PKV-Beitragserhöhungen 2023/2024 – Der große Überblick

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Anja Glorius
11. November 2023
PKV-Beitragserhöhungen 2024 - Der große Überblick

PKV-Beitragserhöhungen 2024 - Der große Überblick

Die Mehrheit der betroffenen Versicherten dürfte inzwischen den Änderungsbescheid ihres Versicherers erhalten haben. Auch 2024 werden wieder zahlreiche Tarife in der privaten Krankenversicherung teurer. Wie wir Ihnen hier zeigen werden, handelt es sich um ein notwendiges Übel, angesichts dessen jedoch vielfältige Optionen bleiben, um darauf zu reagieren und die Beiträge stabil zu halten oder im Idealfall nachhaltig zu senken.

Für einen guten Überblick finden Sie hier die wichtigsten privaten Krankenversicherer mit den aktuellen Beitragserhöhungen 2024. Dazu liefern wir interessante wie wertvolle Hintergründe zu allen Themen rund um Beitragsanpassungen in der PKV 2024: zur aktuellen Marktlage, zu den Faktoren, die zu Beitragsanpassungen führen – und zu den effektivsten Optionen, um auf Beitragssteigerungen zu reagieren.

Inhalt

Welche PKV-Anbieter erhöhen 2024 die Beiträge?

Rekordinflation, Ukraine-Krieg, Corona-Pandemie, Energiekrise und weitere ungünstige Faktoren sorgen 2024 für umfangreiche Beitragserhöhungen bei allen privaten Krankenversicherungen. Auch wenn sich die Inflation gegen Ende 2024 bereits wieder deutlich „abgekühlt“ hat und die Corona-Pandemie lange für beendet erklärt ist, sehen sich das Gesundheitssystem und damit auch die Krankenversicherer weiterhin großen finanziellen Herausforderungen entgegen.

Beitragssteigerungen können alte und neue, offene und geschlossene Tarife gleichermaßen betreffen. Erfahrungsgemäß sind jedoch insbesondere ältere, (verkaufs)geschlossene Tarife davon bedroht. Hier wirkt ein besonderer Effekt: Ein Tarif mit Versicherten, die zusammen altern und zu denen keine neuen Versicherten hinzukommen wird unweigerlich teurer – und zwar überdurchschnittlich schnell. Dass das Tarifkollektiv durch Kündigung, interne Tarifwechsel oder Sterbefälle immer kleiner wird, verschärft die Situation der verbliebenen Versicherten noch.

Im Überblick: die PKV Beitragserhöhungen 2024 für Bestands– und Neukunden

Mit einem Klick gelangen Sie an Informationen zu Ihrer Versicherung und den bisher bekanntgewordenen Tarifen mit steigenden Beiträgen im kommenden Jahr.

