PKV-Beitragserhöhung 2020/2021
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In diesem Beitrag möchten wir Sie umfassend über die PKV Beitragsanpassungen 2021 informieren. Neben einer Übersicht der Beitragsanpassungen von den wichtigsten privaten Krankenversicherern liefern wir Hintergrundinformationen zu den aktuellen Marktentwicklungen, dazu welche Faktoren bei Beitragssteigerungen eine Rolle spielen und schließlich wie Sie darauf reagieren können.
Welche private Krankenversicherung erhöht 2021 die Beiträge?
Es gibt nur wenige Ausnahmen, dass eine PKV in einem Jahr überhaupt keine Beiträge erhöhen muss. Zumindest in einigen Tarifen werden Beitragssteigerungen – und seltener Beitragssenkungen – meist nötig. Das liegt zum einen daran, dass die privaten Krankenversicherer streng kontrolliert und reguliert werden und auch im Bereich der Beitragserhöhung keine Alleingänge machen dürfen, sondern unter bestimmten Umständen – und das trifft eben regelmäßig zu – die PKV-Beiträge erhöhen müssen. Zum anderen wird erfahrungsgemäß alles mit der Zeit teurer: Strom, Lebensmittel, Mieten, Kinobesuche, Steuern und natürlich im Bereich von Versicherungen auch die private Krankenversicherung.
PKV Beitragserhöhungen 2021 für Bestandskunden und für Neukunden
Hier geben wir Ihnen eine Übersicht mit den voraussichtlichen Beitragserhöhungen für das kommende Jahr mit dem Datum der Beitragserhöhung und ob es Bestands- und/oder Neukunden betrifft, geordnet nach Versicherern. Voraussichtlich daher, da die bisher bekanntgegebenen Zahlen erst noch vom zuständigen Treuhänder des Versicherers bestätigt werden müssen.
Wir werden diesen Überblick zu den PKV Beitragserhöhungen 2021 für Sie täglich aktualisieren, sobald uns neue Informationen von Versicherern vorliegen.
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Tabelle zu allen Privaten Versicherern
Versicherer | Beitragserhöhung zum | Typ und Bezug | KVoptimal.de informiert |
---|---|---|---|
Allianz | 01.01.2021 | BAP Neugeschäft | Allianz PKV Beitragserhöhung 2021 |
Alte Oldenburger | 01.01.2021 | BAP Neugeschäft | Alte Oldenburger PKV Beitragserhöhung 2021 |
ARAG | 01.01.2021 | BAP Neugeschäft | ARAG PKV Beitragserhöhung 2021 |
AXA | 01.01.2021 | BAP Neugeschäft | AXA PKV Beitragserhöhung 2021 |
Barmenia | 01.01.2021 | BAP Neugeschäft | Barmenia PKV Beitragserhöhung 2021 |
BBKK | 01.01.2021 | BAP Neugeschäft | Bayerische Beamtenkrankenkasse (BBKK) PKV Beitragserhöhung 2021 |
Central | 01.01.2021 | BAP Neugeschäft | Generali (Central) PKV Beitragserhöhung 2021 |
Concordia | 01.01.2021 | BAP Neugeschäft | Concordia PKV Beitragserhöhung 2021 |
Continentale | 01.01.2021 | BAP Neugeschäft | Continentale PKV Beitragserhöhung 2021 |
Debeka | 01.01.2021 | BAP Neugeschäft | Debeka PKV Beitragserhöhung 2021 |
DKV | 01.04.2021 | BAP Neugeschäft | DKV PKV Beitragserhöhung 2021 |
Gothaer | 01.01.2021 | BAP Neugeschäft | Gothaer PKV Beitragserhöhung 2021 |
Hallesche | 01.01.2021 | BAP Neugeschäft | Hallesche PKV Beitragserhöhung 2021 |
HanseMerkur | 01.01.2021 | BAP Neugeschäft | Hanse Merkur PKV Beitragserhöhung 2021 |
Inter | 01.01.2021 | BAP Neugeschäft | Inter PKV Beitragserhöhung 2021 |
LKH | 01.01.2021 | BAP Neugeschäft | LKH PKV Beitragserhöhung 2021 |
LVM | 01.01.2021 | BAP Neugeschäft | LVM PKV Beitragserhöhung 2021 |
Mecklenburgische | 01.01.2021 | BAP Neugeschäft | Mecklenburgische Krankenversicherung PKV Beitragserhöhung 2021 |
Münchener Verein | 01.01.2021 | BAP Neugeschäft | Münchener Verein PKV Beitragserhöhung 2021 |
Nürnberger | 01.01.2021 | BAP Neugeschäft | Nürnberger PKV Beitragserhöhung 2021 |
Provinzial | 01.01.2021 | BAP Neugeschäft | Provinzial Krankenversicherung PKV Beitragserhöhung 2021 |
R+V | 01.01.2021 | BAP Neugeschäft | R+V PKV Beitragserhöhung 2021 |
SDK | 01.01.2021 | BAP Neugeschäft | SDK PKV Beitragserhöhung 2021 |
Signal Iduna | 01.01.2021 | BAP Neugeschäft | Signal Iduna PKV Beitragserhöhung 2022´1 |
UKV | 01.01.2021 | BAP Neugeschäft | UKV PKV Beitragserhöhung 2021 |
uniVersa | 01.01.2021 | BAP Neugeschäft | Universa PKV Beitragserhöhung 2021 |
Die Württembergische | 01.01.2021 | BAP Neugeschäft | Die Württembergische PKV Beitragserhöhungen 2021 |
Welche privaten Versicherungsgesellschaften verzeichnen seit mehreren Jahren nur moderate Steigerungen bei ihren Beiträgen?
