.000 €), künstliche Befruchtung (IVF/ICSI max. 4 Versuche), Konservierung von Keimzellen bei Strahlen- oder Chemoindikationen werden übernommen.
Kinderkrankengeld
Kinder verursachen, je nach Region und Betreuungsbedarf, monatliche Kosten von durchschnittlich 300 € – allein für Kita oder Tagespflege. Wenn das Kind dann noch krank wird, entstehen für Eltern zusätzliche finanzielle Belastungen, insbesondere wenn sie keinen Anspruch auf Lohnfortzahlung oder Kinderkrankengeld haben. Die AXA erkennt diese Lebensrealität an und bietet im Tarif GesundExtra eine finanzielle Unterstützung für solche Fälle.
Voraussetzungen für die Erstattung:
- Das Kind ist im Tarif GesundExtra versichert und unter 12 Jahre alt.
- Der betreuende Elternteil erhält während der Krankheitsphase des Kindes keine Entgeltfortzahlung oder Leistung von staatlicher Seite.
- Eine ärztliche Bescheinigung über die Notwendigkeit der Betreuung liegt vor.
- Es steht keine andere betreuende Person im Haushalt zur Verfügung.
Erstattet werden in diesem Fall 100 € pro Tag, für maximal 10 Tage pro Kalenderjahr und pro Kind.
Rehabilitationsmaßnahmen, Anschlussheilbehandlung (AHB) und Genesungskuren
Die Begriffe Reha, AHB und Kur werden im Alltag häufig vermischt, unterscheiden sich aber deutlich in Ziel, Umfang und Erstattungsleistung. Der GesundExtra-Tarif der AXA stellt diese drei Maßnahmen differenziert dar und knüpft sie an konkrete Bedingungen und Leistungsgrenzen.
Rehabilitationsmaßnahmen (Reha)
Reha-Maßnahmen nach schweren Erkrankungen wie z. B. Schlaganfall, Herzinfarkt oder Tumorbehandlung werden zu 100 % übernommen. Wird die Reha ambulant durchgeführt oder besteht eine Kooperation der Klinik mit der AXA, erstattet der Tarif sogar bis zu 150 % des GKV-Satzes. Die Reha darf jedoch nur einmal alle vier Kalenderjahre in Anspruch genommen werden.
Wichtig: Wahlleistungen wie Einbettzimmer oder Chefarztbehandlung sind im Reha-Kontext nicht versichert. Die Klinik muss über einen Versorgungsvertrag mit einem gesetzlichen Rehaträger verfügen, und es ist eine ärztliche Verordnung mit Prognose erforderlich.
Anschlussheilbehandlung (AHB)
AHB-Maßnahmen setzen direkt an einen stationären Krankenhausaufenthalt an – z. B. nach einer Hüft-OP, einer Tumorresektion oder einer schweren Herzoperation. Die AXA übernimmt in diesem Fall 100 % der ärztlichen Leistungen nach GOÄ sowie zusätzlich bis zu 150 % für übrige Kosten der Einrichtung (z. B. Unterkunft, Verpflegung, Anwendungen).
Im Gegensatz zur klassischen Reha sind bei der AHB Wahlleistungen wie Chefarzt und Einbettzimmer mitversichert. Die Maßnahme muss innerhalb von vier Wochen nach Entlassung begonnen werden – spätere Maßnahmen sind nur mit medizinischer Begründung möglich. Wichtig: Die Leistung wird nur gewährt, wenn kein anderer Kostenträger zuständig ist.
Genesungskuren
Kuren dienen in erster Linie der Prävention, Regeneration oder Stabilisierung chronischer Beschwerden – z. B. bei Haut- oder Atemwegserkrankungen, Erschöpfungszuständen oder in Form von Mutter-/Vater-Kind-Kuren.
Die AXA beteiligt sich mit maximal 50 € pro Tag, für bis zu 28 Tage innerhalb von drei Kalenderjahren. Dabei erstattungsfähig sind ärztliche Betreuung, Kurplan, Arzneimittel, physikalische Anwendungen sowie Kurtaxe. Auch ambulante Kuren sind grundsätzlich mitversichert, dort gelten jedoch teils abweichende Bedingungen und geringere Erstattungssätze.
