Generali Beitragserhöhung 2023 Beitragsanpassung PKV

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Anja Glorius
13. September 2022
Generali Beitragserhöhung 2023 Beitragsanpassung PKV

Generali Beitragserhöhung 2023 Beitragsanpassung PKV

Inhalt

Wichtig für 2023: PKV Beitragserhöhung bei der Generali (Central): Welche PKV-Tarife werden teurer?

Mit rund 1,8 Millionen Versicherten gehört die Generali, vorher Central Krankenversicherung, zu den größten privaten Krankenversicherern in Deutschland. Zum Jahresbeginn werden wieder einige Tarife von Beitragsanpassungen betroffen sein. Dabei wird es sich vorwiegend um die Haupttarife handeln.

Folgende Kompakttarife der Generali sind zum 1. Januar 2023 möglicherweise von einer PKV Tariferhöhung betroffen:

Kompakttarife

Ebenso können Versicherte in den folgenden Tarifen bald ein Schreiben der Generali mit der Ankündigung von Tariferhöhungen erhalten:

Ambulante Tarife:

  • AMN80, AMN100, AV0, AVG, AVK, AV400, AV800, AV1400, AV2400

Stationäre Tarife:

Zahntarife

Für Neukunden geöffnete Komptakttarife, die von einer Beitragserhöhung bei der Generali betroffen sein können:

  • GesundPro1, GesundPro2, GesundPro3, GesundProP, GesundSmart

Zum Vergleich: Die Beitragserhöhungen der Generali der letzten Jahre

Generali (Central) PKV Beitragserhöhung 2021 (kvoptimal.de)

Generali / Central: PKV Beitragserhöhung 2022 (kvoptimal.de)

Kleiner Marktüberblick gefällig? Tariferhöhungen 2023 in der PKV

Mit einem Klick gelangen Sie hier zu unserem „kleinen Marktüberblick“ mit umfangreichen Informationen zu den Beitragserhöhungen der wichtigsten PKV-Anbieter in Deutschland

Wie läuft eine Beitragsanpassung in der PKV ab?

Alles wird teurer. Während man bei Lebensmitteln, Pflegeprodukten, Zigaretten, Heimwerkerbedarf etc. eine schleichende kontinuierliche Preissteigerung meist gut akzeptiert, gibt es sensible Themen wie Benzin, Mieten, Flugreisen oder eben auch Versicherungsprämien, die nicht selten eine breite öffentliche Empörung nach sich ziehen.

Wie kommt es eigentlich zu Beitragsanpassungen in der privaten Krankenversicherung. Bin ich zu alt oder krank und muss daher mehr bezahlen? Habe ich einen schlechten Tarif ausgewählt? Wirtschaftet meine Versicherung nicht ordentlich und erhebt gar willkürlich die Beiträge? Sollte ich meine PKV kündigen und wechseln?

Obwohl man manchmal den Eindruck erhalten kann, sind Tariferhöhungen und Beitragsanpassungen in der PKV keine Frage von Willkür. Im Gegenteil: Die Entwicklungen der letzten Jahre zeigen, dass die privaten Krankenversicherungen immer stärker reguliert und kontrolliert werden. So darf die Generali, wie alle anderen privaten Krankenversicherungen in Deutschland, ihre Beiträge nur dann anheben, wenn gesetzlich festgelegte Schwellenwerte erreicht werden.

In der ebenfalls verpflichtenden regelmäßigen Kalkulation wird festgestellt, ob und in welcher Höhe eine Beitragsanpassung ggf. nötig ist. Hierfür überprüfen die Versicherungen für alle Tarife, ob die kalkulierten Beiträge noch mit den tatsächlichen Ausgaben für die Gesundheitsleistungen übereinstimmen.

Stimmt die Kalkulation noch bzw. beträgt die Abweichung (der Erhöhungsbedarf) weniger als 10 Prozent, erfolgt keine Beitragsanpassung. Liegt der Erhöhungsbedarf unter 5 Prozent, ist ein Versicherer nicht berechtigt, die Beiträge der privaten Krankenversicherung zu erhöhen. Ab einer Abweichung in Höhe von 5 Prozent dürfte der Versicherer jedoch den Tarif erhöhen. Wenn der Versicherer das nicht in Anspruch nimmt, bleiben die Beiträge unverändert und in einem Jahr wird erneut geprüft. Weicht die Kalkulation jedoch um mehr als 10 Prozent ab, müssen alle Rechnungsgrundlagen geprüft werden und der betreffende Tarif ggf. erhöht werden.