Es gibt hier nicht die eine Quelle, in der alle Beitragssteigerungen und stabilen Beiträge gesammelt werden, die man abrufen kann. Vielmehr müssen alle Daten mühselig zusammengetragen werden. Zum Thema beitragsstabile Versicherer bietet das Stabilitäts-Ranking 2020 vom Analysehaus Morgen & Morgen daher eine gute und verlässliche Branchenübersicht. Untersucht wurden insgesamt 916 Tarifkombinationen von 29 Versicherern.
Dabei kam heraus, dass bei lediglich knapp sieben Prozent der bewerteten Tarife die PKV Beiträge während der letzten fünf Jahre tendenziell gesenkt oder gar nicht angepasst wurden. Positiv aufgefallen sind dabei Central und DEVK, die ihre Unisex-Vollkostentarife in diesem Zeitraum am wenigsten verteuerten. Verhältnismäßig geringe Anpassungen gab es auch bei der Continentale.
Die Entwicklung der PKV-Beiträge in den letzten Jahren
Auch bei der allgemeinen Entwicklung der PKV-Beiträge bietet das Ranking von Morgen & Morgen wertvolle Einblicke: Demnach stiegen die Beiträge durchschnittlich um 1,77 Prozent gegenüber dem Rating aus dem Vorjahr. Zum Vergleich: 2019 waren die Beiträge im Schnitt um 0,24 Prozentpunkte gegenüber 2018 gestiegen. Im Mittel der letzten fünf Jahre fielen die Beitragserhöhungen mit 1,9 Prozent moderat aus. Das Analysehaus erwartet auch in den folgenden Jahren vergleichbare Beitragsanpassungen.
Etwa alle drei Jahre müssen Privatversicherte mit einer Beitragserhöhung rechnen. Zur Verdoppelung der PKV-Beiträge kommt es dann im Normalfall und gemessen an der Entwicklung der letzten Jahre knapp alle 20 Jahre.
Zum Vergleich mit dem Vorjahr: Die PKV Beitragsanpassungen 2020 im Überblick.
Fragen zum PKV-Tarifwechsel?
Was passiert mit meinen Altersrückstellungen?
Selbstständige und Freiberufler wie Handwerker, Rechtsanwälte, Ärzte, Ingenieure, Coaches, Künstler, Publizisten etc. können sich ab dem Zeitpunkt, ab dem sie (überwiegend) selbstständig tätig sind, privat krankenversichern oder freiwillig gesetzlich versichern – und zwar unabhängig davon, wie hoch ihre Einnahmen sind.Verliere ich meine Leistungen und Ansprüche?
Nein. Ihre Leistungen bleiben erhalten, ebenso alle Ansprüche aus Ihren erworbenen Rechten. Ihre Beitragsrückerstattung bleibt ebenfalls erhalten. Neue Staffeln im Zahnbereich oder Wartezeiten gibt es nicht. Laufende Behandlungen werden weiterhin übernommen.Bin ich zu alt für einen PKV Tarifwechsel?