Gemischte Anstalten (Krankenhaus und Rehaeinrichtung / Sanatorium / Rekonvaleszenz-Zentrum)
In sogenannten „gemischten Anstalten“, die sowohl Akutversorgung als auch Reha oder Kur anbieten, gelten besondere Bedingungen. Eine vorherige Genehmigung durch die AXA entfällt nur dann, wenn:
- eine Notfalleinweisung erfolgt,
- die Einrichtung am Wohnort des Versicherten die einzige verfügbare Versorgungseinrichtung ist,
- oder eine Maßnahme durchgeführt wird, die auch in einem regulären Krankenhaus üblich wäre.
In allen anderen Fällen ist dringend zu empfehlen, vorab eine Leistungszusage der AXA einzuholen. Denn: Ohne diese Zusage kann die Kostenübernahme verweigert oder gekürzt werden.
Palliativ, Pflege & Spezialfälle
- Palliativversorgung stationär & ambulant auf gesetzlichem Niveau enthalten
- Übergangspflege im Krankenhaus (10 Tage)
- Soziotherapie, Entziehungsmaßnahmen, Frühförderung, digitale Gesundheitsanwendungen, Schulungen bei Diabetes/Asthma
- Organspende, Rücktransport, Bestattungskosten im Ausland bis 10.000 €
Dentale Leistungen der AXA im Tarif GesundExtra
Die AXA setzt weiterhin wie im EL-Bonus, Vital und Active-Me-U auf ein modulares Zahnschutzkonzept mit drei Tarifvarianten:
Leistung | Kompakt Zahn-U | Komfort Zahn-U | Premium Zahn-U |
Zahnbehandlung | 100 % | 100 % | 100 % |
Zahnersatz | 60 % | 75 % | 90 % |
Implantate (mit Prophylaxe) | bis 70 % | bis 85 % | 90 % |
Kieferorthopädie <18 | 70 % | 85 % | 100 % |
KFO >18 | 60 % | 75 % | 90 % |
1. Jahr | 500 € | 1.000 € | 2.000 € |
1.-4. Jahr | 2.000 € | 4.000 € | 8.000 € |
ab 5. Jahr | unbegrenzt | unbegrenzt | unbegrenzt |
Wichtige Besonderheiten im Tarif Gesund Extra der AXA
Wechseloptionen und Flexibilität
Ein weiterer Pluspunkt des GesundExtra-Tarifs liegt in seiner Flexibilität bei der Wahl und Anpassung der Selbstbeteiligung. Versicherte haben die Möglichkeit, zum Jahresbeginn ohne erneute Gesundheitsprüfung zwischen den drei Selbstbeteiligungsstufen (0 €, 450 €, 900 €) zu wechseln. Das gibt besonders jenen Versicherten Spielraum, die ihre Ausgabenplanung jährlich neu überdenken oder auf geänderte Lebensumstände reagieren möchten – z. B. bei Einkommensveränderungen oder vermehrter Leistungsinanspruchnahme.
- Wechsel der SB-Stufe (0 €, 450 €, 900 €) zum Jahresbeginn ohne Gesundheitsprüfung
- Halbierung der SB für Kinder & Jugendliche bis 18 Jahre
- Leistungen für Vorsorge, Impfungen und Prävention werden nicht auf SB angerechnet
Diese Wechselmöglichkeit ist jedoch an klare Regeln gebunden: Sie ist nur dann nutzbar, wenn im Kalenderjahr vor der Umstellung kein Tarifwechsel nach §204 VVG erfolgt ist. Außerdem wird die Selbstbeteiligung bei einem unterjährigen Einstieg anteilig berechnet – genau wie bei einer unterjährigen Anpassung. Dadurch bleibt das Wechselrecht fair, nachvollziehbar und planbar. Gerade für Familien oder Selbstständige mit wechselnden Einkommen kann das eine wertvolle Steuerungsmöglichkeit sein.
Erhöhungsoptionen
Der Tarif GesundExtra bietet Versicherten die Möglichkeit, ihren Versicherungsschutz bei bestimmten Lebensereignissen ohne erneute Gesundheitsprüfung und ohne Wartezeiten in einen Tarif mit höheren oder umfassenderen Leistungen umzuwandeln. Diese sogenannte Umwandlungsoption ist besonders wertvoll, weil sie Kunden auch Jahre nach Vertragsbeginn noch ein hohes Maß an Flexibilität sichert.
