BBKK / UKV PKV Beitragserhöhung 2022

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Anja Glorius
28. September 2021
BBKK / UKV PKV Beitragserhöhung 2022
BBKK / UKV PKV Beitragserhöhung 2022

Die Bayerische Beamtenkrankenkasse ist die größte öffentlich-rechtliche Versicherung in Deutschland und ist auch über die Grenzen des Freistaats hinaus tätig. Das Unternehmen hält Anteile an der UKV und bietet mit der Gesellschaft spezielle Versicherungslösungen für unterschiedliche Zielgruppen an, nicht nur für Beamte. Doch wie alle Krankenversicherer auf dem Markt muss auch die BBKK / UKV regelmäßig ihre Beiträge anpassen. So können im kommenden Jahr Kunden von Beitragserhöhungen ihrer PKV betroffen sein.

Welche Tarife der BBKK / UKV könnten eine Beitragserhöhung bekommen?

Kompakttarife

Ambulante Tarife

Stationäre Tarife

Dentale Tarife (Zahn)

Zum Vergleich: Bayerische Beamtenkrankenkasse (BBKK) PKV Beitragsanpassung 2021

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Ratgeber – Beitragserhöhung | Beitragsanpassung der BBKK / UKV Krankenversicherung:

  1. Warum werden die Prämien in der PKV erhöht?
  2. Werden meine Beiträge erhöht, weil ich krank oder älter bin?
  3. Lohnt es sich, der Beitragserhöhung zu widersprechen?
  4. Sollte ich meine PKV jetzt kündigen?
  5. Wie kann ich Prämie langfristig reduzieren und meine PKV für das Alter bezahlbar machen?
  6. Die Union Krankenversicherung / Bayerische Beamtenkrankenkasse schickt mir günstigere Angebote
  7. Beitragsgarantien und Beitragssenkungen bestimmter Tarife
  8. Praxis-Tipp Tarifwechsel in der PKV
  9. Praxis-Tipp Beiträge im Alter
  10. Praxis-Tipp Krankentagegeld

Warum werden die Prämien in der PKV erhöht?

Beitragsanpassungen sind in der privaten wie auch in der gesetzlichen Krankenversicherung eine Notwendigkeit. Denn die Kosten des Gesundheitssystems steigen mit dem Fortschritt der Medizin. Zudem werden die Versicherten immer älter und aufgrund des Niedrigzinses lassen sich kaum mehr Renditen durch Geldanlagen erwirtschaften. All diese Faktoren wirken sich langfristig auf die Kosten der Krankenversorgung aus und machen regelmäßige Prämienanpassungen zum Leidwesen der Kunden unerlässlich.

Werden meine Beiträge werden erhöht, weil ich krank oder älter bin?

Nein, nur weil sie älter sind als zu Vertragsabschluss oder in den letzten Jahren vermehrt Arztrechnungen eingereicht haben, werden ihre Beiträge nicht angepasst. Schließen Sie eine PKV ab, werden Sie vom Versicherer in eine Tarifgruppe eingestuft. Denn die Versicherer kalkulieren bereits bei Vertragsabschluss das individuelle Risiko. Die steigenden Kosten des Gesundheitssystems und der Fakt, dass die Menschen immer älter werden, lässt sich jedoch nicht für eine einzelne Person kalkulieren. Folglich müssen die Versicherer die Beiträge aufgrund dieser Einflüsse anpassen. Und dadurch entsteht eine jährliche Beitragssteigerung von etwa 4,8 Prozent.

Lohnt es sich, der Beitragserhöhung zu widersprechen?

Private Krankenversicherer sind zur Beitragserhöhung berechtigt. Dafür müssen sie sogar ein strenges Verfahren durchlaufen, das von einem unabhängigen mathematischen Treuhänder geprüft wird. Daher sind sie berechtigt, die Erhöhungen durchzuführen, was wenig Erfolg für einen Widerspruch verspricht. Sollten Sie dennoch Zweifel an der Richtigkeit Ihrer Beitragsanpassung haben, nehmen Sie juristische Hilfe in Anspruch. Unserer Erfahrung nach scheitern diese Rechtsstreitigkeiten jedoch meist und verursachen für die Kunden hohe Kosten.

Sollte ich meine PKV jetzt kündigen?