VERSICHERUNGBEITRAGS- ERHÖHUNG ZUMTYP UND BEZUGKVOPTIMAL.DE INFORMIERT
Allianz01.01.2024BAP NeugeschäftAllianz PKV Beitragserhöhung 2024
Alte Oldenburger01.01.2024BAP NeugeschäftAlte Oldenburger Beitragserhöhung in der PKV 2024
ARAG01.01.2024BAP NeugeschäftARAG Beitragserhöhung 2024 Beitragsanpassung PKV
AXA01.01.2024BAP NeugeschäftAXA Beitragserhöhung 2024 Beitragsanpassung PKV
Barmenia01.01.2024BAP NeugeschäftBarmenia Beitragserhöhung 2024 Beitragsanpassung PKV
BBKK01.01.2024BAP NeugeschäftBayerische Beamtenkrankenkasse (BBKK) Beitragserhöhung 2024 Beitragsanpassung PKV
Generali (ehem. Central)01.01.2024BAP NeugeschäftGenerali (Central) Beitragserhöhung 2024 Beitragsanpassung PKV
Concordia01.01.2024BAP NeugeschäftConcordia Beitragserhöhung 2024 Beitragsanpassung PKV
Continentale01.01.2024BAP NeugeschäftContinentale Beitragserhöhung 2024 Beitragsanpassung PKV
Debeka01.01.2024BAP NeugeschäftDebeka Beitragserhöhung 2024 Beitragsanpassung PKV
DKV01.04.2024BAP NeugeschäftDKV Beitragserhöhung 2024 Beitragsanpassung PKV
Gothaer01.01.2024BAP NeugeschäftGothaer Beitragserhöhung 2024 Beitragsanpassung PKV
Hallesche01.01.2024BAP NeugeschäftHallesche PKV Beitragserhöhung 2024 Beitragsanpassung PKV
HanseMerkur01.01.2024BAP NeugeschäftHanse Merkur Beitragserhöhung 2024 Beitragsanpassung PKV
HUK01.03.2024BAP NeugeschäftHUK-Coburg Beitragserhöhung 2024 Beitragsanpassung PKV
INTER01.01.2024BAP NeugeschäftInter Beitragserhöhung 2024 Beitragsanpassung PKV
LKH01.01.2024BAP NeugeschäftLKH Beitragserhöhung 2024 Beitragsanpassung PKV
LVM01.01.2024BAP NeugeschäftLVM Beitragserhöhung 2024 Beitragsanpassung PKV
Münchener Verein01.01.2024BAP NeugeschäftMünchener Verein Beitragserhöhung 2024 Beitragsanpassung PKV
Nürnberger01.01.2024BAP NeugeschäftNürnberger Beitragserhöhung 2024 Beitragsanpassung PKV
Ottonova01.01.2024BAP NeugeschäftOttonova Beitragserhöhung 2024 Beitragsanpassung PKV
Provinzial01.01.2024BAP NeugeschäftProvinzial Beitragserhöhung 2024 Beitragsanpassung PKV
R+V01.01.2024BAP NeugeschäftR+V Beitragserhöhung 2024 Beitragsanpassung PKV
SDK01.01.2024BAP NeugeschäftSDK Beitragserhöhung 2024 Beitragsanpassung PKV
Signal Iduna01.01.2024BAP NeugeschäftSignal Iduna Beitragserhöhung 2024 Beitragsanpassung PKV
UKV01.01.2024BAP NeugeschäftUKV Beitragserhöhung 2024 Beitragsanpassung PKV
uniVersa01.01.2024BAP NeugeschäftUniversa PKV Beitragserhöhung 2024 Beitragsanpassung PKV
Die Württembergische01.01.2024BAP NeugeschäftDie Württembergische Beitragserhöhung 2024 Beitragsanpassung PKV
Mecklenburgische01.01.2024BAP NeugeschäftMecklenburgische Beitragserhöhung 2024 Beitragsanpassung PKV

Welche privaten Krankenversicherungen gelten als besonders beitragsstabil?

Es lässt sich etwas schwer einschätzen, welche PKV-Versicherer mit den geringsten Beitragserhöhungen glänzen. Gegen viele entscheidende Einflüsse von außen wie Inflation und demografischer Wandel können sich die privaten Krankenversicherungen nicht wappnen. Was sie aber tun können, ist, das individuelle Gesundheitsrisiko jedes einzelnen Versicherten zu Vertragsbeginn möglichst detailliert festzustellen und mit den Altersrückstellungen möglichst viel Rendite zu erwirtschaften.

Indikatoren für Beitragsstabilität sind geringe durchschnittliche Beitragssteigerungen und eine ebenso geringe Streuung der Steigerungen. Derzeit gelten zwei bis drei Prozent jährlich mehr bei den PKV-Beiträgen als moderat. Die eigene Beitragserhöhung lässt sich besser einordnen, wenn man weiß, dass etwa alle drei Jahre eine Beitragserhöhung fällig wird. Es sind durchaus auch längere Zeiträume möglich, die jedoch häufig verbunden sind mit einem dann größeren Beitragssprung. Die Versicherer haben hier einen gewissen Spielraum, wie wir weiter unten erklären. Langfristig verdoppeln sich demzufolge die PKV-Beiträge etwa alle 20 bis 25 Jahre.

Positiv aufgefallen ist wieder einmal die DEVK, die ihre Unisex-Vollkostentarife im untersuchten Zeitraum der vergangenen fünf Jahre am wenigsten verteuerte. Mit geringen Anpassungen überzeugen aktuell aber auch Süddeutsche, Münchener Verein, Hanse-Merkur, Bayerische Beamtenkrankenkasse sowie die UKV.

Zum Vergleich mit dem Vorjahr: Die PKV Beitragsanpassungen 2022/2023 im Überblick

Alle Details – Alle Versicherer

Wann kommt es zu Beitragsanpassungen in der PKV?