Was bedeutet das konkret? Wenn bestimmte Lebenssituationen eintreten – wie etwa eine Heirat, die Geburt eines Kindes oder ein Wechsel vom Angestelltenverhältnis in die Selbstständigkeit – kann der bestehende Versicherungsschutz angepasst und aufgestockt werden. Dabei wird nur auf Vorerkrankungen Rücksicht genommen, die bereits bei Vertragsbeginn bekannt waren. Neu hinzugekommene Erkrankungen seit Vertragsabschluss dürfen bei dieser Option nicht mehr zu Nachteilen führen. Auch eine Umstellung in beihilfekonforme Tarife (z. B. bei Verbeamtung) ist geregelt.
Diese Ereignisse lösen das Optionsrecht aus:
- Abschluss einer Berufsausbildung oder eines Studiums
- Eheschließung
- Geburt oder Adoption eines Kindes
- Beginn der Berufsausbildung eines eigenen Kindes
- Wechsel des beruflichen Status (Angestellter ↔ Selbstständiger)
- Aufnahme eines Beamtenverhältnisses
- Entsendung ins Ausland (berufs- oder studienbedingt)
- Nach 5 Jahren durchgängiger Versicherung im Tarif zum 01.07. des 6. Versicherungsjahres
Die Fristen zur Antragstellung sind klar geregelt: In den meisten Fällen innerhalb von zwei Monaten nach dem Ereignis. Bei Geburt/Adoption sind es drei Monate, bei der Fünfjahres-Option muss der Antrag vor dem 01.07. des sechsten Jahres eingereicht sein.
Dieses Optionsrecht bietet Versicherten langfristig Planungssicherheit und schützt sie davor, bei veränderten Lebensumständen erneut durch umfangreiche Gesundheitsfragen oder Zuschläge benachteiligt zu werden.
Beitragsentwicklung
Die AXA hatte in den vergangenen zwei Jahrzehnten immer wieder mit Herausforderungen in der Beitragsstabilität zu kämpfen. Besonders auffällig war dies bei Alt-Tarifen wie der Vital-Serie. Steigender Kostendruck und ein spürbares Wechselverhalten älterer Kunden – häufig ausgelöst durch unzureichend aufgebaute Altersrückstellungen – führten zu Verwerfungen innerhalb des Bestands. Die Tarifstruktur war anfällig, was sich spürbar in höheren Beitragssprüngen zeigte. In den letzten Jahren hat sich dies deutlich gebessert. Besonders seit der Einführung von ActiveMe ist eine Stabilisierung zu beobachten: In einem Zeitraum von rund sechs Jahren waren kaum relevante Beitragsanpassungen notwendig. Auch im zuletzt stark betroffenen Vital-Tarif ist es ruhiger geworden.
Details im Zusatzinformationsblatt zu AVB und Beitrag
Unsere Vermutung: Die Kalkulationsbasis des GesundExtra-Tarifs ist identisch mit der des Vital – dies geht aus den produktbegleitenden Informationen zu AVB und Beiträgen hervor. Laut diesen Angaben ergibt sich beispielsweise für eine 35-jährige Person im betrachteten Zeitraum von 2015 bis 2024 eine durchschnittliche jährliche Beitragssteigerung von 5,1 %.
Auch wenn diese Erhöhung im historischen Kontext moderat erscheint, sollte sie bei der Tarifentscheidung mit berücksichtigt werden – insbesondere, wenn langfristige Beitragssicherheit ein zentrales Kriterium darstellt.
Was ist neu – und besser im GesundExtra der AXA?
Der GesundExtra-Tarif der AXA bringt einige Neuerungen mit, die ihn deutlich von älteren Tarifgenerationen abheben. Besonders auffällig sind moderne Leistungsbestandteile, die den geänderten Anforderungen von Versicherten gerecht werden und sowohl digitale Angebote als auch eine familienfreundlichere Ausgestaltung umfassen.
Auf einen Blick:
- Bezug auf Bundesbeihilfeverordnung bei Heilmitteln
- Integration von Telemedizin und Gesundheits-Apps
- Beitragserstattung durch garantierte Pauschalleistung statt erfolgsabhängiger Rückerstattung
- Verbesserte Elternzeitregelung: 6 Monate Beitragsfreiheit auch bei hohem Einkommen
Das ist besonders bemerkenswert, weil viele Versicherer die Beitragsbefreiung während der Elternzeit an den tatsächlichen Bezug von Elterngeld knüpfen – also oft nur für Kunden mit mittlerem oder geringerem Einkommen gilt. Die AXA hingegen verzichtet im GesundExtra-Tarif auf diese Einschränkung. Dadurch profitieren auch Gutverdiener, die wegen hoher Einkünfte keinen Anspruch auf Elterngeld haben, von einer finanziellen Entlastung während der Elternzeit. Das schafft Planungssicherheit für Familien und ist ein deutliches Signal für mehr Fairness im Leistungsversprechen.