Der auslösende Faktor markiert den mathematischen Schwellenwert für Beitragsanpassungen in der privaten Krankenversicherung. Genauer gesagt handelt es sich hierbei um Überprüfungskriterien wie Versicherungskosten oder Lebenserwartung, die sich auf die Höhe der PKV-Beiträge direkt auswirken und regelmäßig überprüft werden müssen. Mehr über die Ursachen für Beitragsanpassungen lesen Sie weiter unten.

Spannende Hintergründe zur PKV lesen in unserem Blog: Welchen Einfluss der auslösende Faktor auf die PKV Beitragserhöhung 2023 hat, lesen Sie hier:

Grundsätzlich wurden diese Schwellenwerte festgelegt, damit Versicherer wie Versicherte nicht zwangsläufig jedes Jahr von Beitragsanpassungen betroffen sind. Um den großen bürokratischen Aufwand einzuschränken, muss daher der Erhöhungsbedarf erst eine Gewisse Größe erreicht haben.

Eine Kehrseite der Schwellenwerte sind für viele Privatversicherten sprunghafte Beitragserhöhungen bei der Generali im zweistelligen Bereich. Aber wie kommt es dazu?

Erst bei einem Anpassungsbedarf von über 10 Prozent muss der Versicherer die Beiträge anpassen. Ab 5 Prozent darf er das, ist aber nicht dazu gezwungen. Wenn der Versicherer sich entscheidet, die Beiträge bei einem Anpassungsbedarf von mehr als 5 Prozent nicht anzupassen, muss er die nicht durchgeführten Erhöhungen der Vorjahre später – bei kalkulierten Erhöhungsbedarfen von über 10 Prozent – nachholen. Das führt schnell zu regelrechten Beitragsexplosionen – und verärgerten Versicherten …

Für die Versicherten bedeutet ein solcher Beitragsbescheid auch, dass ein heftiger Beitragsanstieg immer im Schnitt der letzten Jahre betrachtet werden sollte, um zu einem realistischen Bild zu gelangen. Auch die gesetzliche Krankenkasse wird teurer – entweder mit steigenden Zusatzbeiträgen oder mit Kürzungen der Regelleistungen.

Der auslösende Faktor: Die Hauptursachen für steigende PKV Beiträge bei Generali & Co.

Eine PKV Beitragserhöhung ist im Grunde nicht altersabhängig, sondern sie wird dann fällig, wenn bestimmte auslösende Faktoren, genauer gesagt sogenannte Kopfschäden, die Sterbetafel und – zwar nicht auslösend, aber mit Wirkung – der Rechnungszins verändern. Aber was verbirgt sich dahinter genau?

Auslösender Faktor: Höhere Versicherungsleistungen durch medizinischen Fortschritt (Kopfschäden)

Die medizinische Forschung und Entwicklung von neuen Medikamenten, innovativen (Diagnose)Verfahren und medizinischen Geräten ist zu rasanter Entwicklung und Meilensteinen fähig – wie wir zum Beispiel anhand des Corona-Impfstoffs alle erfahren durften. Diese jahrelange Arbeit und Investitionen müssen finanziert werden und werden sich auch in steigenden Gesundheitskosten und folglich PKV Beitragserhöhungen niederschlagen.

Auslösender Faktor: Steigende Lebenserwartung

Hätten Sie es gewusst? Seit Ende des 19. Jahrhunderts hat sich die Lebenserwartung sage und schreibe verdoppelt. Für eine aktuelle Generationensterbetafel des Statistischen Bundesamtes wurde ermittelt, dass ein neugeborener Junge durchschnittlich 86,4 Jahre alt wird; während ein gerade geschlüpftes Mädchen mit einer fast „biblischen“ Lebenserwartung von 90,7 Jahre prognostisch sogar noch älter wird.