Die privaten Krankenversicherungen werden hinsichtlich der Beitragsanpassungen streng kontrolliert – einerseits durch die staatliche Kontrollbehörde BaFin für Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht und andererseits durch den eingesetzten unabhängigen Treuhänder, der alle Kalkulationen prüft und bestätigen muss. Grundsätzlich sind alle Versicherungen dazu verpflichtet jährlich alle Tarife auf ihre Wirtschaftlichkeit hin zu überprüfen. Vereinfacht gesagt wird hier festgestellt, ob die ursprünglich kalkulierten Einnahmen (Beiträge + Renditen) mit den tatsächlichen Ausgaben (für die medizinische Versorgung) noch in Balance sind.

Zusätzlich werden die Ergebnisse mit verschiedenen gesetzlichen Schwellenwerten verglichen. Gibt es bestimmte Abweichungen z. B. bei den Sterbewahrscheinlichkeiten, kann oder muss der Versicherer die Beiträge entsprechend erhöhen. Bei diesen Schwellenwerten, die auch als auslösende Faktoren bezeichnet werden, eröffnet sich dann auch der zuvor angesprochene Spielraum: Bei Abweichungen ab zehn Prozent muss die PKV die Beiträge in dem betreffenden Tarif anheben. Bei Abweichungen ab fünf Prozent steht es den Anbietern frei zu erhöhen oder damit noch zu warten. Häufig fällt dann die verschobene Beitragserhöhung etwas höher aus. Bei geringeren Abweichungen dürfen die Beiträge nicht angehoben werden.

Beitragserhöhungen in der privaten Krankenkasse: diese Faktoren sind verantwortlich

Unter Laborbedingungen müssten die zu Vertragsbeginn kalkulierten Beiträge ein Leben lang gleich bleiben und alle Kosten decken. Und das, obwohl neben der eingehenden Gesundheitsprüfung, die das Eintrittsalter, besondere Beruf und Hobbys sowie durchschnittliche Krankheitskosten und Lebenserwartung in der Kalkulation der Beiträge bereits berücksichtigt, weitere Sicherungsmechanismen die Beträge (im Alter) möglichst stabil halten sollen.

Die Sicherungsmechanismen in der privaten Krankenversicherung

  • 10 % Zuschlag (gesonderte Altersrückstellung), entfällt mit 60 Jahren
  • Zuschuss zur Krankenversicherung im Rentenalter durch die gesetzliche Rentenversicherung (7,95 % von der ausgezahlten Rente im Jahr 2022).
  • Jederzeit möglich: PKV-Tarifwechsel bzw. Tarifoptimierung, um das Leistungsniveau und den Selbstbehalt bedarfsgerecht zu gestalten
  • Entlastungstarif als zusätzliche Altersvorsorge
  • Als letzte Option: Basistarif, Standardtarif bzw. Notlagentarif

Aber auch dieses gute Sicherungsnetz reicht nicht aus. Verschiedene äußere Einflüsse stören den „Beitragsfrieden“, da sie meist weder ausreichend vorhersehbar noch beeinflussbar sind. Dazu gehören die bereits angesprochene Rekordinflation, die anhaltende Niedrigzinsphase oder auch neue gesetzliche Regelungen.

Hier ein Überblick über die wichtigsten Ursachen für PKV Beitragssteigerungen:

Anhaltende Niedrigzinsphase mit geringerer Rendite

Durch die sich nur langsam entspannende Lage am Finanzmarkt mit den anhaltenden Niedrigzinsen bleibt es für die Versicherer schwierig, aus den Altersrückstellungen die nötige Rendite für auch im Alter stabile Beiträge zu erwirtschaften. Mit dürftigen 0,25 Prozent Garantiezins in der aktuellen Verzinsung liegt diese in der Regel niedriger als bei der ursprünglichen Kalkulation der Versicherungsprämie. Diese Beitragslücke wird mit Rücklagen, aber auch mit höheren Beiträgen gestopft. Das liegt auch daran, dass anders als die gesetzlichen Krankenkassen die privaten Krankenversicherungen Leistungen nicht einseitig aufkündigen dürfen, was auch gut so ist. Durch die Zinswende der Europäischen Zentralbank im Sommer 2022 sind nun wieder steigende Zinserträge in Sicht, die beitragsdämpfend wirken können.

Steigende Lebenserwartung

Eine höhere Lebenserwartung bedeutet auch immer eine längere Versicherungsdauer, weshalb die Kosten steigen und folgerichtig auch die Beiträge. Als Grundlage für die Neukalkulation dienen die jährlich aktualisierten Sterbetafeln.

Rekordinflation und allgemeine Kostensteigerungen

Die extreme Teuerungsrate betrifft auch den Medizinsektor, der mit gestiegenen Kosten für Personal, Heil- und Hilfsmittel, Unterbringungskosten kämpft.