Kritikpunkte
Der AXA GesundExtra überzeugt in vielen Bereichen, hat jedoch auch einige Schwächen, die nicht unerwähnt bleiben sollten. So fehlt im Tarif ein offener Anspruch auf Privatklinik-Behandlungen, was besonders für Versicherte mit hohem Komfortanspruch relevant sein kann. Zudem gibt es klare Begrenzungen bei einigen Hilfsmitteln, was im Alltag zu Zuzahlungen führen kann. Ein weiterer Kritikpunkt: Medikamente zur Gewichtsreduktion wie Ozempic sind vom Versicherungsschutz ausgeschlossen – selbst bei medizinischer Indikation. Hier hätte man sich eine differenziertere Lösung gewünscht, etwa gekoppelt an BMI-Grenzwerte oder ärztliche Verordnungen.
Vergleich: AXA GesundExtra vs. ActiveMe-U vs. EL Bonus-U
Um den neuen Premiumtarif GesundExtra einzuordnen, lohnt ein Blick auf die bestehenden AXA-Tarife aus dem Einsteiger- und Mittelklassesegment. Der Vergleich mit ActiveMe-U und EL Bonus-U zeigt deutlich, dass der GesundExtra nicht nur beim Leistungsumfang überzeugt, sondern auch moderne Versorgungslücken schließt, die in älteren Tarifen bestehen. Dafür ist er jedoch preislich deutlich höher angesiedelt – eine bewusste Entscheidung für leistungsstarke Kunden, die Wert auf umfassende Versorgung und langfristige Beitragsstabilität legen.
Leistungsbereich | GesundExtra | ActiveMe-U | EL Bonus-U |
Preis für 35-jährige/n | 564,03 EUR | 397,40 EUR | 345,97 EUR |
Arztwahl | freie Arztwahl | Primärarztprinzip | Primärarztprinzip |
Arzneimittel | 100% | Generika-Klausel | 100% |
Heilmittel | 100% gemäß 130% BBhV | 80% bis 2.000 €, dann 100% (interne Liste) | 75% (interne Liste) |
Hilfsmittel | 100% | 100%, falls AXA-Beschaffung / Zusage | 100%, falls AXA-Beschaffung / Zusage |
Sehhilfen | 600 EUR alle zwei Jahre | 250 EUR alle zwei Jahre | 100 EUR alle zwei Jahre |
operative Sehschärfenkorrektur | 5000 EUR | 1000 EUR pro Auge | 400 EUR pro Auge |
Heilpraktiker | 100% max. 2000 EUR | 80% max. 1000 EUR | 75% max. 1000 EUR |
Hufelandverzeichnis | ja | nein | nein |
Psychotherapie | 100% | 80% | 75%, max. 50 Sitzungen |
Gebührenordnung (ambulant) | offen | max. 3,5-fach | max. 3,5-fach |
Transportkosten ambulant | 100% bei Unfall, Notfall, Dialyse, Chemo, Schwerbeh., Gehunfähigkeit, amb. OP | 100% bei Unfall, Notfall, Dialyse, Chemo, Schwerbeh., Gehunfähigkeit | 100% bei Unfall, Notfall |
Hospizleistung stationär/ambulant | ja | ja | ja |
Rehabilitationsmaßnahmen | ja | ja | nein |
Genesungskuren | ja | ja | nein |
Unterbringung | 1-Bettzimmer | 2-Bettzimmer | Mehrbettzimmer |
Arztwahl im Krankenhaus | Privatarzt / Chefarzt | Privatarzt / Chefarzt | Facharzt |
Gebührenordnung (stationär) | offen | offen | max. 3,5-fach |
Privatkliniken | 2,5-facher Kostensatz | 1,5-facher Kostensatz | 1,5-facher Kostensatz |
Psychotherapie (stationär) | ja | ja | ja |
Anschlussheilbehandlung | ja | ja | ja |
Rehabilitationsmaßnahmen (stationär) | ja | ja | nein |
Für wen eignet sich der Tarif?