Es gibt kein festgelegtes Höchstalter für einen PKV-Tarifwechsel; entscheidend ist die Dauer Ihrer bisherigen Versicherung bei Ihrem aktuellen Anbieter. Je länger Ihre durchgehende Versicherungsdauer, desto höher ist die mögliche Ersparnis. Kunden mit weniger als fünf Jahren Vorversicherungszeit können keinen sinnvollen Tarifwechsel vornehmen, da die Altersrückstellungen und die kontinuierliche Versicherungsdauer ausschlaggebend sind.Muss ich zur ärztlichen Untersuchung?
Nein, eine ärztliche Untersuchung (Gesundheitsprüfung) ist bei gleichem Leistungsniveau nicht notwendig. Wünschen Sie ein verbessertes Leistungsniveau, kann der Versicherer den Krankheitsverlauf der letzten Jahre in die Prüfung einbeziehen. Ärztliche Atteste sind in der Regel nicht notwendig.
Welche rechtlichen Vorgaben muss die PKV bei der Beitragsanpassung befolgen?
Beitragsanpassungen sind streng und klar gesetzlich reglementiert und erfolgen auf den gleichen rechtlichen Grundlagen wie die ursprüngliche Kalkulation. Beitragserhöhungen sind auch kein brancheneinheitliches Ereignis. Um festzustellen, ob ein Tarif erhöht bzw. gesenkt werden muss, sind die privaten Krankenversicherungen nach der Vorgabe des Versicherungsaufsichtsgesetzes (VAG) jährlich dazu verpflichtet, bei ihren Tarife die erforderlichen mit den kalkulierten Leistungen zu vergleichen.
Der gesetzliche Schwellenwert für eine Beitragsanhebung liegt bei zehn Prozent. Ab fünf Prozent können die privaten Krankenversicherer die Beiträge im betroffenen Tarif erhöhen. Zu plötzlichen Beitragssprüngen kommt es dann, wenn die Schwelle erst nach mehreren Jahren übersprungen wird und die Beitragsanpassung umso höher ausfällt.
Neben den steigenden Leistungsausgaben ist die steigende Lebenserwartung eine zweite Kennzahl, von der Beitragsanpassungen abhängig sind. Bei Abweichungen von den kalkulierten Sterbewahrscheinlichkeiten (Sterbetafel) dürfen Versicherer bereits ab dem Schwellenwert von fünf Prozent die Beiträge erhöhen.
Welche Faktoren führen zu Beitragserhöhungen in der privaten Krankenkasse?
Bei Vertragsabschluss überprüfen die privaten Krankenversicherer die potenziellen Versicherten genau. Sie führen eine Gesundheitsprüfung durch, und können die Anwärter bei schweren Vorerkrankungen für den gewünschten Tarif ablehnen (Ausnahme Basistarif) oder Risikozuschläge verlangen. Außerdem kalkulieren sie die Prämie abhängig vom Eintrittsalter. Dabei versuchen die Versicherer, das potenzielle Krankheitsrisiko und die zu erwartenden Kosten möglichst reell zu bestimmen. Anhand einer Handvoll weiterer Faktoren lässt sich so die Prämie für eine einzelne Person ermitteln.
Antragsteller lassen sich somit gut kalkulieren. Allerdings gibt es viele Faktoren, die eine Versicherungsgesellschaft weder beeinflussen noch exakt berechnen kann. Beispielsweise steigen mit neuen und innovativen Behandlungsmethoden die Gesundheitskosten aller Versicherten. Und die Menschen werden immer älter, was ebenfalls zu höheren Ausgaben führt. Hinzukommt, dass der anhaltende Niedrigzins rentable Anlagen auf dem Kapitalmarkt erschwert. Und nicht zuletzt nimmt auch die Corona-Pandemie erheblichen Einfluss auf die Kosten der Gesundheitsbranche. All diese Faktoren sorgen dafür, dass die Beiträge der privaten Krankenversicherung steigen. Denn anders als in der GKV dürfen private Krankenversicherer die Leistungen ihrer Versicherten nicht kürzen. Sie können also nur die Prämien erhöhen, um weiterhin alle Leistungsbausteine garantieren zu können. Andernfalls würde das Versicherungsunternehmen pleite gehen.
Welche Faktoren führen zu Beitragserhöhungen in der privaten Krankenkasse?