Neue Behandlungsmethoden und -technik sowie Medikamente

Die Forschung und Entwicklung von neuen Medikamenten, Therapie- und Diagnosemethoden und Behandlungen erleichtert oder beendet das Leiden vieler kranker Menschen. Jeder Fortschritt ist allerdings nicht umsonst zu haben und gestaltet sich daher mitunter als unvorhersehbare Kostenherausforderung. Hier gilt das Prinzip, nach dem mehr Leistungen auch mehr kosten.

Neue/veränderte rechtliche Vorgaben

Auch politische Entscheidungen können zu gestiegenen Beiträgen führen. Ein aktuelles Beispiel ist die Erhöhung der privaten Pflegepflichtversicherung zum Jahresbeginn 2024 infolge der jüngsten Pflegereformen. Hier zieht die private Krankenversicherung nach, denn die soziale Pflegeversicherung der gesetzlich Versicherten wurde bereits zur zweiten Jahreshälfte 2023 erhöht.

Warum steigen die PKV-Beiträge trotz Alterungsrückstellungen?

Altersrückstellungen gewährleisten zusammen mit anderen Sicherheiten einen möglichst konstanten PKV-Beitrag über die gesamte Vertragslaufzeit. Ein Teil der monatlichen Beiträge wird als Altersrückstellungen angespart und verzinst, um damit ein Polster für die naturgemäß höheren Ausgaben im Alter aufzubauen. Versicherte zahlen also bis zur Rente erst einmal mehr als sie eigentlich in Anspruch nehmen. Dafür werden sie im Alter nicht plötzlich mehr belastet, wenn häufiger medizinische Leistungen genutzt werden.

In der Praxis ist es so, dass die gebildeten Altersrückstellungen bei Versicherten ab 65 Jahren mögliche PKV Beitragserhöhungen um bis zu 25 Prozent reduzieren können!

Haben Sie noch Fragen?

Sprechen Sie uns an. Wir beraten Sie gern. Jetzt kostenfrei informieren.

Was kann ich tun, wenn ich ab 2024 höhere PKV-Beiträge zahlen soll?

Beitragserhöhungen sind wie oben erklärt ein notwendiges Übel. Das heißt jedoch nicht, dass Sie höhere Beiträge einfach hinnehmen müssen. Je nach gewähltem Tarif und Versicherer haben Sie verschiedene gute Optionen, um Ihre Beiträge auch zukünftig möglichst gering zu halten – ohne dafür auf Leistungen verzichten zu müssen.

Überprüfen Sie alle fünf bis sieben Jahre – spätestens mit einer Beitragserhöhung –, ob Ihr Tarif noch zu Ihnen passt oder ob Sie mit einem internen Tarifwechsel oder einer einfachen Tarifoptimierung Beiträge sparen können!

Und Action: Die besten Optionen für die Senkung Ihres PKV-Beitrags

Wie Sie feststellen werden, gibt es zahlreiche Möglichkeiten, um kleinere oder größere Beitragseinsparungen zu erzielen. So können Sie die angekündigte Beitragserhöhung gern als Anreiz nehmen, das Projekt Beitragssenkung oder Beitragsstabilität in die eigene Hand zu nehmen. Beiträge einsparen funktioniert mit minimalen Änderungen am bestehenden Vertrag, mit einem internen Tarifwechsel (bietet die höchsten Einsparungen), mit dem Wechsel des Versicherers (Kündigung der PKV) oder sogar den Wechsel des Systems (zurück in die GKV).

Tarifoptimierung – ganz ohne Wechsel

Wenn man mit kleineren Anpassungen am bestehenden Vertrag bereits erfolgreich die Beiträge reduziert, spricht man von Tarifoptimierung. Die populärste Variante ist die (maßvolle) Erhöhung der Selbstbeteiligung. Hierbei übernehmen die Versicherten zunächst alle anfallenden Rechnungen bis zur Höhe des Selbstbehalts. Alle Kosten, die über den Selbstbehalt hinausgehen, werden dann von der Krankenversicherung übernommen. Insbesondere für junge und gesunde Versicherte kann sich dieser Beitragsrabatt lohnen.