Eine erhöhte durchschnittliche Lebenserwartung führt zu gewonnener Zeit – aber auch zu steigenden Gesundheitsausgaben, da mit höherem Alter naturgemäß häufigere und oft intensivere Behandlungen nötig werden. Die Daten der Sterbetafeln werden von den privaten Krankenversicherern für die Kalkulation der PKV-Beiträge in den jeweiligen Tarifen als wichtige Kennzahl herangezogen.

Weitere Wirkgröße: Rechnungszins

Zinsveränderungen wie der anhaltende Niedrigzins sind zwar kein auslösender Faktor, sie müssen aber indirekt bei einer Tarif-Neukalkulation Berücksichtigung finden. Zinsen spielen vor allem bei den Altersrückstellungen eine wichtige Rolle. Bei Vertragsschluss hatte man noch mit bestimmten Zinssätzen (Garantiezinsen) kalkuliert, mit denen die Beiträge teilweise lukrativ verzinst werden konnten. Mit dem aktuellen Zinsverfall geht diese Rechnung nicht mehr auf. Beispielsweise ist man weit entfernt vom langjährig üblichen Rechnungszins von 3,5 Prozent. Ohne den „Zinsbooster“ müssen die Versicherten allein mehr Altersrückstellungen bilden, um das gleiche Ergebnis zu erzielen und ihre Beiträge im Alter stabil zu halten.

Auch relevant bei Beitragserhöhungen: Die Inflation

Die Inflation 2022 macht alles teurer und lässt im Umkehrschluss die Reallöhne sinken. Im zweiten Quartal 2022 sanken die Reallöhne um über 4 Prozent. Während die Löhne in diesem Zeitraum zwar auch um 2,9 Prozent zulegten, stiegen die Verbraucherpreise im selben Zeitraum auf 7,6 Prozent, Tendenz steigend. Diese Entwicklung macht sich auch bei den PKV Beiträgen bemerkbar und führt unwillkürlich in vielen Tarifen zu einer PKV Beitragsanpassung 2023, da die oben beschriebenen Schwellenwerte für die Beitragserhöhung bei der Generali schneller erreicht werden.

Haben Sie noch Fragen?

Sprechen Sie uns an. Wir beraten Sie gern. Jetzt kostenfrei informieren.

Schon wieder eine Beitragserhöhung bei der Generali? Wie Sie auf steigende Prämien ihrer privaten Krankenversicherung aus Beratersicht am besten reagieren

Sie halten gerade das Schreiben der Generali Krankenversicherung in den Händen, die Ihnen darin mitteilt, dass 2023 die Beiträge steigen? Bevor Sie jetzt wütend werden oder gar verzweifeln, lesen Sie einfach weiter. Wir helfen Ihnen, die Situation gut einzuschätzen und zeigen Ihnen, dass Ihnen auch jetzt verschiedene gute Optionen zur Verfügung stehen, um Ihre Beitragshöhe stabil zu halten.

Bei einer PKV Beitragserhöhung bei der Generali haben Sie im Wesentlichen vier Optionen:

1. Kündigung und Wechsel zu einer anderen PKV

2. Wechsel in einen anderen Tarif bei der Generali (= interner Tarifwechsel)

3. den Tarif anpassen

4. den Tarifwechsel ggf. hinnehmen

Sparkurs 1: Der interne PKV-Tarifwechsel bei der Generali

Unsere Lieblingsvariante, da meist unkompliziert am Erfolg versprechendsten, ist der interne Tarifwechsel. Mit dieser Option bleiben Sie bei der Generali und wechseln einfach in einen anderen Tarif. Dieser Tarif wird so gewählt, dass er mindestens vergleichbare Leistungen bietet. Vielfach landet man bei neueren Tarifen, die günstiger angeboten werden und darüber hinaus sogar mehr Leistungen bieten, die angepasst sind an den medizinischen Fortschritt. Tarifeinsparungen von bis zu 42 Prozent sind aus unserer Erfahrung möglich.

