PKV-Beitragserhöhung 2022/2023

Manche ahnen es, viele haben bereits Gewissheit, dass ihr PKV-Beitrag ab 2023 teurer wird. Die meisten privaten Krankenversicherungen nehmen notwendige Beitragsanpassungen zum Jahresanfang vor, daher ist der Herbst auch die Zeit der Änderungsbescheide, die dann im Gleichklang zu den bunten Blättern in die Briefkästen der betroffenen Versicherten segeln.

Hier erfahren Sie in unserer Gesamtschau, welche privaten Krankenversicherer bzw. welche Tarife 2023 voraussichtlich von einer Beitragserhöhung PKV betroffen sein werden. Wir informieren umfassend über alle Themen rund um PKV Beitragsanpassungen 2023 inklusive der aktuellen Marktlage, den Faktoren, die zu Beitragsanpassungen in der PKV führen, und vor allem darüber, welche guten Optionen Sie haben, um Ihre Beiträge zur privaten Krankenversicherung dennoch stabil zu halten oder im Idealfall sogar zu senken.

Welche private Krankenversicherung erhöht 2023 die Beiträge?

Angesichts eines Jahres 2022, das immer noch unter den Auswirkungen der Corona-Pandemie steht und es zudem mit einer weltweiten Rekordinflation und Energiekrise zu tun hat, sind Beitragserhöhungen bei allen Versicherern zu erwarten. Zum Vergleich: Allein die „normale“ Inflation sorgt dafür, dass jährlich alles etwas teurer wird: Das betrifft Miete, Strom, Brennstoffe, Lebensmittel und macht auch vor Versicherungen nicht Halt. Die aktuelle Inflationsrate, die mit der der Vorkriegsjahre vergleichbar ist, sorgt hier ggf. für einige Beitragsturbulenzen.

Im Normalfall sind nicht gleich alle Tarife betroffen, sondern nur vereinzelt und dabei vor allem die, die schon mehrere Jahre ohne Beitragserhöhung auskamen. Der Versicherer unterliegt – was Beitragsanpassungen anbelangt – ohnehin einer strengen Kontrolle seitens der staatlichen Kontrollbehörde Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, kurz BaFin. Ein bisschen Spielraum haben Versicherungen häufig, um z. B. Beitragssteigerungen zu verschieben. Daraus ergibt sich manchmal das Szenario von Beitragssprüngen im zweistelligen Bereich. Weiter unten erklären wir, wer oder was über Beitragsanpassungen entscheidet.

PKV-Tarifwechsel prüfen

PKV Beitragserhöhungen 2023 für Bestandskunden und Neukunden

Hier beantworten wir die Frage, wie die Beitragsanpassungen 2023 bei den einzelnen privaten Krankenversicherern ausfallen. Mit einem Klick gelangen Sie an Informationen zu Ihrer Versicherung und den bisher bekanntgewordenen betroffenen Tarifen.

Wir werden diese Gesamtschau der PKV Beitragserhöhungen 2023 regelmäßig aktualisieren, sobald uns neue Informationen von Versicherern vorliegen. 