Der GesundExtra ist ideal für:
- Leistungsbewusste Angestellte mit hohem Anspruch, ebenso wie Unternehmer oder Kunden, deren beruflicher Status sich zwischen Selbstständigkeit und Anstellung verändern kann. Auch bei komplexen Risiken lohnt es sich, die AXA frühzeitig einzubinden, da sie oft praxisorientierte Lösungen bietet.
- Unternehmer, die sich zukünftige Wechseloptionen offenhalten möchten
- Versicherte mit leichten Vorerkrankungen, da die AXA hier moderate Zuschläge verlangt
Tarifwechsel innerhalb der AXA
Ein Tarifwechsel innerhalb der AXA kann für viele Bestandskunden eine sinnvolle Option sein – insbesondere für Versicherte, die noch in älteren Tarifen wie der Vital-Serie, Vision 1, Vision 2, Ecora, Eco Vital 250, Vital 750, Vital 300, Vital 600 oder Vital 900 versichert sind. Der GesundExtra-Tarif bietet gegenüber diesen Tarifen nicht nur Innovationsvorteile, sondern häufig auch eine moderne, zukunftssichere Leistungsstruktur. Da viele Wechselinteressierte bereits im Rentenalter sind, geht es im Regelfall weniger um Mehrleistungen, sondern um Beitragserleichterung und Absicherung aktueller Bedarfe wie häuslicher Krankenpflege, Palliativversorgung oder Präventionsleistungen, die in alten Tarifen häufig nicht enthalten sind.
Für Versicherte, die bereits im Premiumschutz versichert waren, kann der Wechsel trotz nur kleiner Einsparungen inhaltlich sinnvoll sein, um durch neue Bedingungen und Regelungen einen besseren Schutz zu erhalten. Gerade langjährig Versicherte (30+ Jahre) sollten prüfen lassen, ob ihr Alt-Tarif noch zeitgemäß ist.
Wichtig: Versicherte sollten sich beim Tarifwechsel nicht abwimmeln lassen. Schon bei der Neueinführung von ActiveMe-U im Jahr 2019 zeigte sich, dass AXA mitunter zögerlich oder wenig kundenfreundlich prüfte. Eine externe Prüfung durch Spezialisten kann helfen, etwaige Barrieren wie unattraktive Zuschläge oder pauschale Ablehnungen zu vermeiden – hier gilt: dranbleiben lohnt sich!
Praxischeck AXA – Risikoprüfung / Gesundheitsprüfung GesundExtra
Ein zentraler Punkt für viele Interessenten bei der Auswahl einer privaten Krankenversicherung ist die Frage: Wie geht der Versicherer mit bestehenden oder zurückliegenden Erkrankungen um? Die AXA zeigt sich hier im Marktvergleich oft moderat und praxisnah. Gerade bei leichten oder abgeklungenen Vorerkrankungen ist eine Annahme oft zu realistischen Konditionen möglich. Zwei aktuelle Risikovoranfragen verdeutlichen das Vorgehen und die Risikoeinschätzung der AXA:
Gesundheitsprüfung 1:
Diagnosen: Ekzematoide Dermatitis (kleine Hautstelle, behandelt, seither beschwerdefrei), akute Radikulopathie (einmalig, behandlungsfrei), OP an drei gutartigen Zysten (2022, vollständig entfernt, seither ohne Befund).
Tarif: GesundExtra 2
Risikozuschlag: 8 %
Einschätzung: Moderat – insbesondere im Vergleich zur Nürnberger, die in diesem Fall keine Annahme mehr ermöglicht hätte.
Gesundheitsprüfung 2:
Diagnosen: Neurodermitis in der Kindheit (seit 20 Jahren beschwerdefrei), orthostatischer Kollaps (einmalig, ohne Befund).
Tarif: GEXT1U mit 5 % Zuschlag
Weitere Varianten: GEXT2U und GEXT3U ohne Erschwernis
Einschätzung: AXA zeigt sich moderat – im Vergleich zur Allianz (z. B. bis 210 € Zuschlag) oder LKH (bis zu 21 %).– im Gegensatz zur Allianz (z. B. bis 210 € Zuschlag) oder LKH (bis zu 21 %)
Antragsprüfung bei der AXA – Was wird wirklich abgefragt?
