Was Referendare bei der Auswahl Ihrer PKV beachten müssen

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Susanne Schimke
28. August 2018

Was Referendare bei der Auswahl Ihrer PKV beachten müssen

Die Frage, sich gesetzlich oder privat zu versichern stellt sich normalerweise nicht bereits während der Ausbildung. Eine Ausnahme bildet die Referendarszeit, die angehende Beamtinnen und Beamten absolvieren müssen. Im Normalfall können sie sich entscheiden, ob sie in die private Krankenversicherung wechseln oder in der gesetzlichen bleiben, bei der sie überwiegend als Studierende versichert waren. Wie Sie den passenden sogenannten Ausbildungstarif bei einer PKV finden und welche Vorteile die private Krankenkasse insbesondere Referendaren bietet, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Was Referendare bei der Auswahl Ihrer PKV beachten müssen

Unter dem finanziellen Aspekt besehen ist die private Krankenversicherung für Referendare die attraktive Wahl, da sie nicht nur wesentlich günstiger ist, sondern durchschnittlich mehr Leistungen bietet. Dass es sich wirklich lohnt, zeigt, dass Referendare, die sich freiwillig in der GKV versichern, etwa doppelt so viel an Beiträgen bezahlen müssen. Hintergrund ist unter anderem der, dass bei PKV-versicherten Referendaren die Beihilfe als Dienstherr meist 50 Prozent der Kosten übernimmt, während der Referendar, der freiwillig bei der GKV versichert ist, keine „Arbeitgeberzuschüsse“ erhält und die Kosten zu 100 Prozent allein tragen muss. Außerdem sind Ausbildungstarife günstiger, da noch keine Altersrückstellungen gebildet werden. Erst wenn man nach Abschluss des Referendariats als „normaler“ Beamter einen vollwertigen PKV-Tarif abschließt, werden Altersrückstellungen gebildet, die dazu dienen, Ihre PKV-Beiträge auch im Alter gering zu halten.

Wie für alle Privatpatienten gilt grundsätzlich, dass Sie alle beanspruchten Leistungen, also Arztbesuche, Medikamente, Therapien, Hilfsmittel, Reha usw. zunächst selbst bezahlen müssen und dann nach Abrechnung mit Ihrer PKV und der Beihilfe meist jeweils hälftig erstattet bekommen. Meist werden hierfür mehrere Rechnungen gesammelt und gebündelt eingereicht, was einen gewissen bürokratischen Aufwand bedeutet. Das gilt selbstverständlich nicht für sehr teure Behandlungen wie Operationen oder Krankenhausaufenthalte, die in aller Regel direkt mit der privaten Krankenkasse abgerechnet werden.

Ganz allgemein hängt der Beitrag bei der privaten Krankenversicherung vom Alter, Geschlecht und Gesundheitszustand ab. Referendare hingegen profitieren von besonders günstigen Ausbildungstarifen für Beamtenanwärter. Diese sind allerdings meistens im Alter begrenzt, häufig bis zum abgeschlossenen 34. Lebensjahres. Bei der Wahl des PKV-Versicherers sollten vor allem ältere Referendare darauf achten, ab wann der Ausbildungstarif wegfällt beziehungsweise, dass er möglichst die gesamte Referendarszeit abdeckt. Verschiedene Versicherer bieten beispielsweise auch für ältere Referendare Ausbildungstarife an, teilweise sogar bis 39 Jahre.

Wenn altersbedingt für Sie der günstige Ausbildungstarif PKV nicht mehr in Frage kommt, können Sie durch die Vereinbarung von Selbstbeteiligungen oder einen internen PKV-Tarifwechsel häufig deutlich Beiträge einsparen. Kompetente und unabhängige Versicherungsexperten wie die von KVoptimal.de haben den Marktüberblick und helfen Ihnen dabei, den passenden Tarif für Sie zu finden oder durch einen internen Tarifwechsel eine spürbare finanzielle Entlastung zu erreichen. Sofort und mit wenig Aufwand.