Versicherer Beitragserhöhung zum Typ und Bezug KVoptimal.de informiert
Allianz 01.01.2023 BAP Neugeschäft Allianz PKV Beitragserhöhung 2023
Alte Oldenburger 01.01.2023 BAP Neugeschäft Alte Oldenburger Beitragserhöhung in der PKV 2023
ARAG 01.01.2023 BAP Neugeschäft ARAG Beitragserhöhung 2023 Beitragsanpassung PKV
AXA 01.01.2023 BAP Neugeschäft AXA Beitragserhöhung 2023 Beitragsanpassung PKV
Barmenia 01.01.2023 BAP Neugeschäft Barmenia Beitragserhöhung 2023 Beitragsanpassung PKV
BBKK 01.01.2023 BAP Neugeschäft Bayerische Beamtenkrankenkasse (BBKK) Beitragserhöhung 2023 Beitragsanpassung PKV
Central 01.01.2023 BAP Neugeschäft Generali (Central) Beitragserhöhung 2023 Beitragsanpassung PKV
Concordia 01.01.2023 BAP Neugeschäft Concordia Beitragserhöhung 2023 Beitragsanpassung PKV
Continentale 01.01.2023 BAP Neugeschäft Continentale Beitragserhöhung 2023 Beitragsanpassung PKV
Debeka 01.01.2023 BAP Neugeschäft Debeka Beitragserhöhung 2023 Beitragsanpassung PKV
DKV 01.04.2023 BAP Neugeschäft DKV Beitragserhöhung 2023 Beitragsanpassung PKV
Gothaer 01.01.2023 BAP Neugeschäft Gothaer Beitragserhöhung 2023 Beitragsanpassung PKV
Hallesche 01.01.2023 BAP Neugeschäft Hallesche PKV Beitragserhöhung 2023 Beitragsanpassung PKV
HanseMerkur 01.01.2023 BAP Neugeschäft Hanse Merkur Beitragserhöhung 2023 Beitragsanpassung PKV
HUK 01.03.2023 BAP Neugeschäft HUK-Coburg Beitragserhöhung 2023 Beitragsanpassung PKV
INTER 01.01.2023 BAP Neugeschäft Inter Beitragserhöhung 2023 Beitragsanpassung PKV
LKH 01.01.2023 BAP Neugeschäft LKH Beitragserhöhung 2023 Beitragsanpassung PKV
LVM 01.01.2023 BAP Neugeschäft LVM Beitragserhöhung 2023 Beitragsanpassung PKV
Mecklenburgische 01.01.2023 BAP Neugeschäft Mecklenburgische Beitragserhöhung 2023 Beitragsanpassung PKV
Münchener Verein 01.01.2023 BAP Neugeschäft Münchener Verein Beitragserhöhung 2023 Beitragsanpassung PKV
Nürnberger 01.01.2023 BAP Neugeschäft Nürnberger Beitragserhöhung 2023 Beitragsanpassung PKV
Ottonova 01.01.2023 BAP Neugeschäft Ottonova Beitragserhöhung 2023 Beitragsanpassung PKV
Provinzial 01.01.2023 BAP Neugeschäft Provinzial Beitragserhöhung 2023 Beitragsanpassung PKV
R+V 01.01.2023 BAP Neugeschäft R+V Beitragserhöhung 2023 Beitragsanpassung PKV
SDK 01.01.2023 BAP Neugeschäft SDK Beitragserhöhung 2023 Beitragsanpassung PKV
Signal Iduna 01.01.2023 BAP Neugeschäft Signal Iduna Beitragserhöhung 2023 Beitragsanpassung PKV
UKV 01.01.2023 BAP Neugeschäft UKV Beitragserhöhung 2023 Beitragsanpassung PKV
uniVersa 01.01.2023 BAP Neugeschäft Universa PKV Beitragserhöhung 2023 Beitragsanpassung PKV
Die Württembergische 01.01.2023 BAP Neugeschäft Die Württembergische Beitragserhöhung 2023 Beitragsanpassung PKV

Welche privaten Versicherungsgesellschaften gelten in Sachen Beitragssteigerung als moderat?

Beitragsstabilität ergibt sich dann, wenn die durchschnittliche Beitragssteigerung gering ist und die Streuung der Steigerungen ebenfalls. Eine gute Orientierung bei dieser Frage bieten die regelmäßigen Rankings des Analysten Morgen & Morgen, das für 2022 im Neukundengeschäft der PKV-Tarife einen Durchschnitt von gut 2 Prozent Beitragssteigerung beobachtete (2021: 2,53 Prozent). Verglichen mit den durchschnittlichen Beitragssteigerungen bei Bestandskunden mit um die 5 Prozent bedeutet das jedoch nur eine leichte Steigerung.