Ein weiterer Vorteil in der Praxis: Die AXA stellt in ihrem Antrag zur privaten Krankenversicherung gezielte und klar abgegrenzte Gesundheitsfragen. Abgefragt werden:
- 5 Jahre rückwirkend für stationäre Aufenthalte und psychotherapeutische Behandlungen,
- 3 Jahre rückwirkend für ambulante Diagnosen und Behandlungen,
- sowie 10 Jahre rückwirkend bei regelmäßiger Einnahme von Medikamenten, sofern diese länger als sechs Wochen am Stück eingenommen wurden.
Besonders kundenfreundlich: Es erfolgt keine Frage nach vorhandenem Zahnersatz – also weder nach Kronen, Brücken noch Implantaten. Für viele Interessenten mit älterem Zahnersatz oder bereits versorgten Zahnlücken ist das ein echter Pluspunkt.
Hier geht’s direkt zum AXA-Antrag – Stand 01.2025: Antrag auf Versicherungsschutz – GesundExtra AXA
Marktvergleich: GesundExtra im Vergleich mit Universa, ARAG und Barmenia
Ein Blick über den Tellerrand hinaus zeigt: Der AXA GesundExtra positioniert sich im Vergleich zu anderen Premiumtarifen wie dem uni-Top|Privat (uniVersa), MB0 (ARAG) und einsA expert1 (Barmenia) als leistungsstarker, wenn auch nicht günstigster Tarif. In unserem Vergleich wurde ein 35-jähriger Angestellter herangezogen, um eine praxisnahe Bewertung zu ermöglichen.

Während Universa und ARAG in vielen Leistungsbereichen ähnlich aufgestellt sind, bietet die AXA insbesondere bei einigen differenzierten Leistungsfeldern spürbare Vorteile:
- Versicherbarkeit von Naturheilverfahren nach dem Hufelandverzeichnis: Für Kunden, die alternative Heilmethoden schätzen oder in Anspruch nehmen möchten, ist der GesundExtra der einzige der verglichenen Tarife, der diese Behandlungen vollumfänglich einschließt – ein echter Alleinstellungsfaktor gegenüber ARAG und uniVersa.
- Psychotherapie ohne Sitzungsbegrenzung: Im Gegensatz zur uniVersa (Begrenzung auf 20 Sitzungen zu 100 %, danach 90 %) übernimmt die AXA 100 % unbegrenzt – auch das ein wichtiger Punkt für Kunden mit erhöhtem Bedarf oder präventivem Anspruch auf mentale Gesundheit.
- Pauschalleistung bei Leistungsfreiheit: Neben der klassischen, erfolgsabhängigen Beitragsrückerstattung bietet die AXA eine garantierte Pauschalleistung (z. B. 900 € bei GEXT1U), unabhängig vom Unternehmenserfolg – ein Vorteil, den weder ARAG noch Barmenia in dieser Form leisten.
- Zusätzlich zur PKV interssant: Die AXA bietet den aus unserer Sicht besten Beitragsentlastungstarif an. Ein Tarif der durch einen Mehrbeitrag die Beiträge im Rentenalter garantiert reduziert. Der Beitrag ist im Marktvergleich zwar minimal höher, hat aber den entscheidenden Vorteil, dass die Einsparung im Rentenalter höher ist als bei anderen Anbietern, da der Beitrag für die Komponente auf 25 % reduziert wird.
Diese Unterschiede machen die AXA besonders für Kunden interessant, die spezifische Erwartungen an Heilmethoden, psychische Gesundheitsleistungen oder Beitragsrückerstattung haben – oder bei denen die Gesundheitsprüfung bei anderen Anbietern wie der uniVersa zu Einschränkungen führen würde.
Überblick Leistungsvergleich AXA Gesund Extra, Universa uni-TopPrivat, Arag MB und Barmenia einsA expert: Marktanalyse AXA GesundExtra vs. Universa, ARAG und Barmenia TOP Tarife
Hinweis zur ARAG: Nur mit professioneller Vorbereitung zu empfehlen
Die ARAG zählt zwar zu den leistungsstarken PKV-Anbietern mit attraktiven Tarifen wie dem MedBest oder MB0 – in der Praxis zeigt sich jedoch immer wieder: Die Antragsprüfung erfolgt hier besonders streng. Selbst kleinere Vorerkrankungen, unvollständige Angaben oder unklare Arztformulierung können schnell zu Ablehnungen, Risikozuschlägen oder sogar Kündigungen führen.