Krankenversicherungen sind eigentlich eine Sache fürs Leben. Einmal entschieden, bleiben die Versicherten oftmals bis an ihr Lebensende bei ein und derselben Versicherung. Wechsel kommen meist dann vor, wenn man etwa in den Beamtenstatus erhält und von der gesetzlichen Krankenkasse (GKV) in die private Krankenversicherung wechselt. Um mit dem einmal geschlossenen Versicherungsvertrag alle zukünftigen Leistungen abzudecken, inklusive chronischer Krankheiten, Unfälle, dem medizinischen Fortschritt und gesetzlichen Neuerungen, müssen die PKV Unternehmen ganz tief in ihr Orakel schauen bzw. kalkulatorische Meisterleistungen vollbringen.
Alle medizinischen Kosten exakt vorherzusagen ist eine unmöglich lösbare Aufgabe. Auch wenn die Gesundheitsprüfung vor Vertragsschluss hilft, vorhandene Risiken festzustellen und auch weitere Faktoren wie Alter, Beruf, durchschnittliche Krankheitskosten, Lebenserwartung berücksichtigt werden. Es gibt eine Handvoll externer Faktoren, die im Hinblick auf die verursachenden Kosten schwer bis nicht vorhersagbar sind. Würden die Versicherungsunternehmen nicht auf steigenden Kosten reagieren, würden sie über kurz oder lang pleitegehen. Das liegt auch daran, dass die einmal im PKV-Tarif festgelegten Leistungen anders als bei der GKV seitens der PKV nicht gekürzt werden dürfen. Um den vertraglich garantierten Versicherungsschutz einzuhalten, dürfen die privaten Krankenversicherer die Beiträge anpassen.
Hier ein Überblick über die wichtigsten Ursachen für PKV Beitragssteigerungen:
Anhaltende Niedrigzinsphase mit geringerer Rendite
Früher, als die Kapitalmärkte noch eine vernünftige Rendite abwarfen, war es für die PKV Unternehmen einfacher. Durch die anhaltende Niedrigzinsphase ist die aktuelle Verzinsung fast immer niedriger als bei der Kalkulation der Versicherungsprämien ursprünglich eingeplant. So wird es immer schwieriger, ausreichend Kapital für die Gesundheitsausgaben und vor allem für die Altersrückstellungen zu erwirtschaften. Diese Lücke wird teilweise mit Rücklagen, aber auch mit höheren Beiträgen gefüllt.
Steigende Lebenserwartung
Älter = kränker = teurer. Da die Menschen im Durchschnitt immer älter werden, ist es ganz nüchtern betrachtet wahrscheinlich, dass die bisher gebildeten Altersrückstellungen häufig nicht mehr ausreichen, um die zusätzliche Lebenszeit zu „bezahlen“. Die höheren medizinischen Kosten müssen von den Versicherern bzw. den Versicherten getragen werden.
Inflation und allgemeine Kostensteigerungen
Auch wenn die Inflationsrate aktuell durch die Corona-Pandemie und die in der Folge von der Bundesregierung eingeführte Mehrwertsteuersenkung negativ ausfällt, war sie in den vergangenen Jahren ein nicht zu verachtender Kostentreiber. Auch 2021 hat es gerade im Dienstleistungssektor wie der häuslichen Pflege (+6,8 %) Verteuerungen gegenüber 2019 gegeben.
Neue Behandlungsmethoden und -technik sowie Medikamente
Medizinischen Fortschritt vorherzusagen ist unmöglich wie die aktuelle Pandemie-Situation eindrucksvoll bestätigt. Dass die Forschung bei der Suche nach einem COVID-19-Impfstoff gerade weltumspannend auf Hochtouren läuft, ist einzigartig. Normalerweise benötigen Forschung und Zulassung von Medikamenten Jahre und Jahrzehnte. Auch weil der finanzielle Aspekt von neuen Untersuchungs- und Behandlungsmethoden überhaupt nicht absehbar ist, können diese nicht seriös kalkuliert werden. Hier gilt also auch das Prinzip, dass mehr Leistungen auch mehr kosten.
Das sagen unsere Kunden zum internen Tarifwechsel
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Warum steigen die PKV-Beiträge trotz Alterungsrückstellungen?
In der Theorie klingt es so einfach. Der Versicherer kennt Ihr Alter, Ihren Beruf, Ihre gesundheitlichen Risiken mit Vorerkrankungen und die Statistiken mit den durchschnittlichen Werten für Leistungsausgaben etc. Daraus ließe sich doch eine vernünftige wasserdichte Kalkulation zaubern? Das heißt, dass Sie bereits in jüngeren, gesunden Jahren mit der Zahlung von den sogenannten Altersrückstellungen ausreichend vorsorgen für die Zeit im Alter, die naturgemäß höhere Kosten mit sich bringt. Dass Sie also erstmal mehr einzahlen, als Sie verbrauchen und später dann weniger zahlen als an medizinischen Ausgaben eigentlich nötig.