Formel zu Beitragsanpassungen: Etwa alle drei Jahre müssen Privatversicherte mit einer Beitragserhöhung rechnen. Zur Verdoppelung der PKV-Beiträge kommt es dann gemessen an der jährlichen Beitragserhöhung von im Durchschnitt 4,8 Prozent etwa alle 20 bis 25 Jahre.

Die in der Branchenübersicht ermittelten moderaten Beitragssteigerungen 2022 zeigen somit, dass sich weder das Pandemie-Geschehen noch die stark gestiegene Inflation sowie die höheren Zinsen am Kapitalmarkt auf die Beiträge auswirkten – zumindest noch nicht. So wird davon ausgegangen, dass die Mehrausgaben durch Schutzmaßnahmen und Hygienevorkehrungen etc. durch die Einsparungen infolge aufgeschobener oder ganz entfallener Behandlungen einigermaßen ausgeglichen wurden. Ob Nachholeffekte eine Rolle spielen und wie Langzeitfolgen, Stichwort Long Covid, sich auswirken, bleibt abzuwarten.

Positiv aufgefallen ist wieder einmal die DEVK, die ihre Unisex-Vollkostentarife im untersuchten Zeitraum der vergangenen fünf Jahre am wenigsten verteuerte. Mit geringen Anpassungen überzeugen aktuell aber auch Süddeutsche, Münchener Verein, Hanse-Merkur, Bayerische Beamtenkrankenkasse sowie die UKV.

Zum Vergleich mit dem Vorjahr: Die PKV Beitragsanpassungen 2021/2022 im Überblick

Alle Details – Alle Versicherer

Wie funktionieren Beitragsanpassungen in der PKV?

Heute so und morgen so. Manche Versicherte erleben ein „Hopplahopp“ ihrer Beiträge und wundern sich, ob da ein Männchen bei seiner privaten Krankenversicherung an einem Beitragsrädchen rauf und runter dreht. Keine Sorge, so jemand gibt es nicht! Vielmehr ist der Versicherer verpflichtet, jährlich alle Tarife daraufhin zu überprüfen, ob sie angepasst werden müssen. Anhand komplexer mathematischer Rechnungen wird die ursprüngliche Beitragskalkulation mit den tatsächlichen Ausgaben und zusätzlich mit gesetzlich vorgeschriebenen Schwellenwerten verglichen. So kann exakt berechnet werden, ob eine Beitragsanpassung im jeweiligen Tarif ansteht. Hier kommt dann am Ende tatsächlich ein Aktuar (oder auch eine Aktuarin) ins Spiel, der (oder die) alles überprüft und in Zusammenarbeit mit der BaFin abgesegnet.

Bei Schwellenwerten eröffnet sich dann auch der vorher angesprochene Spielraum: So liegt der gesetzliche Schwellenwert für eine Beitragsanhebung bei einer Abweichung von zehn Prozent. Ab einer Abweichung in Höhe von fünf Prozent können die privaten Krankenversicherer die Beiträge im betroffenen Tarif erhöhen, müssen aber nicht. Darunter dürfen die Beiträge nicht angehoben werden.

Welche Faktoren führen zu Beitragserhöhungen in der privaten Krankenkasse?

Es könnte so einfach sein! Einmal alles kalkuliert, berücksichtigt der Beitrag alle Eventualitäten, bildet ausreichend Rückstellungen fürs Alter und verändert sich nicht bis an Ihr Lebensende. Was klingt wie im Märchen, ist auch eins. Denn das Leben bringt so viel Unvorhergesehenes mit sich, was aus der noch so sorgfältigsten Gesundheitsprüfung nicht ablesbar ist und sich mehr oder weniger direkt auf Ihren PKV-Betrag auswirken kann: Krankheiten, Unfälle mit Langzeitfolgen, aber auch neue Verfahren und Medikamente sowie neue gesetzliche Regelungen.

