PKV Beitragserhöhung der Gothaer 2022

Jetzt teilen via
Anja Glorius
29. September 2021
PKV Beitragserhöhung & Beitragsanpassung der Gothaer Krankenversicherung 2022
PKV Beitragserhöhung & Beitragsanpassung der Gothaer Krankenversicherung 2022

In den letzten Jahren führte die Gothaer Krankenversicherung immer wieder Beitragserhöhungen durch. Allerdings waren die Anpassungen bei dem Versicherer verhältnismäßig moderat und es gab nur wenige Tarife, die durch eine überdurchschnittliche Erhöhung auffielen. Aufgrund der Auswirkungen der Pandemie, den steigenden Gesundheitskosten und den globalen Veränderungen wird es wohl auch 2022 zu Beitragsanpassungen bei der Gothaer kommen.

Beitragserhöhung: Welche Tarife der Gothaer Krankenversicherung werden 2022 erhöht?

Die Krankentagegeld Tarife werden teilweise um bis zu 20% erhöht.

In den vergangenen Versicherungsjahren waren die Beitragserhöhungen bei der Gothaer vergleichsweise moderat. Für Januar 2021 gab es lediglich in den Kompakttarifen einige wenige Ausreißer mit einer Erhöhung von fast zehn Prozent. Doch auch 2022 kann der Versicherer wieder Prämienerhöhungen vornehmen, die aufgrund der Auswirkungen der Corona-Pandemie die Versicherungsnehmer durchaus teuer zu stehen kommen könnten.

Zum Vergleich: Gothaer PKV Beitragserhöhung 2020/2021

Diese Tarife könnten außerdem 2022 von einer Beitragserhöhung betroffen sein

Kompakttarife

Ambulante Tarife

Ambulante Aufbautarife

Stationäre Tarife

Dentale Tarife

Welche Tarife und Beiträge bleiben stabil oder bei welchen Tarifen der Gothaer werden die Beiträge reduziert?

Haben Sie noch Fragen?

Sprechen Sie uns an. Wir beraten Sie gern. Jetzt kostenfrei informieren.

Was bedeutet die Beitragsanpassung im Detail?

Die Gothaer Krankenversicherung nimmt ihre Prämienanpassungen zum 01.01.2022 vor. Davor muss der Versicherer einen strengen Prozess durchlaufen, bei dem von einem mathematischen Treuhänder geprüft wird, ob die neukalkulierten Beiträge tatsächlich dauerhaft von der neuen Kalkulation abweichen. Erst wenn der Treuhänder dem Vorgehen zustimmt, darf der Krankenversicherer die Erhöhungen durchführen. Dafür informiert er seine Kunden schriftlich im Herbst, meist im November.

Was kann ich tun, wenn mein Tarif von der Beitragsanpassung betroffen ist?

Beitragsanpassungen gibt es in der privaten Krankenversicherung und in den gesetzlichen Krankenkassen. Sie sind unerlässlich, um auf die wirtschaftlichen Veränderungen zu reagieren. So wird die Gesundheitsversorgung mit neuen und innovativen Behandlungsmethoden immer teurer. Außerdem werden die Menschen älter und auf dem Kapitalmarkt lässt sich aufgrund des Niedrigzinses kaum Rendite erzielen. Dies alles führt dazu, dass die PKV-Beiträge im Schnitt 4,8 Prozent jedes Jahr steigen. So verdoppelt sich die Prämie eines Privatversicherten nach 20 bis 25 Jahren.

Steigen die Kosten an, können die Versicherten einige Maßnahmen ergreifen. Sie haben die Option ihre PKV zu kündigen und zu einem anderen Versicherer zu wechseln. Dieses Vorgehen empfehlen wir, wenn überhaupt, aber nur jungen und gesunden Versicherungsnehmern. Denn dabei verlieren sie einen Großteil ihrer Altersrückstellungen und müssen bei ihrem neuen Anbieter erneut eine Gesundheitsprüfung durchlaufen.

Alternativ gibt es die Option, den bestehenden Tarif anzupassen, um die monatlichen Beiträge zu senken. Selbstständige können beispielsweise ein gestaffeltes Krankentagegeld vereinbaren, bei dem der Leistungsanspruch mit der Dauer der Arbeitsunfähigkeit steigt. So lässt sich eine Ersparnis von rund 25 Prozent erzielen.

Eine weitere Möglichkeit, auf die Beitragsanpassung zu reagieren, ist ein interner Tarifwechsel nach § 204 VVG.

Der interne Tarifwechsel der privaten Krankenversicherung

Ist die PKV zu teuer geworden, kann ein interner Tarifwechsel Abhilfe schaffen. Dabei bleiben die Versicherten bei der Gothaer krankenversichert, nehmen aber einen anderen Tarif in Anspruch. Sie wechseln also innerhalb ihrer Gesellschaft in einen kostengünstigeren PKV-Tarif.

Der Tarifwechsel hat mehrere Vorteile. So bleiben die Altersrückstellungen erhalten und der Versicherer verzichtet auf eine Gesundheitsprüfung, wenn die neue Absicherung keinen besseren Versicherungsschutz vorsieht als der bisherige Tarif. Außerdem ist eine Beitragsersparnis von bis zu 43 Prozent möglich.

Der Tarifwechsel lässt sich jederzeit zum 01. des Folgemonats durchführen. Dafür muss keine Prämienerhöhung vorangegangen sein. Doch wichtig ist, einen passenden Alternativtarif zu wählen. Denn die neue Absicherung muss wie auch der bisherige Versicherungsschutz zu dem individuellen Bedarf passen.

Wir raten Ihnen, nicht auf die standardisierten Angebote Ihres Versicherers zurückzugreifen. Stattdessen sollten Sie die Tarifpalette der Gothaer genau überprüfen, um einen bedarfsgerechten Alternativtarif zu finden. Gerne unterstützen wir Sie dabei. Vereinbaren Sie dafür hier einen Termin mit uns.

Weitere interessante Beiträge

/* */