Stabile Preise gibt es nicht einmal bei Gold. Auch die Beiträge von privaten Krankenversicherungen müssen regelmäßig angepasst werden. Dafür sorgen nämlich die zuvor aufgezählten Einflussfaktoren. Die Kosten für den Versicherer werden von Zeit zu Zeit steigen, woran auch der Versicherte mit der Erhöhung der Beiträge beteiligt wird.
Was kann ich tun, wenn ich von einer Anpassung betroffen bin?
Beitragserhöhungen müssen Sie nicht hinnehmen. Dafür gibt es viel zu gute Möglichkeiten für Sie, den Beitrag auch zukünftig möglichst gering zu halten – ohne auf Leistungen verzichten zu müssen.
Sie haben verschiedene Optionen, um den eigenen PKV-Beitrag zu reduzieren. Hier finden Sie die fünf wichtigsten Optionen für die Senkung Ihres PKV-Beitrags:
Kündigung und Wechsel zu einem anderen Versicherer (Sonderkündigungsrecht gebrauchen)
Mit der Änderungsmitteilung Ihres Versicherers, hinter dessen unspektakulären Namen sich die Beitragserhöhung häufig versteckt, erhalten Sie automatisch ein Sonderkündigungsrecht. Die Kündigung und der Wechsel des Versicherungsunternehmens sollten vor allem von langjährig Versicherten gut bedacht und nicht aus Frust vorgenommen werden. Versicherte, die sieben Jahre oder länger bei Ihrem Versicherer sind, stehen ganzheitlich betrachtet finanziell häufig schlechter dan. Denn bei einer Kündigung verliert man nämlich entweder einen Teil oder sämtliche bisher ersparten Altersrückstellungen, die hauptsächlich dazu da sind, die Beiträge im Alter zu reduzieren. Auch ist nicht unerheblich, dass mit dem Wechsel fast immer eine erneute Gesundheitsprüfung verlangt wird, die zu empfindlichen Risikoaufschlägen, zu Leistungsausschlüssen oder sogar zur Ablehnung führen kann. Davon abgesehen, dass Sie erst einen Anbieter finden müssen, der vergleichbare Tarife und mehr Preisstabilität bietet.
Interner PKV-Tarifwechsel – Sie bleiben bei Ihrem Versicherer
Ein interessantes Ergebnis des Morgen & Morgen Stabilitäts-Rankings ist auch, dass viele Versicherer zugleich beitragsstabile und beitragssteigerungsanfällige Tarife im Programm haben. Das heißt für Sie, dass Sie den Versicherer bei Unzufriedenheit nicht wechseln müssen, sondern erstmal intern schauen sollten, ob Sie nicht einen adäquaten Tarif finden. Das können Sie sich vorstellen wie der regelmäßige Wechsel des Gasanbieters, den Verbraucherschützer häufig empfehlen, um immer von den günstigsten Tarifen zu profitieren.
Die privaten Krankenversicherungen bringen nämlich, um neue Kunden zu werben, auch immer wieder neue Tarifprodukte auf den Markt, die für alle zugänglich und oftmals nicht nur günstiger sind, sondern auch ein Plus an Leistungen bieten. Von Ihrem Recht auf den sogenannten internen PKV-Tarifwechsel, der in § 204 Versicherungsvertragsgesetz (VVG) geregelt ist, profitieren erfahrungsgemäß vor allem langjährig Versicherte in geschlossenen Tarifen. Bei diesem sogenannten internen PKV-Tarifwechsel bleiben die bisher gesammelten Altersrückstellungen im Normalfall vollständig erhalten und eine Gesundheitsprüfung erfolgt nur, wenn der neue Tarif umfangreichere Leistungen umfasst.
Lassen Sie am besten durch unabhängige Versicherungsexperten wie KVoptimal.de überprüfen, ob es für Sie gute Tarifalternativen gibt.
