PKV Beitragserhöhung Ottonova 2022

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Björn Kotzan
5. Oktober 2021
PKV Beitragserhöhung der Ottonova Krankenversicherung 2022
PKV Beitragserhöhung der Ottonova Krankenversicherung 2022

Die Ottonova ist Deutschlands modernster Versicherer. Mit innovativen, rein-digitalen Lösungen überzeugt die Gesellschaft vor allem junge und technikaffine Versicherte der privaten Krankenversicherung. Doch trotz der Kosteneinsparung durch den Verzicht auf regionale Geschäftsstellen könnte auch der digitale Krankenversicherer auf die wirtschaftlichen Entwicklungen reagieren und seine Beiträge anpassen.

Beitragserhöhung: Welche Tarife der Ottonova Krankenversicherung werden 2022 erhöht?

Die Ottonova Krankenversicherung wurde erst 2017 gegründet. Daher bietet das Unternehmen noch keine breite Auswahl an PKV-Tarifen. In den vergangenen Jahren waren die Tarife überwiegend beitragsstabil. Ob dies so bleiben wird, bleibt vorerst abzuwarten. Denn auch der digitale Versicherer muss auf die wirtschaftlichen und globalen Veränderungen reagieren, was langfristig zu Beitragserhöhungen in den Tarifen für Selbstständige, Angestellte, Beamte, Kinder und Jugendliche führen wird.

Diese Tarife könnten 2022 von einer Beitragserhöhung betroffen sein

Zum 01.01.2022 erwarten wir bereits eine umfangreiche Erhöhung in den Tarif der Pflegepflicht (PVN/PVB). Hier rechnen wir mit bis zu 9%. Bei Beamten steht sogar eine Erhöhung um bis zu 26% an.

Zum Vergleich: Beitragserhöhung PKV Ottonova 2021

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Was bedeutet die Beitragsanpassung konkret?

Private Krankenversicherungen überprüfen regelmäßig ihre Beitragskalkulationen. Gibt es Abweichungen von der bisherigen Kalkulation zu den neuen Berechnungen von fünf Prozent, dürfen sie ihre Beiträge erhöhen. Ab zehn Prozent sind sie sogar dazu verpflichtet. Ein unabhängiger mathematischer Treuhänder überprüft diesen Prozess und muss bei einer geplanten Erhöhung sein Einverständnis geben. Liegt dieses vor, werden die betroffenen Versicherungsnehmer schriftlich bis November informiert.

Was kann ich tun, wenn meine PKV von einer Beitragserhöhung betroffen ist?

Moderne und innovative Behandlungsmethoden, älter werdende Versicherungsnehmer, der anhaltende Niedrigzins, die Corona-Pandemie – all diese wirtschaftlichen und globalen Faktoren wirken sich auf die private Krankenversicherung und die GKV aus. Und sie sorgen dafür, dass regelmäßig Beitragsanpassungen durchgeführt werden. Bei der PKV steigen die Kosten durchschnittlich um 4,8 Prozent jährlich, was zu einer Verdoppelung der Prämie nach 20 bis 25 Jahren führt.

Privatversicherte haben im Gegensatz zu Mitgliedern der gesetzlichen Krankenkassen allerdings den Vorteil, auf eine Beitragserhöhung ihrer Krankenversicherung reagieren zu können. Sie können ihre PKV kündigen und zu einem kostengünstigeren Anbieter wechseln. Doch auch anderen Versicherer führen Erhöhungen durch. Außerdem verlieren sie dabei einen Großteil ihrer Altersrückstellungen, was die Prämie im Alter verteuert. Daher raten wir nur in seltenen Fällen zu diesem Schritt.

Eine weitere Option ist die Überprüfung und Anpassung des bestehenden Versicherungsschutzes. Durch die Reduzierung oder den Ausschluss von nicht benötigten Leistungen, lässt sich die Prämie senken. Oder die Erhöhung des Selbstbehalts. Eine Kostenersparnis von bis zu 20 Prozent ist möglich, wenn ein gestaffeltes Krankentagegeld gewählt wird. Von diesem Stufenmodell, bei dem die Ansprüche mit der Dauer der Arbeitsunfähigkeit steigen, profitieren vor allem Selbstständige.

Zu guter Letzt gibt es noch die Möglichkeit, einen internen Tarifwechsel zu wählen. Damit können die Kosten für die PKV um bis zu 43 Prozent gesenkt werden!

Der interne Tarifwechsel der privaten Krankenversicherung

Bei einem internen Tarifwechsel nach § 204 VVG bleiben Sie bei Ihrer Gesellschaft versichert. Sie nehmen jedoch einen günstigeren Tarif in Anspruch. Der Vorteil dabei ist nicht nur die Kostenersparnis. Der Versicherer verzichtet auch auf eine Gesundheitsprüfung, wenn der Alternativtarif keine verbesserten Leistungen gegenüber Ihrer bisherigen Absicherung vorsieht. Damit steht diese Option auch Versicherten mit Vorerkrankungen offen.

Entscheidend für einen Wechsel innerhalb der privaten Krankenversicherung ist, dass ein guter Alternativvertrag gefunden wird. Die Ottonova ist allerdings noch recht neu auf dem Markt und bietet noch keine so breite Tarifpalette wie langjährige Versicherer wie die AXA, Allianz oder Central. Dies erschwert es, eine geeignete Alternative zu finden.

Wir helfen Ihnen gerne dabei. Gemeinsam finden wir heraus, ob ein Tarifwechsel für Sie infrage kommt und prüfen weitere Optionen, mit denen Sie den steigenden Beiträgen Ihrer privaten Krankenversicherung entgegenwirken können. Vereinbaren Sie dafür hier einen Termin mit uns.

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