Mehr über die Vorteile und Risiken bei der Erhöhung von Selbstbeteiligungen lesen Sie hier:

https://kvoptimal.de/blog/beitragsanpassung/machen-selbstbeteiligungen-in-der-privaten-krankenversicherung-sinn

Ähnlich funktioniert die Beitragsrückerstattung. Mit diesem Programm belohnen die Versicherer das gesundheits- und kostenbewusste Verhalten von Versicherten. Wer innerhalb eines Jahres die Rechnungen selbst bezahlt statt diese einzureichen, erhält eine prozentuale oder pauschale Rückerstattung (z. B. in Höhe von drei Monatsbeiträgen) von einigen hundert Euro und mehr zurück. Bei Beitragsrückerstattungen handelt es sich genau genommen um eine Beteiligung am Überschuss des Anbieters. Diese werden jährlich neu festgelegt und sind freiwillig und abhängig von der finanziellen Situation der privaten Krankenversicherung.

Mehr über die Option Beitragsrückerstattung lesen Sie hier:

https://kvoptimal.de/blog/beitragsanpassung/beitragsrueckerstattungen-und-pauschalleistungen-in-der-pkv

Ganz ohne Wechsel funktionieren auch die Umstellung auf die jährliche Zahlweise, die Änderung der Staffel beim Krankentagegeld und die Reduzierung des Risikozuschlags. Denn letzterer ist nicht immer in Stein gemeißelt und kann je nach Art und Schwere des Krankheitsbildes und bei erreichter Beschwerdefreiheit reduziert werden oder sogar entfallen. Ein Paradebeispiel ist hier der Heuschnupfen, der sich durch eine Hyposensibilisierung heilen lässt und damit der Grund für den Risikozuschlag ganz wegfällt. Schließlich können mit vertretbaren Leistungsausschlüssen, z. B. die Unterbringung im Einbettzimmer, schon Beiträge eingespart werden.

Mehr über Beitragsrabatte durch die Änderung der Zahlweise lesen Sie hier:

https://kvoptimal.de/blog/private-krankenversicherung/pkv-beitrag-senken-durch-zahlung-jahresbeitrag

Mehr über die mögliche „Halbwertzeit“ von Risikozuschlägen lesen Sie hier:

https://kvoptimal.de/blog/private-krankenversicherung/risikozuschlaege-in-der-pkv-eine-last-fuer-immer

Mehr über die Vor- und Nachteile von Leistungsausschlüssen zur Beitragsreduktion lesen Sie hier:

https://kvoptimal.de/blog/private-krankenversicherung/pkv-tarifwechsel-individuelle-leistungsauswahl-m%C3%B6glich

Nicht alle Maßnahmen sind für alle Versicherten gleichermaßen geeignet bzw. effektiv. Gerade die Erhöhung des Selbstbehalts oder die Vereinbarung von Leistungsausschlüssen können sich schnell finanziell nachteilig auswirken. So werden einmal ausgeschlossene Leistungen erst nach einer erneuten Gesundheitsprüfung und ggf. mit neuen Wartezeiten wieder integriert.

Tarifoptimierung ist Profisache und sollte immer im Einzelfall geprüft und ausgewählt werden!

Interner PKV-Tarifwechsel – das größte Einsparpotential

Im günstigsten Fall lassen sich mit einem internen Tarifwechsel die Beiträge fast halbieren. Gar nicht selten übertreffen die erzielten Beitragseinsparungen die 40 Prozent – und zwar nachhaltig. Das heißt, dass der neue Tarif nicht innerhalb weniger Jahre das alte Niveau erreicht. Unsere Beratungspraxis zeigt es eindeutig: Mit einem unkomplizierten Wechsel in einen anderen Tarif bei Ihrer Versicherung erzielen wir die besten Ergebnisse.

Der interne Tarifwechsel ist in § 204 VVG (Versicherungsvertragsbedingungen) rechtlich geregelt und wurde vom Gesetzgeber angestrebt, um die Rechte der Versicherten zu stärken. Alle Versicherten können jederzeit in einen anderen Tarif bei ihrer PKV wechseln – dabei nehmen sie ihre Altersrückstellungen vollständig mit und müssen auch keine neue Gesundheitsprüfung befürchten (diese wird ggf. nur für Mehrleistungen nötig). Am meisten profitieren davon ältere bzw. langjährig Versicherte, die die Chance erhalten, in neue, verkaufsoffene und günstigere Tarife zu wechseln.