Aufgrund der Beitragserhöhung haben Privatversicherte ein Sonderkündigungsrecht. Ist ihre PKV zu teuer, dürfen sie den Vertrag kündigen und zu einem preiswerteren Anbieter wechseln. Doch Vorsicht: Auch andere Gesellschaften müssen Prämienanpassungen vornehmen. Außerdem geht bei einer Kündigung ein Großteil der Altersrückstellungen verloren, was die PKV im Alter teurer macht. Daher ist von diesem Vorgehen abzuraten. Lediglich junge Menschen, die seit höchstens zehn Jahren bei der UKV / BBKK versichert sind, können eine Kündigung in Betracht ziehen.

Wie kann ich Prämie langfristig reduzieren und meine PKV für das Alter bezahlbar machen?

Privatversicherte können jederzeit innerhalb ihrer Gesellschaft in einen anderen Tarif wechseln. Und zwar ohne Gesundheitsprüfung und Wartezeiten. Als Voraussetzung dafür gilt, dass der neue Versicherungsschutz geringere oder maximal gleichwertige Leistungen vorsieht. Da diese Option auch mit Vorerkrankungen offensteht, ist der interne Tarifwechsel nach § 204 VVG häufig die beste Wahl bei zu hohen Krankenversicherungsbeiträgen.

Die Union Krankenversicherung / Bayerische Beamtenkrankenkasse schickt mir günstigere Angebote

Die Union Krankenversicherung und die Bayerische Beamtenkrankenkasse sind dazu verpflichtet, ihren Kunden innerhalb von 15 Tagen günstigere Angebote für einen Tarifwechsel zu versenden. Kunden ab 55 Jahren erhalten sogar automatisch Angebote für einen internen Wechsel. Diese beinhalten üblicherweise den Basis- oder Standardtarif und einen Tarif der neuen Tarifwelt. Doch Vorsicht: Diese Angebote sind nicht nur standardisiert und entsprechen damit nicht Ihrem individuellen Bedarf. Auch verlieren Sie Ihr Anrecht auf den Standardtarif, wenn Sie in die neue Tarifwelt wechseln.

Beitragsgarantien und Beitragssenkungen bestimmter Tarife

Beitragsgarantien:

Praxis-Tipp Tarifwechsel in der PKV

Der interne Tarifwechsel lässt sich jederzeit durchführen, denn er ist nicht an eine Anpassung der PKV-Beiträge gebunden. Somit können Versicherte zum 01. des Folgemonats in einen anderen Tarif wechseln.

Sofern sie keine besseren Leistungen vereinbaren, entfällt die Gesundheitsprüfung. Dadurch können auch Personen mit Vorerkrankungen ihre Prämie senken, wenn sie einen internen Wechsel durchführen. So sind Beitragsersparnisse von bis zu 40 Prozent möglich. Allerdings ist zu beachten, dass die neue Absicherung nach wie vor einen guten Schutz bietet. Daher sollten Versicherungsnehmer nicht auf eine umfassende Beratung verzichten und einen Tarif wählen, der ihren individuellen Bedarf ordentlich absichert.

Praxis-Tipp Beiträge im Alter

Sie sollten immer daran denken, dass die private Krankenversicherung kein Sparmodell gegenüber der gesetzlichen Absicherung ist. Denn die Prämien steigen alle zwei bis drei Jahre. Folglich verdoppelt sich Ihr Beitrag innerhalb von 20 bis 25 Jahren. Daher sollten Sie in jungen Jahren beitrage sparen und diese pfändungs-, insolvenz- und scheidungssicher anlegen, um die höheren Prämien im Alter ausgleichen zu können.

Praxis-Tipp Krankentagegeld

Das Krankentagegeld schützt Sie finanziell, wenn sie länger arbeitsunfähig sind. Es wirkt sich allerdings auch auf den Beitrag aus. Um die Prämie zu senken, können Sie mit Ihrem Versicherer ein cleveres Stufenmodell vereinbaren. Dabei steigt Ihr Anspruch, je länger Sie krankgeschrieben sind. Ein Beispiel:

Ein Selbstständiger verdient 4.000 Euro netto und bezahlt eine PKV-Prämie über 500 Euro im Monat. Sein Bedarf liegt somit bei 4.500 Euro.

  • Ab der siebten Krankheitswoche erhält er 2.500 Euro, um seinen Lebensunterhalt wie Miete, Lebensmittel und die Krankenversicherung bezahlen zu können
  • Nach vier Monaten steigen seine Ansprüche auf 4.500 Euro – damit kann er sparen, für das Alter vorsorgen und Freizeitaktivitäten nachgehen

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