Der interne Tarifwechsel ist keinesfalls ein geheimer Kniff von besonders versierten oder findigen Versicherungsmaklern. Seit 2009 gesetzlich geregelt findet man den internen PKV-Tarifwechsel im § 204 VVG (Versicherungsvertragsgesetz). Zusammengefasst beschreibt er, dass alle privat Krankenversicherte jederzeit in einen günstigeren Tarif bei Ihrem Versicherer wechseln können.

Die Vorteile liegen klar auf der Hand: Der Vorgang ist kurzfristig und im Normalfall unkompliziert. Gegenüber der Kündigung und dem Wechsel zu einer anderen privaten Krankenversicherung bleiben Ihnen die bisher gesammelten Altersrückstellungen und sonstigen Rechte (z. B. Wartezeiten bei Zahnversicherungen) erhalten. Außerdem entfällt eine erneute Gesundheitsprüfung. Nur wenn der neue Tarif eine Leistungsverbesserung vorsieht, wird eine Gesundheitsprüfung verlangt – und dann auch nur für die entsprechenden Mehrleistungen.

Gerade für langjährig Versicherte bei der Generali bedeutet ein interner Tarifwechsel häufig niedrigere Beiträge. Die alten, geschlossenen Tarife, in denen diese versichert sind, sind überdurchschnittlich von Beitragsanpassungen betroffen.

Praxisfall – Generali (Central) Tarifwechsel[TW1]

Bereits 2015 meldete sich Frau Engel mit dem Anliegen der Tarifoptimierung innerhalb Ihrer Generali. Seit 1998 ist die Unternehmerin bei der Central / Generali privat krankenversichert.

Nach 26 Jahren zahlt Frau Engel bereits 966,17 EUR monatlich für Ihre private Krankenversicherung bei der Central. Der erste Tarifwechsel sparte bereits 300 EUR monatlich.

Tarife werden natürlich auch bei der Generali Krankenversicherung weiterhin steigen, sodass 8 Jahre später der Beitrag wieder bei 818,44 EUR lag.

Frustration machte sich breit. Wo soll das noch hinführen, fragt sich Frau Engel im Jahr 2022 erneut und konsultierte die bereits bekannten Experten dazu.

Die Spezialisten der KVoptimal.de GmbH recherchierten für Frau Engel 10 alternative Tarife der Generali Krankenversicherung, um die Beiträge deutlich zu senken.

Die Generali wurde bereits im April damit beauftragt. Nach unzähligen Erinnerungen konnte das Ergebnis vier Wochen später verbindlich bei der PKV Versicherten vorgelegt werden.

Eine Einsparung von erneuten 214 EUR monatlich.

Natürlich hat Frau Engel es sich nicht leicht gemacht und mit Ihrem Ansprechpartner genau geprüft, ob der Tarifwechsel bei der Generali wirklich positive langfristige Auswirkungen auf Ihre Beiträge haben würde oder Sie auf weitere Leistungen verzichten müsse.

Final konnte Frau Engel ab dem 01.08.2022 bereits 217,22 EUR sparen. Immerhin 26.066 EUR in zehn Jahren.

Sparkurs 2: Der (wohlüberlegte) Wechsel in eine andere PKV

Der Weg zu niedrigeren PKV-Beiträgen kann auch über eine Kündigung der PKV gehen. Der Neuanfang bei einer anderen privaten Krankenversicherung lohnt sich manchmal, wenn der Versicherte erst ein paar Jahre bei der Generali versichert ist, mit den Leistungen nicht zufrieden ist und bereits wiederholt von Beitragserhöhungen betroffen war.

Für alle anderen – insbesondere denen, die mehr als 10 Jahre bei der Generali versichert sind, hat die Kündigung der PKV fast immer erhebliche finanzielle Nachteile zur Folge. Zum einen gehen die wertvollen Altersrückstellungen teilweise oder gänzlich verloren, die dafür bestimmt waren, die Beiträge im Alter zu reduzieren. Ebenso fallen die sonstig erworbenen Rechte bei der Kündigung der PKV weg wie z. B. die Zahnstaffel. Nicht absehbar ist das Ergebnis einer erneuten Gesundheitsprüfung, die in jedem Falle erforderlich wird. Nicht selten folgen aus (auch kleineren Beschwerden, die über die Jahre dazugekommen sind) empfindliche Risikozuschläge oder sogar auferlegte Leistungsausschlüsse.