Die höchstmögliche Beitragsersparnis mit bis zu 45 Prozent ermöglicht Ihnen ein interner Tarifwechsel nach § 204 Versicherungsvertragsgesetz (VVG). Dabei bleiben Sie bei Ihrem Anbieter versichert, nehmen aber einen anderen (günstigeren) Tarif in Anspruch. Dieses Vorgehen hat gleich mehrere Vorteile:
PKV-Beitrag senken durch eine (Erhöhung der) Selbstbeteiligung
Auch die Selbstbeteiligung ist ein einfaches Mittel, um seine PKV Beiträge zu senken. Selbstbeteiligungen funktionieren so, dass die Versicherten Rechnungen bis zu einem bestimmten Betrag (den Selbstbehalt) nicht einreichen und selbst zahlen. Alles was darüber hinausgeht, übernimmt dann der Versicherer. Im Gegenzug verringern sich die PKV-Prämien. Die Hoffnung der Versicherten ruht darauf, dass sie in dem Jahr nicht oder nur wenig erkranken und medizinische Hilfe beanspruchen müssen. Das birgt aber natürlich Risiken und sollte immer im Einzelfall geprüft werden.
Die Erhöhung akzeptieren
Je nach finanzieller Situation und Puffer bzw. nach der Höhe der Beitragserhöhung kann der ein oder andere privat Krankenversicherte diese auch schulterzuckend hinnehmen. Alles wird teurer und wie oben erklärt sind Beitragsanpassungen unausweichlich und zweckmäßig. Wichtig ist auch, die aktuelle Beitragssteigerung mit der Entwicklung der letzten Jahre zu sehen. Ist es die erste Beitragssteigerung nach vielen Jahren? Fällt sie in der Höhe marktüblich aus? Kann ich mir das leisten?
Unser Versprechen an Sie!
Sicherheitsgarantie
Als Kunde und Versicherter genießen Sie uneingeschränkte Entscheidungsfreiheit. Unsere Beratung und das Gutachten sind absolut unabhängig und kostenfrei. Die faire Einrichtungsgebühr fällt nur im Falle eines Tarifwechsels an.
Tiefpreisgarantie
Nachhaltigkeitsgarantie
Nach der Beratung ist vor der Beratung. Sollten Sie in den nächsten 5 Jahren nach der Tarifoptimierung durch Beitragsveränderung wieder einen PKV-Tarifwechsel wünschen, können Sie unseren Service erneut kostenfrei nutzen.
Welche Alternative gibt es zur privaten Krankenversicherung?: Zurück in die GKV?
Um den unwägbaren Beitragssteigerungen in der PKV aus dem Weg zu gehen bzw. für alle, die bereits jetzt an die finanzielle Belastungsgrenze stoßen, stellt sich die Frage, ob die Rückkehr in die gesetzliche Krankenversicherung Entlastung bietet. Hier hat der Gesetzgeber zahlreiche Riegel vorgeschoben: Nur unter bestimmten Bedingungen ist es beispielsweise für über 55-Jährige Privatversicherte möglich, in die GKV (zurück) zu wechseln. Für Angestellte ist es möglich, wenn diese unter bestimmte Einkommensgrenzen durch Elternzeit oder Teilzeit fallen.
Die Wege zurück in die GKVWarum professionelle und unabhängige PKV-Beratung so wichtig ist
Bleiben wir bei den älteren Privatversicherten. Alle PKV Anbieter, die sich 2016 der Tarifwechselleitlinie verschrieben haben, garantieren den Versicherten den Anspruch auf eine persönliche und bedarfsgerechte sowie kostenlose Beratung beim Wunsch nach einem internen PKV Tarifwechsel. Diese fällt in der Realität allerdings sehr unterschiedlich aus. Während einige Versicherer die Leitlinie vorbildlich umsetzen, werden an anderer Stelle die besten Tarifoptionen unterschlagen und lediglich auf Standard- oder Basistarife verwiesen. Grundsätzlich ist die Beratungsqualität sehr unterschiedlich, was sicherlich auch auf einen gewissen Interessenkonflikt zurückzuführen ist, denn es ist nicht im Interesse des Versicherers, wenn alle Versicherten in günstigere Tarife wechseln und geschlossene Tarife „vergreisen“.
<7bR>Ein interner Tarifwechsel sollte daher auch immer individuell betrachtet werden. Hier gibt es keine Musterlösung für alle, vielmehr müssen immer das Tarifsystem, die bisherigen Verträge mit ggf. Zusatzbausteinen sowie die gewünschte Absicherung betrachtet werden. Den Überblick bei mehreren hundert Tarifen eines Versicherers zu behalten, Leistungslücken zu erkennen, das Rentenalter bzw. die Altersvorsorge im Blick zu behalten – dafür braucht es fachliche Expertise. Unabhängige Versicherungsexperten wie KVoptimal.de beraten Sie individuell, verständlich und nachhaltig.
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