Aus unserer Beratungspraxis wissen wir: Ein erfolgreicher Abschluss bei der ARAG ist nur mit fachkundiger Aufbereitung der Gesundheitsunterlagen und strukturierter Vorlage der Patientenakte (KÄV-Auszug) realistisch. Andernfalls drohen unnötige Rückfragen, Verzögerungen oder im schlimmsten Fall Vertragsrücktritte.
Wer sich für die ARAG interessiert, sollte den Antrag deshalb nicht ohne professionelle Begleitung einreichen.
Ausführlicher Praxisfall zur ARAG:
„Die ARAG PKV hat mich gekündigt – was kann ich jetzt tun?“
FAQ – Häufig gestellte Fragen zum neuen Tarif Gesund Extra der AXA
Wie kann ich in den GesundExtra wechseln? Ein Wechsel in den GesundExtra-Tarif ist grundsätzlich gemäß §204 VVG jederzeit aus einem bestehenden AXA-Tarif möglich. Bei einem Wechsel aus dem Vital-Tarif ist mit keinen großen Leistungssprüngen zu rechnen, da die Neuerungen vor allem innovativer Natur sind. Daher sind häufig nur moderate Risikozuschläge erforderlich. Bei relevanten Vorerkrankungen wie z. B. Diabetes ist jedoch eine detaillierte Risikoprüfung notwendig. Ein Tarifwechsel aus dem EL Bonus-U oder ActiveMe kann sich komplexer gestalten, da hier die Leistungsverbesserungen umfangreicher ausfallen und vorhandene Erkrankungen somit stärker ins Gewicht fallen könnten.
Was passiert bei Vorerkrankungen?
Die AXA führt bei der Gesundheitsprüfung eine differenzierte Betrachtung durch: Im ambulanten Bereich werden die letzten drei Jahre berücksichtigt, bei stationären Behandlungen fünf Jahre. Bei psychischen Erkrankungen sowie der Einnahme von Medikamenten über einen Zeitraum von mehr als sechs Wochen wird ein Zeitraum von zehn Jahren geprüft. Ein großer Vorteil ist, dass die AXA keine Fragen zu bereits ersetztem Zahnersatz wie Kronen, Brücken oder Implantaten stellt – ein Pluspunkt für viele Interessenten mit vorhandenem Zahnersatz. Zudem bietet die AXA auf Wunsch eine anonyme Risikovorprüfung an. Bei komplexeren medizinischen Themen erfolgt eine Einschätzung durch medizinische Fachkräfte, was für Kunden mit besonderen Vorerkrankungen eine faire und fundierte Beurteilung sicherstellt.
Lohnt sich der Tarif bei guter Gesundheit?
Der Tarif kann sich bei guter Gesundheit für Neukunden durchaus lohnen, da er über eine pauschale Beitragsrückerstattung bei Leistungsfreiheit verfügt und zugleich umfangreiche Leistungen bietet, falls man ernsthaft erkrankt. Ein echter Mehrwert ist zudem das Optionsrecht zur Variation des Selbstbehalts, was insbesondere für Kunden interessant ist, die beruflich zwischen Selbstständigkeit und Anstellung wechseln. Auch für Familien, bei denen alle Mitglieder bei einem Versicherer versichert sein sollen, ist der Tarif gut geeignet. Dennoch sollte beachtet werden, dass es auf dem Markt günstigere Alternativen für komplett gesunde Kunden gibt. Diese sind zwar ebenfalls leistungsstark, rangieren in unserer Einschätzung jedoch nicht im absoluten Spitzenfeld, sondern eher im oberen Drittel.
Welche Besonderheiten hat die Pauschalleistung?
Die Pauschalerstattung ist ein garantierter Teil der Beitragsrückerstattung bei Leistungsfreiheit – unabhängig vom Unternehmenserfolg. Erwachsene erhalten im GesundExtra1 bis zu 900 €, Kinder und Jugendliche (bis 19 Jahre) bis zu 450 €. Zusätzlich kann eine erfolgsabhängige Rückerstattung von bis zu 1.100 € hinzukommen, sodass eine Kombination beider Erstattungen besonders attraktiv sein kann.