Checkliste: Interner Tarifwechsel vs. Kündigung

Unsere Checkliste zeigt

Pro und
Kontra
für beide Optionen, damit Sie einen ersten Eindruck erhalten, welche Option mehr Vorteile für Sie bringt: ein interner Tarifwechsel oder ein Wechsel in eine andere private Krankenversicherung. Aber Achtung: Für die Suche nach einem neuen Tarif (unabhängig davon, ob Sie bei der Generali bleiben oder wechseln) müssen Sie in der Lage sein, die die verfügbaren Tarife zu finden und zu vergleichen. Bei mehreren hundert Kombinationsmöglichkeiten ist das keine leichte Aufgabe. Für ein optimales maßgeschneidertes Ergebnis geht es meist nicht ohne eine kompetente Beratung und Analyse von Versicherungsexperten.

Tarifwechsel innerhalb der Generali Neuabschluss und Wechsel der PKV-Versicherung
Altersrückstellungen bleiben vollständig erhaltenDie vorher gebildeten Altersrückstellungen der Generali gehen teilweise oder gänzlich verloren
Deutlich günstiger Preis am Markt möglich Aber:
Durch das Courtage-/Provisionsmodell verdienen Vermittler (mit bestimmten Versicherungen) viel Geld, was sie bei Neuabschlüssen ggf. in eine Abhängigkeit bringt
Keine Leistungseinbußen
Leistungsverbesserungen bei der Wahl neuer, aktuellerer Tarife möglich
Mehr Leistungen bei den aktuellen Tarifen
Erneute Gesundheitsprüfung i. d. R. nur bei ergänzten LeistungenImmer neue Gesundheitsprüfung erforderlich (und damit Risikozuschläge möglich)
Keine neue zeitliche Begrenzung für Leistungen der Zähne oder BeitragsrückerstattungTeilweise neue Wartezeiten bei Themen wie Zahnleistungen (Zahnstaffel) und Beitragsrückerstattung
Die Generali kann die Leistungsverbesserungen beim Tarifwechsel wegen Krankheit verweigern
Lange Bearbeitungsdauer und eine Verzögerungstaktik der Generali sind möglich
Ohne professionelle Beratung: Verloren im Tarifdschungel, weiß man nicht, worauf es ankommt, lassen sich Tarife schwer vergleichen und z. B. versteckte (langfristige) „Schwächen“ ausmachenOhne professionelle Hilfe erhält man keinen wirklich guten Marktüberblick, um auch alle relevanten Inhalte zu überblicken und entscheiden zu können
Kündigt man die Generali ohne neuen Versicherungsschutz, gehen die Investitionen in Zusatzversicherungen wie Zahn-, Krankentagegeld- und Krankenhaustagegeldversicherung

Sparkurs 3: Höherer Selbstbehalt & Beitragsrückerstattung bei der Generali

Sparkurs 3 und damit der kürzeste Weg zu niedrigeren Prämien ist die Anpassung des bestehenden Tarifs bei der Generali. Hier gibt es verschiedene Stellschrauben. Die wohl bekannteste ist die Erhöhung des Selbstbehalts. Hierbei legen die Versicherten eine Summe fest (den Selbstbehalt), bis zu welcher Höhe Sie die Rechnungen selbst zahlen. Alles was darüber hinaus geht, wird wie gewohnt bei der Krankenkasse eingereicht und dort übernommen. Für Junge und Gesunde sehr gut vorstellbar, sollte diese Option vorab genau abgewogen werden, da das Risiko für Mehrkosten bei unerwarteter Krankheit oder Unfall schnell eine finanzielle Belastung bringt und die Ersparnisse der niedrigeren Beiträge mit höherem Selbstbehalt „auffrisst“.

Sparen lässt sich auch, indem man auf Leistungen verzichtet, die der Tarif abdeckt, die man aber gar nicht nutzt. Ein Klassiker ist hier der Verzicht auf die Unterbringung im Einbettzimmer. Auch beim Thema Krankentagegeld gibt es Einsparpotential, wenn Sie die Staffelung verändern. Was so einfach klingt, sollte ohne Beratung nicht durchgeführt werden. Sie sollten beispielsweise wissen, dass einmal ausgeschlossene Leistungen nicht ohne erneute Gesundheitsprüfung und Wartezeiten wieder aufgenommen werden können.