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Bei der Auswahl des richtigen PKV-Tarifs sollten Referendare auch darauf achten, dass die unterschiedlichen PKV-Anbieter teilweise deutlich unterschiedliche Erstattungssätze für Heil- und Hilfsmittel bieten. Es lohnt sich also genau zu vergleichen, welche private Krankenkasse wie viel bei anfallenden Kosten für Sehhilfen, Dialyse, Heilpraktiker, Vorsorgeuntersuchungen etc. übernimmt und zu überlegen, was für jeden wichtig und notwendig ist.

Übrigens erübrigt sich die Frage nach „gesetzlich“ oder „privat“ versichern für alle, die das Referendariat im Angestelltenverhältnis absolvieren. Hier besteht Pflichtversicherung in der GKV, da das Einkommen noch gering ist und die Pflichtversicherungsgrenze nicht überschreitet. Ähnlich verhält es sich bei privatversicherten Studierenden, die ins Referendariat wechseln. Auch hier müssen diese sich im Normalfall weiterhin privat krankenversichern.

Welche Vorteile bietet mir die PKV als ReferendarIn?

1. Die privaten Krankenkassen übernehmen mehr Leistungen als die gesetzlichen Kassen, die ihr Leistungsniveau immer weiter einschränken. Das betrifft zum Beispiel bei Chefarztbehandlung, Ein-/Zweibettzimmer, Vorsorgeuntersuchungen, Brillen, Kontaktlinsen, Heilpraktikerleistungen, Zahnersatz, professionelle Zahnreinigung, künstliche Befruchtung etc.

2. Als privatversicherter Referendar übernimmt der Dienstherr in Form der Beihilfe mindestens 50 Prozent der Kosten. Die restlichen 50 Prozent können mit einem Ergänzungstarif wie dem günstigen Ausbildungstarif abgedeckt werden.

3. In der PKV gibt es häufig die Möglichkeit von Beitragsrückerstattungen. Werden über einen bestimmten Zeitraum keine Rechnungen eingereicht (und stattdessen selbst bezahlt), erhält der PKV-Versicherte eine Beitragsrückerstattung, die beispielsweise die Höhe von einigen Monatsbeiträgen erreichen kann.

Was man als privatversicherter Referendar noch wissen sollte

Nicht selten haben Referendare schon eine Familie gegründet. Hier sollte man wissen, dass die private Krankenversicherung im Gegensatz zur GKV keine kostenlose Familienversicherung anbietet. Das heißt, dass für jedes (nicht erwerbstätige) Familienmitglied ein Beihilfeergänzungsvertrag bei der PKV abgeschlossen werden muss. Wenn Sie Familie haben, lohnt es sich durchzurechnen, welche Variante, also entweder die gesetzliche Familienversicherung oder die günstige Beihilfeergänzungsversicherung für Familienmitglieder ohne eigenes Einkommen günstiger ist.

Auch für chronisch Kranke ist es wichtig zu wissen, dass für die Versicherung in der PKV eine Gesundheitsprüfung obligat ist. Vorerkrankungen, angefangen bei leichten Allergien, ziehen meist einen Risikozuschlag nach sich, der auf den PKV-Beitrag aufgeschlagen wird. Je nach Krankheitsbild kann Sie die Krankenkasse auch ganz ablehnen oder Ihnen nur eingeschränkte Leistungen anbieten.

Fazit

Im Normalfall ist es im wahrsten Sinne des Wortes günstiger, sich während des Referendariats privat zu versichern. Sie kommen in den Genuss der umfangreicheren Leistungen der privaten Krankenkassen und sparen zudem Geld durch die attraktiven Ausbildungstarife. Je nachdem, wie die persönliche und familiäre Situation aussieht, sollten jedoch weitere Aspekte in Betracht gezogen (Familienversicherung, individuelle Gesundheitsrisiken) werden. Mit einem guten und kompetenten Versicherungsexperten wie KVoptimal.de finden Sie leicht die für Sie passende Krankenversicherung beziehungsweise im Rahmen eines internen Tarifwechsels den optimalen PKV-Tarif.

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