Den zukünftigen medizinischen Bedarf für einen Privatversicherten exakt vorherzusagen ist schlicht unmöglich, auch wenn viele entscheidende Faktoren wie Alter, Beruf, durchschnittliche Krankheitskosten, Lebenserwartung in der Kalkulation der Beiträge bereits berücksichtig werden. Gut und folgenreich ist auch, dass im Gegensatz zur gesetzlichen Krankenkasse einmal festgelegte Leistungen von der PKV nicht einseitig gekürzt werden dürfen. Unter anderen, um den vertraglich garantierten Versicherungsschutz einzuhalten, dürfen die privaten Krankenversicherer die Beiträge anpassen.

Es gibt eine Handvoll externer Faktoren, die im Hinblick auf die verursachenden Kosten schwer oder gar nicht vorhersagbar sind.

Überblick über die wichtigsten Ursachen für PKV Beitragssteigerungen:

Anhaltende Niedrigzinsphase mit geringerer Rendite

Früher als die Kapitalmärkte noch eine vernünftige Rendite abwarfen, war es für die PKV Unternehmen einfacher. Durch die anhaltende Niedrigzinsphase ist die aktuelle Verzinsung fast immer niedriger als bei der Kalkulation der Versicherungsprämien ursprünglich eingeplant. So wird es immer schwieriger, ausreichend Kapital für die Gesundheitsausgaben und vor allem für die Altersrückstellungen zu erwirtschaften. Diese Lücke wird teilweise mit Rücklagen, aber auch mit höheren Beiträgen gefüllt.

Steigende Lebenserwartung

Älter = kränker = teurer. Da die Menschen im Durchschnitt immer älter werden, ist es ganz nüchtern betrachtet wahrscheinlich, dass die bisher gebildeten Altersrückstellungen häufig nicht mehr ausreichen, um die zusätzliche Lebenszeit zu „bezahlen“. Die höheren medizinischen Kosten müssen von den Versicherern bzw. den Versicherten getragen werden.

Inflation und allgemeine Kostensteigerungen

Auch wenn die Inflationsrate aktuell durch die Corona-Pandemie und die in der Folge von der Bundesregierung eingeführte Mehrwertsteuersenkung negativ ausfällt, war sie in den vergangenen Jahren ein nicht zu verachtender Kostentreiber. Auch 2020 hat es gerade im Dienstleistungssektor wie der häuslichen Pflege (+6,8 %) Verteuerungen gegenüber 2019 gegeben.

Neue Behandlungsmethoden und -technik sowie Medikamente

Medizinischen Fortschritt vorherzusagen ist unmöglich wie die aktuelle Pandemie-Situation eindrucksvoll bestätigt. Dass die Forschung bei der Suche nach einem COVID-19-Impfstoff gerade weltumspannend auf Hochtouren läuft, ist einzigartig. Normalerweise benötigen Forschung und Zulassung von Medikamenten Jahre und Jahrzehnte. Auch weil der finanzielle Aspekt von neuen Untersuchungs- und Behandlungsmethoden überhaupt nicht absehbar ist, können die nicht seriös kalkuliert werden. Hier gilt also auch das Prinzip, dass mehr Leistungen auch mehr kosten.

Warum steigen die PKV-Beiträge trotz Alterungsrückstellungen?

Altersrückstellungen sind nur ein Sicherungsmechanismus von vielen, die dafür sorgen sollen, dass Ihre Beiträge stabil bleiben – auch im Alter.

Mit Altersrückstellungen bauen Sie in jüngeren, gesunden Jahren ein gewisses Polster (Sparbeitrag) auf, um die Beiträge im Alter, das naturgemäß höhere Kosten mit sich bringt, abzufedern. Sie zahlen also erstmal mehr als Sie eigentlich verbrauchen, um dann später, wenn das Einkommen im Ruhestand geringer ist, nicht von explodierenden Gesundheitskosten überrascht zu werden. Die Erfahrung zeigt es: Ab 65 Jahren reduzieren die gebildeten Altersrückstellungen mögliche PKV Beitragsanpassungen, Beitragserhöhungen oder Tarifanpassungen um bis zu 25 Prozent.