Auch möglich: Die Beitragsanpassung der Generali akzeptieren

Wenn die Tariferhöhung im erwartbaren Rahmen blieb und Sie die PKV-Beiträge grundsätzlich stemmen können, ist Akzeptieren vielleicht eine Option. Das hat den Vorteil, dass Sie keine Zeit darauf verwenden müssen und ggf. Ärger umgehen.

Als kleine Entscheidungshilfe zum „Nichtstun“ hier ein paar Informationen über die Entwicklung der PKV-Beiträge in den letzten Jahren: Privatversicherte müssen derzeit im Schnitt alle drei Jahre mit einer PKV Beitragserhöhung rechnen. Die Prämienanpassung liegt durchschnittlich bei 4,8 Prozent, was rein rechnerisch dazu führt, dass sich die PKV-Beiträge alle 20 bis 25 Jahre verdoppeln werden.

Falls Sie irgendwie dennoch nicht mehr mögen und was tun wollen, liefern wir hier ein paar Tipps, mit denen Sie typische Fehler und ungünstige Reaktionen bei Beitragserhöhungen der Generali vermeiden.

Die typischen Fehler im Falle einer PKV Beitragserhöhung

Den Versicherer auf Rückzahlung verklagen

Wer eine gute Rechtsschutzversicherung hat, kommt bei unschönen Lagen wie einer PKV Tariferhöhung schneller dahin, mit dem Anwalt zu drohen. Das zeigen viele Fälle von Verfahren gegen Bescheide bzw. gegen einzelne private Krankenversicherungen in der letzten Zeit. Teilweise durchaus mit einem gewissen Erfolg. So wurde in einigen Fällen entschieden, dass Bescheide mit Beitragserhöhungen für ungültig erklärt wurden. Wer jetzt aber schon die Nummer seiner Anwaltskanzlei wählt, sollte noch etwas warten. Was moniert wurde, waren Formfehler, u. a. ging es um unzureichende Begründungen für Beitragsanpassungen. Die betroffenen privaten Krankenversicherungen haben längst nachgebessert und Fakt ist: Wie oben beschrieben, sind Beitragsanpassungen nötig und rechtlich sichert.

Frustkündigung Ihres Vertrages bei der Generali

Die Vor- und Nachteile einer Kündigung der privaten Krankenversicherung haben wir oben bereits ausführlich dargestellt. Eine Kündigung ist ganz allgemein ein drastischer Schritt und sollte gerade bei „eigentlich auf das gesamte Leben“ gestrickte Verträge wie eine Krankenversicherung wohlüberlegt sein – und immer mit einem kühlen Kopf erfolgen.

Das erstbeste Tarifwechselangebot der Generali annehmen

Gut gemeint, aber schlecht ausgeführt. Alle Versicherten erhalten ab dem 55. Lebensjahr im Falle von anstehenden Beitragserhöhungen automatisch ein Schreiben der Generali mit Vorschlägen für Tarifalternativen. Was auf den ersten Blick nach einem freundlichen Service aussieht, ist einerseits gesetzliche Vorgabe und wird andererseits meist unzureichend und nur halbherzig umgesetzt.

Die angebotenen Tarifvorschläge für einen internen Tarifwechsel enthalten häufig nicht die wirklich besten Tarife für den betroffenen Versicherten. Eher wird es sich seitens der Versicherer zu leicht gemacht und auf Standard- oder Basistarif verwiesen oder Tarife ausgesucht, die letztlich teurer sind und damit unattraktiv für einen Wechsel oder die nur dadurch preiswert erscheinen, weil sie bestimmte Leistungen ausschließen.

Diese in den allerleisten unzulängliche Auswahl hilft den Versicherten nicht weiter und sie brauchen eine unabhängige Beratung. Wir lesen Ihre Vertragsbedingungen und prüfen, ob Ihr Versicherer bessere Tarife anbietet.

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