Der unkomplizierte interne PKV Tarifwechsel bietet folgende Vorteile:

  • Beiträge lassen sich langfristig um bis zu 43 % senken
  • Das Leistungsniveau Ihres Vertrages kann erhalten bleiben
  • Altersrückstellungen bleiben vollständig erhalten
  • Gesundheitsprüfung wird nur fällig für Leistungsverbesserungen im neuen Tarif
  • Wechsel ist ohne Kündigungsfrist zum 1. des Folgemonats möglich
  • rechtlich verankert in § 204 VVG
  • Beiträge werden, eine gute Beratung vorausgesetzt, langfristig und nachhaltig reduziert

Beim internen Tarifwechsel nach § 204 VVG lassen sich bei einem mindestens vergleichbaren Leistungsniveau im Idealfall bis zu 43 Prozent einsparen!

Jetzt kostenfrei PKV-Tarifwechsel prüfen! So einfach ist der interne PKV Tarifwechsel mit KVoptimal.de:

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Warum profitieren vor allem Rentner von einem PKV-Tarifwechsel? Mit einem Klick zum Thema PKV-Tarifwechsel für Rentner:

Tarifwechsel für Rentner prüfen

Achtung Sackgasse! Die PKV kündigen (laut Sonderkündigungsrecht bei Beitragserhöhungen)

Falls Sie sich wundern, dass die Option Kündigung der PKV nicht weiter oben steht, lesen Sie bitte aufmerksam weiter. Obwohl mit Beitragserhöhungen einer Sonderkündigungsrecht einhergeht und obwohl viele angesichts steigender Preise frustriert sind, ist die Kündigung meist keine gute Idee. Denn mit einer Kündigung sind fast immer finanzielle Einbußen verbunden, über die seitens der Versicherer und auch vieler Makler oft nicht ausreichend aufgeklärt wird.

Auf der Minusseite stehen der (mindestens teilweise) Verlust der Altersrückstellungen und das Risiko, dass mit einer erneuten Gesundheitsprüfung einhergeht. Wer den Eindruck hat, zu viel zu bezahlen und überdurchschnittlich oft von Beitragsanpassungen betroffen ist, sollte sich beraten lassen und eine Kündigung, aber auch die anderen Optionen durchrechnen lassen.

Zurück in die GKV?

Um hier gleich einmal den Wind aus den Segeln zu nehmen: Auch in der gesetzlichen Krankenversicherung steigen die Beiträge. Über die letzten zehn Jahre betrachtet sogar stärker in der GKV (3,4 Prozent p. a.) als in der PKV (2,8 Prozent p. a.). Auch bei den gesetzlichen Krankenkassen werden die Beiträge angehoben, vordergründig in Form von steigenden Zusatzbeiträgen und etwas versteckter durch Kürzungen der Regelleistungen und infolgedessen steigenden Zuzahlungen für (Vorsorge)Untersuchungen. Zudem hat die Gesetzgebung es Privatversicherten erschwert, in die GKV zurückzukehren. So können über 55-Jährige nur unter ganz bestimmten Bedingungen in die GKV (zurück)wechseln.

Die Wege (zurück) in die GKV

Durch die Einführung der pauschalen Beihilfe haben es Beamte in einigen Bundesländern inzwischen einfacher, in der GKV zu bleiben bzw. dorthin zurück zu wechseln. Sie können wählen, ob sie sich privat oder gesetzlich versichern und in beiden Fällen Beihilfeleistungen erhalten.

Warum professionelle und unabhängige PKV-Beratung so wichtig ist

Viele Versicherer bieten hunderte verschiedene Tarife an und noch einmal zahlreiche Bausteine, mit denen sich ein individueller Gesundheitsschutz maßschneidern lässt. Die ideale Kombination muss nur gefunden werden.

Gesundheit ist auch Arbeitskraft und daher ein in allen Belangen wertvolles Gut, das optimal abgesichert und individuell betreut werden sollte. Am besten von unabhängigen Versicherungsexperten mit dem vollen Marktüberblick.

Ihnen sind die PKV-Beiträge zu teuer geworden? Sie möchten Ihren Versicherungsstatus nach vielen Jahren wieder überprüfen lassen? Oder Sie interessieren sich schon konkret für einen internen Tarifwechsel, um Ihre Beiträge auch im Alter bezahlbar zu halten? Wir beraten Sie zu allen Fragen rund um Beitragssteigerungen in der privaten Krankenversicherung. Im persönlichen Gespräch stellen wir Ihre Wünsche und Bedarfe fest, analysieren ihre bisherigen Tarife, finden Leistungslücken und spüren dann im aktuellen Marktgeschehen die ideale Kombination von Verträgen und Tarifen für Sie auf.

Für all das braucht es fachliche Expertise, die wir Ihnen als unabhängige Versicherungsexperten von KVoptimal.de mit jahrzehntelanger Erfahrung bieten können.

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