Die Sicherungsmechanismen in der privaten Krankenversicherung

Was kann ich tun, wenn ich von einer Anpassung betroffen bin?

Beitragserhöhungen sind wie oben erklärt ein notwendiges Übel. Doch haben Sie je nach gewähltem Tarif und Versicherung verschiedene Optionen, um Ihre Beiträge auch zukünftig möglichst gering zu halten – ohne auf Leistungen verzichten zu müssen.

Überprüfen Sie alle fünf bis sieben Jahre – spätestens mit der Beitragserhöhung –, ob Ihr Tarif noch zu Ihnen passt oder ob Sie mit einem internen Tarifwechsel oder einer Tarifoptimierung nicht auf einfachem Weg Beiträge sparen können.

Die wichtigsten Optionen für die Senkung Ihres PKV-Beitrags:

Kündigung & Wechsel in eine andere PKV (Sonderkündigungsrecht gebrauchen)

Für alle jungen und gesunden Versicherten, die nur eine Handvoll Jahre dort versichert sind und gerade ihrer dritten Beitragssteigerung ins Auge sehen, mag der Wechsel des Versicherers ggf. sinnvoll sein. Am besten mit einer unterstützenden Beratung, um einen Anbieter mit stabileren Beiträgen zu finden.

Gerade langjährig Versicherte sollten den Kündigungsweg immer gut überdenken. Denn für sie ist ein Versicherungswechsel fast immer mit erheblichen finanziellen Nachteilen verbunden. Am schwersten wiegt der Verlust der wertvollen Altersrückstellungen, die bei einem Neuabschluss ganz oder zu großen Teilen bei ihrem bisherigen Anbieter bzw. dem Tarifkollektiv verbleiben. Hinzu kommt, dass eine erneute Gesundheitsprüfung erfolgt und mögliche zwischenzeitlich „erworbene“ Vorerkrankungen als Risikozuschläge oder Leistungsausschlüsse richtig teuer werden können.

Grundsätzlich raten wir zu einem Wechsel der PKV nur unter folgenden Umständen – und auch dann immer erst nach Prüfung des Einzelfalls:

Interner PKV-Tarifwechsel – Sie bleiben bei Ihrem Versicherer

Wenn Sie unzufrieden mit Ihrer Versicherung sind, weil die Beiträge mal wieder steigen, ist der einfachste Weg, in einen günstigeren Tarif zu wechseln. Intern wechseln? Das geht? Ja – und sogar sehr unkompliziert! Ihr Tarifwechselrecht ist im § 204 VVG rechtlich geregelt und steht allen Versicherten mit Krankenvollversicherung offen. Vor allem dann, wenn Ihr Versicherer viele verschiedene Tarife anbietet und Sie mindestens zehn Jahre versichert sind, stehen die Chancen gut, dass es mittlerweile neue Tarife im Portfolio gibt, die auch für Sie als Bestandskunden offen sind.

Bei diesem sogenannten internen PKV-Tarifwechsel bleiben die bisher gesammelten Altersrückstellungen vollständig erhalten und die Gesundheitsprüfung entfällt bzw. erfolgt ggf. nur für ergänzende Leistungen des neuen Tarifs. Der interne PKV-Tarifwechsel kann flexibel jederzeit zum 1. des Folgemonats erfolgen.

Ein interner Tarifwechsel bietet ein hohes Einsparpotenzial. Im Idealfall sind Beitragssenkungen von über 40 Prozent möglich. Unsere Experten beraten Sie unabhängig und begleiten Sie durch den gesamten Wechselprozess inklusive der Kommunikation mit Ihrer Versicherung. Wir prüfen Ihre Optionen und welche alternativen Tarife Ihre Versicherung bereithält.

