AXA gibt Beitragsgarantie bis 2020 für Unisextarife

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Björn Kotzan
28. Mai 2018
AXA gibt Beitragsgarantie bis 2020 für Unisextarife

In den letzten Jahren hat die Krankenversicherungssparte der AXA für negative Schlagzeilen gesorgt. Die Beiträge wurden teilweise deutlich erhöht und viele Kunden haben sich gefragt, ob das jetzt immer so weiter geht. Doch es geht auch anders. Aktuell gibt es positive Nachrichten für AXA-Kunden. Es wurde eine Beitragsgarantie für bestimmte Haupttarife bis 2020 ausgesprochen. Wir erklären, was eine Beitragsgarantie ist und was diese bedeutet.

Als Beitragsgarantie wird eine Art Beitrags-Stabilitäts-Versprechen des Versicherers bezeichnet, dass sich Beiträge bis zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht ändern werden. In diesem Fall wird in der Garantieurkunde der AXA der Zeitraum bis 01.01.2020 genannt. In der PKV-Branche sind solche Garantien üblich, teilweise auch umstritten. Ziel ist es, den Verkäufern ein Werkzeug an die Hand zu geben, Produkte besser verkaufen zu können. Solche Versprechen zielen direkt auf den Wettbewerb ab und sollen Kunden motivieren den Versicherer zu wechseln. 

Dabei sollten Sie als Kunde genau prüfen, ob ein Wechsel des Versicherers sich lohnt. Alle Versicherer bieten ähnliche Tarife an. Wer Beiträge senken will oder Leistungen verbessern möchte, sollte zuerst beim eigenen Versicherer prüfen. Solche Prüfungen sind nicht einfach und ohne Detailkenntnisse der Leistungen oder Erfahrung mit Tarifwechseln droht ein hoher Beitragszuschlag oder Leistungsverlust. Die Tarifstruktur bei den Versicherern ist wie gesagt ähnlich. Diese Ähnlichkeit für dazu, dass fast alle Versicherer, mit mehr oder weniger Ausnahmen, nahezu identische Tarife anbieten. Allerdings sind Versicherer eher auf Neuabschlüsse aus, als Bestandskunden bessere Konditionen zu bieten. 

Beitragsgarantien sind umstritten, weil es eine dauerhafte Beitragsstabilität nicht gibt. Wer für zwei Jahre die Beiträge fixiert, wird dann halt im dritten oder vierten Jahr anpassen. Zielführender wäre es, eine Garantie auszugeben, dass Rechnungen innerhalb von 24 Stunden erstattet werden, Sachbearbeiter erreichbar sind oder ein fixer Beitrag im Rentenalter zu zahlen ist. Solche Garantien gibt es aber (noch) nicht. 

 

Sollte ein PKV-Vertrag gekündigt werden?

Wenn Sie mit Ihrem Versicherer unzufrieden sind, prüfen Sie erst, welche Tarife Ihr Versicherer noch bietet, bevor Sie den Versicherer wechseln. Durch einen Tarifwechsel innerhalb der Gesellschaft erzielen Sie einen Zusatzbonus durch die bestehenden Alterungsrückstellungen. Versicherer hingegen erzielen einen Gewinn, wenn Sie kündigen. Gerade Kunden mit Versicherungsbeginn vor dem 01.01.2009 sollten auf einen Neuabschluss verzichten. Der Verlust der Rückstellungen, die erneute Gesundheitsprüfung und die Standard-Tarif-Thematik machen einen solchen Schritt überflüssig.

Seit 2009 haben alle PKV-Verträge die sogenannte Portabilität der Alterungsrückstellungen versichert. Dadurch werden Teile der Alterungsrückstellungen vom alten zum neuen Versicherer übertragen. Diese Übertragung führt zu einem finanziellen Vorteil. Kunden mit Versicherungsbeginn vor 2009 verlieren hingegen alle Rückstellungen. Würden Sie Ihr Bankkonto kündigen, wenn Sie das Guthaben nicht vorher abheben dürften?

 

Haben Sie noch Fragen?

Sprechen Sie uns an. Wir beraten Sie gern. Jetzt kostenfrei informieren.

 

  
Alle PKV-Versicherer sind mit wenigen Ausnahmen gleich. Deshalb ist es wichtig, dass System zu verstehen und mit diesem Wissen schlau zu handeln.

 

    • Planen Sie durchschnittlich 4,8% Beitragsteigerungen pro Jahr auf den KV-Beitrag ein. Die Inflation, der medizinische Fortschritt und die längere Lebenserwartung sorgen bei GKV und PKV für steigende Beiträge.

 

    • Wer sich privat versichert ist gesund. Deshalb haben PKV-Neukunden kein Gefühl für versicherte Leistungen. Die Folge sind Leistungslücken und nicht erstattete Rechnungen.  Angebote von Versicherern zeigen primär Leistungsvorteile auf. Die Leistungsnachteile sind aber die Ärgernisse. Suchen Sie die Nachteile. 

 

    • Alterungsrückstellungen finanzieren nicht Ihren PKV-Vertrag im Alter, sondern verhindern Beitragssteigerungen, welche durch Ihre Alterung und die damit verbundenen Leistungsausgaben verursacht werden. Sie brauchen eigene Altersvorsorge. 

 

    • Gesundheitsfragen sind kein Fragespiel und die Beantwortung muss peinlichst genau erfolgen. Zusätzlich besteht die Gefahr, dass der Versicherer rückwirkend prüft, ob alles richtig angegeben wurde. Nachträgliche Beitragszuschläge sind keine Seltenheit. Auch Verlust des Vertrags kann die Folge. 

 

    • Ohne Altersvorsorge ist die gesetzliche Kasse im Rentenalter immer die bessere Wahl, da diese die Prämie einkommensabhängig erhebt. Wenig Einkommen heißt wenig Beitrag. Natürlich stellt sich die Frage, was gut sein soll am Rentenalter, ohne Altersvorsorge. Aber die PKV ist ein Planungsprodukt. Und wir planen diese Verträge über Jahrzehnte.

Nahezu alle Versicherer sprechen regelmäßig Beitragsgarantien aus. Ein PKV-Vertrag ist kein Vertrag für zwei oder drei Jahre . Wichtig ist, wo Sie nach 20 oder 30 Jahren stehen.

 

Welche Haupttarife umfasst die Garantie?

  • EL-Bonus-U oder Elementar Bonus-U
  • Vital 300-U
  • Vital 900-U
  • KGSU-U
  • Kompakt Zahn-U
  • Komfort Zahn-U
  • Premium Zahn-U

Die genaue Übersicht der Garantieerklärung finden Sie hier:

 

AXA_Beitragsgarantie

 

Wenn Sie wissen möchten, wie Sie richtig mit einer Beitragsgarantie umgehen und ob der Neuabschluss der PKV-Police für Sie besser ist, sprechen Sie das Team von KVoptimal.de an und wir helfen gerne weiter. 

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