Ganz ohne Wechsel können verschiedene Maßnahmen im Rahmen einer Tarifoptimierung zu günstigeren Beiträgen führen. Darunter die Erhöhung des Selbstbehalts, eine Vereinbarung von vertretbaren Leistungsausschlüssen (z. B. die Unterbringung im Einbettzimmer bei Klinikaufenthalten), die Änderung der Staffel beim Krankentagegeld oder die Nutzung der Beitragsrückerstattung-Regelung.

Selbstbeteiligungen funktionieren so, dass die Versicherten Rechnungen bis zu einem bestimmten Betrag (den Selbstbehalt) nicht einreichen und stattdessen selbst tragen. Alles, was darüber hinausgeht, übernimmt dann der Versicherer. Im Gegenzug verringern sich die PKV-Prämien. Das Vorgehen birgt gewisse Risiken und ist nicht für alle Versicherten gleichermaßen geeignet, weshalb immer im Einzelfall geprüft werden sollte. Zu berücksichtigen ist auch, dass einmal ausgeschlossene Leistungen nicht ohne erneute Gesundheitsprüfung und Wartezeiten neu vereinbart werden können. Daher sollten Tarifoptimierungen gut wohlüberlegt und nicht ohne fachlichen Rat durch spezialisierte Tarifoptimierer erfolgen.

Zurück in die GKV?

„Oh, das wird mir hier zu teuer. Ich geh zurück in die Gesetzliche“. Viele Privatversicherte stellen sich angesichts von Beitragssteigerungen in der PKV die Frage, ob sie in der gesetzlichen Krankenkasse nicht besser aufgehoben wären. Hierzu zwei Anmerkungen: Erstens steigen auch bei der gesetzlichen Krankenkasse die Beiträge, einerseits durch die Anhebung der Zusatzbeiträge und andererseits durch Kürzungen der Regelleistungen und infolgedessen höherer Zuzahlungen. Bezogen auf die letzten Jahre liegt die PKV in der Beitragsentwicklung vor der GKV. Zweitens hat der Gesetzgeber zahlreiche Hindernisse für Rückkehrer in die GKV in den Weg gelegt. Gerade über 55-Jährige können nur unter ganz bestimmten Bedingungen in die GKV (zurück)wechseln.

Die Wege (zurück) in die GKV

Etwas einfacher geht es inzwischen für Beamte in den Bundesländern, die eine pauschale Beihilfe anbieten. Sie können wählen, ob sie sich privat oder gesetzlich versichern und in beiden Fällen eine Beihilfe erhalten.

Warum professionelle und unabhängige PKV-Beratung so wichtig ist

Versicherungen müssen bedarfsgerecht und flexibel sein. Die Versicherungen antworten auf diese Anforderung mit einem umfangreichen Tarifgeflecht mit einer Fülle an Kompakttarifen und Einzelbausteinen, mit denen eine maßgeschneiderte gesundheitliche Absicherung aufgebaut werden kann.

Unabhängig davon, ob Ihre PKV für Sie zu teuer geworden ist, Sie einen internen Tarifwechsel anstreben oder Sie ganz allgemein Ihre private Absicherung überprüfen lassen möchten. Wir sehen jeden Menschen als Individuum und suchen abseits von sogenannten Musterlösungen nach der idealen Kombination von Verträgen und Tarifen. Nur das, was nötig ist – nicht mehr und nicht weniger. Wir nehmen Ihre bisherigen Tarife unter die Lupe, finden Leistungslücken und Verbesserungspotential, hören Ihnen genau zu, wenn es um Ihre Wünsche und Bedarfe geht und spüren die besten Angebote für Sie auf. Dafür braucht es fachliche Expertise, die wir als unabhängige Versicherungsexperten von KVoptimal.de mit jahrzehntelanger Erfahrung Ihnen bieten können.

Noch Fragen offen?

Kurzgefasste Antworten von A wie Altersrückstellungen bis Z wie Zahnstaffel finden Sie in unserem informativen Lexikon.